Rechtskraftbescheinigung
- Melanie
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Ich frage mich gerade, warum die Eile? Wir warten in den meisten Fällen einfach ab bis wir das rechtskräftige Scheidungsurteil vom Amtsgericht bekommen. Dauert in der Regel 2 Monate. Wir hatten bisher noch keinen Fall, wo wir das rechtskräftige Scheidungsurteil so schnell brauchten.
Viele Grüße
Melanie :pcwink
Melanie :pcwink
- Pepsi
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warum ist hier eigentlich nur die Rede von Familiensachen? in anderen Fällen braucht man den Rechtskraftvermerk auch! oder wie bekommt ihr ein vollstreckbares Urteil? Notfristattest (wird bei der nächsten Instanz beantragt und beschenigt, dass kein Rechtsmittel eingelegt wurde) ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man damit direkt zur Rechtspflegerin laufen will um direkt das Rechtskraftzeugnis zu beantragen, sonst dauert es gerade mal ne Woche (zumindest bei uns)
ansonsten kann man sagen, dass bei Familiensachen häufig ein Anwalt "auf dem Gang geschnappt wird" der nur kurz dem Rechtsmittelverzicht zustimmt und somit hat man sein rechtskräftiges Urteil gleich.. ich finds immer wieder unglaublich, wie man nach nur 1 Jahr Trennung gleich wieder heiraten kann..
ansonsten kann man sagen, dass bei Familiensachen häufig ein Anwalt "auf dem Gang geschnappt wird" der nur kurz dem Rechtsmittelverzicht zustimmt und somit hat man sein rechtskräftiges Urteil gleich.. ich finds immer wieder unglaublich, wie man nach nur 1 Jahr Trennung gleich wieder heiraten kann..
- dundine
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also mein chef ist fachanwalt für familienrecht und damit gehören scheidungen zum täglichen brot. aber rechtskraftvermerk holen immer ohne dieses nfa ein... muss gestehen, höre da heute zum ersten mal von...
Doch, wir hatten mal so einen Fall.Melanie hat geschrieben:Ich frage mich gerade, warum die Eile? Wir warten in den meisten Fällen einfach ab bis wir das rechtskräftige Scheidungsurteil vom Amtsgericht bekommen. Dauert in der Regel 2 Monate. Wir hatten bisher noch keinen Fall, wo wir das rechtskräftige Scheidungsurteil so schnell brauchten.
Unser Mandant hatte die Scheidung durchgehabt (der Termin war im November) beim AG und wollte bzw. musste Ende Dezember wieder heiraten, da ansonsten seine Freundin aus Deutschland hätte raus sein müssen. Und das Urteil kam und kam nicht (inzwischen hatten wir irgendetwas um den 17.12.). Auf Rechtsmittel wurde verzichtet, sprich, man hätte dieses blöde Urteil einfach schreiben müssen und fertig. Also habe ich beim AG angerufen und gesagt, dass unser Mandant das Urteil so schnell wie möglich braucht, weil er doch dieses Jahr heiraten wolle. Da sagte der Justizangestellter, dass das wohl noch 4 - 5 Wochen dauern würde, da das Gericht total überlastet sei. Da habe ich nur gesagt, dass das zu spät ist, und dass ich zum Gericht fahren würde und das Urteil selber schreiben würde.
Das fand der Justizangestellte so was von toll, dass er sagte:"Wenn es so dringend und wichtig ist, dann sorgt er dafür, dass wir das Urteil in den nächsten zwei Tagen haben werden." So war es dann auch. Just an dem Tag, als das Urteil in der Post war, kam der Mandant und ich erzählte ihm die Geschichte mit dem "ich würde es selber schreiben". Er wäre mir, glaube ich, am liebsten um den Hals gefallen. Am nächsten Tag stand er wieder im Büro mit einem dicken Blumenstrauß und einer Flasche Sekt in der Hand und sagte: Weil Sie sich so für mich eingesetzt haben!
Das nenne ich doch mal genial. Allerdings hat mein Mann etwas merkwürdig geguckt, als ich von der Arbeit nach Hause kam und nen Blumenstrauß hatte.
Gruß Nina
- Melanie
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Hallo Nina,
find ich super. Hört man eher selten daß sich jemand so für die Mandanten einsetzt. Muß ich mir merken.
find ich super. Hört man eher selten daß sich jemand so für die Mandanten einsetzt. Muß ich mir merken.
Viele Grüße
Melanie :pcwink
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Danke, danke. Es ist halt ein guter Mandant von uns und hörte sich so "jämmerlich" am Telefon an. Er sagte, dass, wenn er diesen Monat nicht heiraten würde, seine Freundin abgeschoben wird und er würde sie ja soooo wahnsinnig lieben (die beiden kannten sich gerade erst einmal 2 Monate).
Und was macht man nicht alles für die lieben Mandanten?! Und wenn einem dann auch noch so gedankt wird, würde ich das glatt öfters machen.
Gruß Nina
Und was macht man nicht alles für die lieben Mandanten?! Und wenn einem dann auch noch so gedankt wird, würde ich das glatt öfters machen.
Gruß Nina
Der Mandant zahlt immer! Auch in ZV-Sachen. Da schicken wir ihm die GV-Mitteilung, damit er weiß, was los ist. Auf der Mitteilung stehen dann schon die Kosten. Wir schreiben dann extra, dass wir das Mandat zum Ende hin erst abrechnen werden. Aber unser Mdt meint, ach, wenn ich schon einmal weiß, was für Kosten angefallen sind, dann überweise ich die halt schon einmal. So eine Zahlungsmoral hat man leider inzwischen relativ selten.
Gruß Nina
Gruß Nina