VKH trotz Ersparnissen?

[Renote]

Unsere Mandantin will für ihre Tochter Kindesunterhalt einklagen. Sie hat laut Korrespondenz selber Rücklagen von 15000 Euro. Meine Chefin hat ihr nun geschrieben, dass ihre Tochter die VKH doch beantragen soll. Jetzt habe ich den Antrag da liegen, den natürlich die Mutter ausgefüllt hat. Von Rücklagen steht da nichts drin. Was ich so mitbekommen habe, hat meine Chefin ihr "empfohlen", die Rücklagen anderswo zu parken. Ich bin noch ziemlich neu in der Kanzlei, halte meine Klappe und wundere mich bloß. Läuft das anderswo auch so? Steh ich vielleicht ein bisschen auf dem Schlauch, oder gehts hier nur darum, noch ein paar Anwaltskosten fürs VKH-Verfahren zu produzieren?

[jojo]

Sag ich mal so: Antragstellerin ist dat Kind und dat hat nix.

Die einzige Frage wäre, ob die Mutter u.U. einen Prozesskostenvorschuss im Wege des Unterhaltes zu leisten hat. Bei einer Zahlungsklage wäre das u.U. zu verneinen, so dass es auf das Vermögen der Mutter nicht ankommt. Aber da ist die Rechtsprechung unterschiedlich und geht eigentlich in die Richtung, dat kein PKV zu leisten ist. Insofern kommt es auf dat Geld nciht an.

Sollte die Mutter einen PKV leisten müssen und dat Geld verstecken und man findet ist, könnte es ein Strafverfahren gebeh. Im Bereich der PKH gebe ich regelmässig Akten an die STA, wenn ich da den Verdacht habe, es soll der Steuerzahler betrogen werden.