Guten Morgen,likema31 hat geschrieben: ↑12.03.2019, 09:50Ich werde demnächst als Anwältin eine Kanzlei wechseln, die seit mehr als 20 Jahren besteht. Teils arbeiten dort ReFas, die von Anfang an dabei sind. Die beiden Anwaltskollegen hatten bisher noch keinen angestellten Rechtsanwalt, ich war bisher immer selbständig. Mittelfristig werde ich wohl weisungsbefugt gegenüber den ReFas sein.
Was würdet Ihr als langjährige ReFas denn von der neuen Anwältin erwarten?
wenn Du Dir schon im Vorfeld diese Gedanken machst, bin ich mir sicher, dass das auf jeden Fall klappt.
Wie schon mehrmals gesagt wurde, wäre ein Team-Besprechung nicht schlecht, sodass man sich auch gleich etwas kennen lernt. In dieser Besprechung kann dann auch gleich abgestimmt werden, wie der Ablauf bisher war, wie die Aktenführung läuft, was die ReFas selbständig erledigen etc. Wenn z.B. ich als ReFa schon jahrelang automatisch die Kostenfestsetzungen erledige und die Post soweit wie möglich selbst bearbeite, ist es komisch, wenn ich plötzlich Anweisungen für Übersendungsschreiben etc. erhalte.
Allerdings finde ich auch, dass die neue Kollegin/Chefin Verbesserungsvorschläge einbringen sollte, wenn Ihr etwas auffällt. Manchmal wird man doch etwas "Betriebsblind" und es gibt eventuell Verbesserungspotential. Alte Muster sollten nicht in Stein gemeiselt sein. Man sollte für Verbesserungsvorschläge offen sein und sich die Gründe warum es so oder so gemacht wird anhören, dann findet man mit Sicherheit auch den für die Kanzlei besten Weg.
Beide Seiten sollten respektvoll miteinander umgehen und offen miteinander reden.
Ansonsten denke ich einfach etwas Geduld haben, damit man sich aufeinander einstellen kann, dann wird es mit Sicherheit auch ein tolles Team.
Ach ja und über ein kleines Lob oder Danke hin und wieder freut sich jeder.