Muss auch nochmal was dazu sagen:
Also wenn man den Rechtsfachwirt nicht nur auf dem Hintergrund macht, danach mehr Geld zu verdienen, bringt es einem sicherlich auch in einer kleinen Kanzlei was. Da kann man dem Anwalt schon echt viel abnehmen. Man bekommt da soviel Hintergrundwissen, was ZV und Kostenrecht angeht.
Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass allein vom Wissen her der Rechtsfachwirt in einer kleinen Kanzlei am besten einzusetzen ist. Weiß ja nicht, wie die Aufgabenaufteilung in einer Großkanzlei so ist, aber meistens ist doch da jeder Mitarbeiter auf "sein" Gebiet spezialisiert, was man auch durch regelmäßige Seminare immer wieder vertiefen kann. Und so viel Personalmanagement oder Kanzleiorganisation lernt man in einem Rechtsfachwirtkurs auch nicht, was vielleicht bei der früheren Bürovorsteher-Fortbildung eher der Fall war. Beim Rechtsfachwirt wird da eher auf das "rechtliche" Wissen abstellt (ist zumindest bei uns so).
Meiner Meinung nach kann man das Erlernte dann am besten einsetzen, wenn man "Mädchen (oder auch Junge
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) für alles" ist, also in einer "Minikanzlei", wo man vielleicht auch der einzige Angestellte ist. Da die finanziellen Mittel dort nun aber mal nicht so locker sitzen, wird man sich wohl dann damit abfinden müssen, die Arbeit für ein "Refa-Gehalt" zu machen.
Ich persönlich würde lieber für weniger arbeiten gehen (wobei da natürlich eine Untergrenze da ist!!!) und dann eine Arbeit haben, in der ich mich wirklich einbringen kann, als viel zu verdienen und einen Job zu machen, zu dem ich mich jeden Tag aufs Neue zwingen muss!
EDIT: Natürlich wäre es optimal, wenn beides zusammenkommen würde!!!