Chef - selberschreiben oder diktieren
- AnjaZ
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Bei uns werden die Schriftsätze von meiner Chefin (Mitte 40) in den RA-Sachen diktiert (schön mit der guten alten Stenorette ). Einfache Anschreiben etc. werden selbständig gefertigt. Im Notariat arbeite ich überwiegend selbständig, da wird nur hier und da mal eine komplizierte Urkunde diktiert. Wenn wir Entwürfe vorlegen, dann werden diese handschriftlich von der Chefin korrigiert und dann von uns im PC bearbeitet.
Gruß Anja
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Beginne jeden Tag mit einem Lächeln!!!
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- rit-sch
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Also ich kenn das auch nur so, dass die Chefs diktieren, auf ganz altmodische Art. In meiner letzten Stelle, wo ich 19 Jahre war, habe ich allerdings sehr sehr viel alleine gemacht, auch Klagen, Schriftsätze, Beschwerden in Kostensachen u. ä. Das hat sich die Chefin dann angeschaut und meistens so rausgeschickt.
Hat mir letzten Endes nichts gebracht; die haben mich nach 19 Jahren an die Luft gesetzt. Und jetzt mit mittlerweile 52 Jahren ist es unheimlich schwer, was Neues zu finden.
Hat mir letzten Endes nichts gebracht; die haben mich nach 19 Jahren an die Luft gesetzt. Und jetzt mit mittlerweile 52 Jahren ist es unheimlich schwer, was Neues zu finden.
Liebe Grüße
Rita
Sie können nie so krumm denken, wie es kommen kann, sagte mein Bürovorsteher während meiner Ausbildung immer. Er hatte recht.
Rita
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in meiner kanzlei schreiben die anwälte auch alles selbst; vermutlich wegen dem überblick.
es ibt zwar ein paar vereinlzete fälle wo mal etwas diktiert wird, aber dafür reicht eine Hand zum abzählen..
bei uns ist es so, dass ich eigentlich sämtliche schriftsätze selbst machen kann..sprich Monierungen, Stellungnahmen (im Kostenfestsetzungsverfahren), sämtlicher Schriftverkehr in ZV-Sachen...nur einige Sachen sind mir zu heikel, dann muss dann der Anwalt zumindest "diktieren", d. h. er sagt dann : schreiben Sie es so und so".
es ibt zwar ein paar vereinlzete fälle wo mal etwas diktiert wird, aber dafür reicht eine Hand zum abzählen..
bei uns ist es so, dass ich eigentlich sämtliche schriftsätze selbst machen kann..sprich Monierungen, Stellungnahmen (im Kostenfestsetzungsverfahren), sämtlicher Schriftverkehr in ZV-Sachen...nur einige Sachen sind mir zu heikel, dann muss dann der Anwalt zumindest "diktieren", d. h. er sagt dann : schreiben Sie es so und so".
- sunny84
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Meine Chefs sind beide Anfang 60. In der Regel wird diktiert (Dictanet), E-Mails schreiben sie allerdings selber und ggf. auch längere Schriftsätze, vor allem wenn sie einiges aus vorherigen Schreiben einkopieren können.
Wenn ich viel zu tun hab, machen sie auch mal kleinere Schriftsätze oder Schreiben an Mandant selber.
Wenn ich viel zu tun hab, machen sie auch mal kleinere Schriftsätze oder Schreiben an Mandant selber.
"When the day shall come that we do part, if my last words are not "I love you", ye'll ken it was because I didna have time."
Jamie Fraser - The Fiery Cross/Diana Gabaldon
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Wir haben 5 Anwälte zwischen Mitte 30 und Mitte 50, jeder schreibt alles selbst (Mails, Verträge, Schreiben, Schriftsätze).
Nur unser Seniorpartner diktiert 5-6 mal im Jahr etwas (längerer Schriftsatz oder eilige Schreiben).
Unsere Mitarbeiterinnen arbeiten alle selbständig in ihren Sachen und schreiben ihren "Kram" selbt - bei uns führt das Selbstschreiben
der Anwälte definitiv nicht zu einer Reduzierung des Fachkräfte-Bedarfs.
