Falsche Wahl?!

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anwaltsliebling
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#11

06.05.2007, 21:04

Jetzt wart doch erst mal, vielleicht wollen sie erst abwarten, bis du ausgelernt hast und anschließend kriegste dann "richtige" Arbeit. Ich kenne viel Kanzlein, in denen die Azubis (egal ob schon 3. Lehrjahr oder 1.) quasi fast ausschließlich Schreibarbeiten erledigen mussten, nach der Ausbildung dann aber nach und nach integriert wurden.
Grüßle
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j3NN
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#12

06.05.2007, 21:13

Nunja, dann werd ich wohl mal sehen, was die Zeit bringt
Was ist der Unterschied zwischen Gott und Juristen? - Gott denkt nicht, dass er Jurist ist.

Treffen sich zwei Anwälte. Sagt der eine: "Wie geht's?"
Sagt der andere: "Ich kann nicht klagen."
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Sunny
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#13

06.05.2007, 21:40

Kann anwaltsliebling nur zustimmen. Erst mal abwarten und dann kannste dir weiter Gedanken machen.
Und ganz nebenbei, so schlimm is RAWin 2000 nicht. Ich arbeite selbst seit 2 Jahren damit. ;-)
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j3NN
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#14

06.05.2007, 21:43

Ich finds grausig, die BV meinte, RA Micro ist der Mercedes und RA WIN nur der VW Golf, da muss ich ihr recht geben ;)
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Blockflöte
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#15

06.05.2007, 21:50

Hallo,
ich finde Bänderschreiben zu Anfang gar nicht so schlecht, Du lernst erstmal ganz locker einige Akten kennen. Und denken muss man dabei doch auch, wenn ich bedenke, was manchmal für ein Unsinn diktiert wird, da kann man nicht stumpf alles schreiben. Ähem, ist natürlich von RA zu RA verschieden.
Ich würde auch erstmal 2, 3 Wochen abwarten, und wenn Du Dich gut eingelebt hast in dem Büro, wirst Du bestimmt auch andere Aufgaben bekommen.
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Rehlein39
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#16

06.05.2007, 22:15

Also ich kann Dir nur dazu sagen (weil ich habe in einigen Berufsjahren schon öfter mal das Büro gewechselt): halte durch! Mir ging es auch immer nach ein, zwei Tagen so, dass ich nur noch hätte heulen können und sofort wieder in mein altes Büro - auch wenn es noch so schrecklich war - zurück wollte! Aber bisher war es noch jedes mal so, dass nach ein paar Wochen die Welt ganz anders aussah- vielleicht bekommst Du erst nach und nach andere Aufgabengebiete zugeteilt und die wollen erst mal, dass "die neue" die unbeliebten Aufgaben (wie Bänder schreiben) übernimmt.

Wird bestimmt besser!
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j3NN
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#17

06.05.2007, 22:29

Danke für eure lieben Worte, ich hoffe, dass es besser wird. Werd mich dann auf jeden Fall melden.
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Lena
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#18

07.05.2007, 07:14

Ich hab auch am 2. Mai ne neue Arbeitsstelle angefangen.

Momentan als Sachbearbeiterin, wenn die Notarvorsteherin in Rente geht als 2. Leitungskraft. Bin schon über 10 Jahre im Beruf. Hab meinen Assistenten und Referenten - nicht "nur" "normale" Ausbildung. Aber auch ich habe die letzten Tage erst mal nach "Vorgabe" ohne eigene Akten gearbeitet... was sich aber ab heute ändert weil ich die ersten eigenen Termine habe - aber das hängt halt auch mit meinem Ausbildungsstand zusammen...

Ich denke das ist völlig normal das man am Anfang nur leichte Sachen kriegt und reicht auch erst mal zur Eingewöhnung! Man muss doch erst mal einen Überblick kriegen wie die Akten aufgebaut sind, wie der normale Ablauf in der Kanzlei ist. Wie dort bestimmte Sachen geschrieben und gehandhabt werden.
Und ich denke man will ja auch erst mal gucken, was derjenige überhaupt kann. Wenn derjenige schon 1000 Fehler bei Diktaten macht, wartet man lieber noch ne Zeit ab bis man ihn relativ selbständig arbeiten lässt... Wenn man merkt, das läuft alles prima, kriegt der vielleicht schon viel früher kleine Sachen zum selber machen...
Und wegen Bänder (gibts bei uns im Notariat ja so gut wie gar nicht, aber ich kenns auch noch aus meinem Ausbildungsnotariat) - aber ich find auch dass man auch dabei mitdenken sollte! Vielleicht fällt einem ein Fehler auf, vielleicht stimmt nicht alles was da so diktiert wird... Wenn man das dann merkt und zeigt dass man auch da mitdenkt gibt das auf jeden Fall auch Pluspunkte...

