Geschäftsgebühr Klageantrag

Sveta · #1

Hallo alle,
ich habe hier zu nur ältere Threads gefunden, daher frage ich vorsichtshalber noch mal nach:
1. Wir wollen eine Geschäftsgebühr im Klageantrag geltend machen. Ist es richtig, die "nicht anrechenbare Geschäftsgebühr", also die hälftige Gebühr, im Klageantrag zu formulieren?
2. Die Geschäftsgebühr ist vor dem 01.08.2013 entstanden. Ich würde daher diese nach den alten Gebührenwerten berechnen.

Danke für kurze Hinweise, ob meine Vorgehensweise richtig ist.
Sveta

Kasimir1603 · #2

Du kannst die hälftige GG einklagen, dann musst Du später - je nach Ausgang des Verfahrens - keine Anrechnung mehr im KFA vornehmen. Wenn Du die volle GG einklagst, musst Du später in einem KFA entsprechende Anrechnung vornehmen.

Sveta · #3

Danke dir.

AliceImWunderland · #4

Wir nehmen in den Klageantrag immer die volle Geschäftsgebühr rein. Und machen dann bei der Kostenfestsetzung die Anrechnung auf die Verfahrensgebühr. Also wie auch im gerichtlichen Mahnverfahren. Dort nimmst du ja die volle Geschäftsgebühr mit rein und das Gericht macht die Anrechnung auf die Verfahrensgebühr.

Kasimir1603 · #5

Sollte das Verfahren im Rahmen eines Vergleichs enden, bitte drauf achten, dass hinsichtlich der eingeklagten GG dann ein Passus mit reingenommen wird. Wird sehr häufig vergessen

Sveta · #6

Du meinst, dass die Geschäftsgebühr erstattet werden muss?

Noch eine andere Frage: Mein Chef möchte die Gebühren mit Mehrwertsteuer in den Klageantrag aufnehmen. Da aber der Mandant vorsteuerabzugsberechtigt ist, denke ich, können wir nur die Erstattung der Nettokosten verlange, oder?

Kasimir1603 · #7

ja, wenn Mdt. vorsteuerabzugsberechtigt ist, dann nur netto. Dem Mdt. ist dann ja auch nur der Nettoschaden entstanden. Die Mwst. hat er sich ja vom Finanzamt im Rahmen der Vorsteuer zurückgeholt. Also nur Nettobetrag einklage

Kasimir1603 · #8

achja und auch ja bzgl. Deiner Nachfrage in #6, satz 1

Sveta · #9

super, danke