Nachdem ich in der Kanzlei über 10 Jahre bin, kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, in einer Kanzlei zu seien, wo Diktate
der Normfall sind. Ich hoffe wirklich, dass mir der "Rückschritt" erspart bleibt
Nur unser Seniorpartner diktiert 5-6 mal im Jahr etwas (längerer Schriftsatz oder eilige Schreiben).
Unsere Mitarbeiterinnen arbeiten alle selbständig in ihren Sachen und schreiben ihren "Kram" selbt - bei uns führt das Selbstschreiben
der Anwälte definitiv nicht zu einer Reduzierung des Fachkräfte-Bedarfs.
Nachdem ich in der Kanzlei über 10 Jahre bin, kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, in einer Kanzlei zu seien, wo Diktate
der Normfall sind. Ich hoffe wirklich, dass mir der "Rückschritt" erspart bleibt
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- ...ist hier unabkömmlich !
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Also nach meiner Erfahrung neigen eher "jüngere" Anwälte dazu selbst zu schreiben, z.B. längere Schriftsätze.
Ich bearbeite meine Sachen eigenständig. Diktieren ist nicht mein Ding. Ich schreibe daher die Schriftsätze selbst und meine Sekretärin fertig sie dann "nur" noch aus.
Ich bearbeite meine Sachen eigenständig. Diktieren ist nicht mein Ding. Ich schreibe daher die Schriftsätze selbst und meine Sekretärin fertig sie dann "nur" noch aus.
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11
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Meine Chefinnen mixen auch, mal Dictanet, mal selbst schreiben, mal Stenorette-Diktat, kommt drauf an. Die eine ist Anfang 50, die andere Mitte 40.
Zuletzt geändert von sansibar am 26.07.2012, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße - sansibar
DARKNESS IS A STATE OF MIND
DARKNESS IS A STATE OF MIND
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- Daueraktenbearbeiter(in)
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- Beruf: RA-Fachangestellte
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Hallöle.
Mein Chef ist 40 und schreibt alleine. Dictanet hat er ausprobiert, ist ihm aber nix.
Ich kann nicht bestätigen, dass Angestellte nun weniger benötigt werden.
Ich habe meinen eigenen Aktenbereich, den ich selbständig bearbeite und der stetig wächst. Mein Chef setzt lediglich seine Unterschrift blindlings darauf.
Ich wüsste gar nicht, woher ich noch die Zeit nehmen sollte, nebenbei Bänder zu schreiben , da ich völlig ausgelastet bin mit meinem Bereich zzgl. FiBu, Eingangspostzuordnung, Fristen/Termine/WV.
Mein Chef ist 40 und schreibt alleine. Dictanet hat er ausprobiert, ist ihm aber nix.
Ich kann nicht bestätigen, dass Angestellte nun weniger benötigt werden.
Ich habe meinen eigenen Aktenbereich, den ich selbständig bearbeite und der stetig wächst. Mein Chef setzt lediglich seine Unterschrift blindlings darauf.
Ich wüsste gar nicht, woher ich noch die Zeit nehmen sollte, nebenbei Bänder zu schreiben , da ich völlig ausgelastet bin mit meinem Bereich zzgl. FiBu, Eingangspostzuordnung, Fristen/Termine/WV.
L.G. Chrissy
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- Forenfachkraft
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- Registriert: 08.07.2007, 08:56
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Wir haben hier vier Anwälte:
Chef 39 Jahre alt, diktiert sehr viel, wir lassen es aber extern schreiben, es sei denn es eilt.
RA 1: 35 Jahre alt, schreibt selbst, hat zwar ein Diktiergerät bekommen, aber nach 3 Schriftsätzen war Schluss damit.
RA 2: 27 Jahre alt, hat anfangs diktiert, schreibt jetzt selbst.
RA 3: 28 Jahre alt, schreibt selbst.
Chef 39 Jahre alt, diktiert sehr viel, wir lassen es aber extern schreiben, es sei denn es eilt.
RA 1: 35 Jahre alt, schreibt selbst, hat zwar ein Diktiergerät bekommen, aber nach 3 Schriftsätzen war Schluss damit.
RA 2: 27 Jahre alt, hat anfangs diktiert, schreibt jetzt selbst.
RA 3: 28 Jahre alt, schreibt selbst.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert!
Ironie ist das Salz in der Suppe, was das Aufgetischte erträglich macht!
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