Ich bin auch am WE oft gefragt worden wie es mir auf der neuen Arbeit gefällt. "Bisher gut" war meine Antwort. Ich kann weder schwärmen noch was negatives sagen... dazu sind 3 Tage viel zu kurz... Weil jedes BÜro anders ist, weil jeder anders arbeitet, weil jeder andre Programme hat (und nach 13 Jahren mit dem selben (Notariats)Programm fällt mir z.B. auch die Umstellung auf RA-Micro nicht leicht!), weil überall die Aufteilung, die Aufgabenverteilung, die Formulierungen anders sind... Von daher einfach mal abwarten...

Ein Tipp den mir mal ne Freundin gegegeben hat. Nicht alles so negativ sehen!!! Damit zieht man sich nur selbst runter! Vielleicht einfach auch mal das positive für sich selber "suchen"! Mit einem Lächeln und ein paar positiver Gedanken geht alles viel leichter!

Trotz all deiner Schwierigkeiten... frohes Schaffen diese Woche! Das wird schon!
Liebe Grüße
Lena

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Man muss mich nicht mögen, kennen reicht ;-)
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schneeflocke
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#19

07.05.2007, 07:58

Das Schreiben von Bändern gehört nun mal auch zu unserem Beruf und sollte hier keine "Abwertung" erfahren. Ich mache meinen Job seit fast 30 Jahren und ich schreibe sehr gerne Bänder. Für mich gibt es in meinem Job keine niedrigeren Arbeiten, alles muß erledigt werden.

Ich habe viele ausgelernte Kräfte gesehen, die nicht einmal "das" hinbekommen haben. Schriftsätze voller Schreibfehler, Schaden-Nr. vergessen einzutragen, falsche Versicherung angeschrieben usw. Alles schon erlebt........

Also Kopf hoch und "ab durch die Bänder."

Deine Schriftsätze sind die Visitenkarte der Kanzlei. Damit präsentierst Du die Arbeit der Rechtsanwälte in der Öffentlichkeit. Eine sehr schöne Art von Arbeit, um sein Wissen und die eigene Qualifikation zu beweisen und öffentlich zu zeigen.

Halt durch.
So lernst Du schnell alle Akten kennen und bist dann in dem Moment ein kompetenter Gesprächspartner in allen zusammenhängenden Fragen.

Chris Schneeflocke
Ahurani

#20

07.05.2007, 08:25

Hallo,

jeder Neuanfang ist schwer. Ich wurde im vergangenen Jahr aus betriebsbedingten Gründen gekündigt und ich merkte deutlich, wie schwer es mir im neuen Büro fiel, weil die Arbeitsabläufe dort ganz anders waren. Leider traf es mich mit dem ersten Büro doppelt so schlecht, ich wurde dort von der Frau des Chefs ab der ersten Arbeitswoche an total gemobbt! Da ich aber noch weitere Vorstellungsgespräche hatte, die ich mir nicht entgehen ließ, fand ich schnell eine neue Stelle. Inzwischen bin ich hier über drei Monate, habe inzwischen auch Verstärkung durch eine Kollegin bekommen, aber an meinen Aufgaben, die nicht gerade anspruchsvoll sind, hat sich trotz eines Gespräches mit meinem einen Chef noch nichts geändert. Ich für mich weiß inzwischen, dass ich hier nicht für länger bleiben möchte und werde mich zeitnah auch nach etwas Neuem umschauen.

Du bleib erstmal in Deiner neuen Kanzlei und gewöhne Dich ein! In dem ersten Büro nach meiner Ausbildung war ich anfangs auch fürs Bänderschreiben da, ich fands nicht schlecht, habe echt viel mitbekommen von den Fällen und so nach und nach wurde ich an die ZV herangeführt. Ich habe dann immer mehr Sachen selbstständig bearbeitet und habe sehr viel in diesem Büro gelernt. Das ist auch der Grund warum ich mich hier so unnütz fühle. Ich werde hier gar nicht mehr gefordert. :( Zeige Deinen neuen Chefs, dass Du neugierig bist, ihnen immer mehr Arbeit abnehmen willst. Ich bin mir sicher, dass sie das sehr schätzen werden, aber im Moment sicher auch erstmal schauen wollen wie Du so arbeitest. Halt die Ohren steif, es wird sich bestimmt noch ändern!
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