Nö, nö und nochmals nöMileena hat geschrieben:Also geht die Einigungsgebühr nach dem Wert von 148.043,70 €. Denn dieser Wert erledigt sich letztendlich?
Und inwiefern ändern sich die anderen Werte? Bleibts bei der Terminsgebühr nicht beim Wert von 30.000 €? Denn darum wurde ja im Telefonat verhandelt.
Ich schreib Dir das jetzt Schritt für Schritt und Du bastelst dann mal eine Rechnung
Also....der Gesamtanspruch betrug 148.043,70 €. Aus diesem Betrag ist also schonmal die GG nach 2300 zu berechnen.
Dann wurde aber ein Teilbetrag gezahlt, nämlich 28.290,00 €.
Wie Du selbst richtig schreibst, hatte Dein Chef dann den Auftrag 119.953,00 € einzuklagen. Ein entsprechendes Verfahren war aber noch nicht eingereicht, sodass die VG nach 3101 aus 119.953,00 € zu berechnen ist.
Auf diese VG ist die GG anzurechnen, allerdings nur in der Höhe des Streitwerts, der in ein gerichtliches Verfahren übergegangen wäre.
Dein Chef hat dann ein Telefonat mit der Versicherung geführt. Hier ging es um den Klageauftrag, und somit um 119.953,00 €.
Danach hat eine Einigung stattgefunden, dass die Versicherung weitere 30.000,00 € zahlt. Es ist also eine Einigungsgebühr entstanden, und zwar nach dem Betrag, der noch im Streit war (und das waren nicht nur 30.000,00 €).
Probier mal die Rechnung zu erstellen. Das wäre die Rechnung, wie sie an den Mandanten bzw. dessen RSV gehen müsste.
Und dann hast Du aber das Problem, wie Pepples richtig schreibt, dass hier möglicherweise zwei Rechnungen zu erstellen sind. Eine gegenüber dem Mandanten/der RSV und eine gegenüber der gegnerischen Versicherung. Verdienstausfall wird ja in der Regel nur im Schadensrecht geltend gemacht (aufgrund Verkehrsunfall o.ä.). Da zahlt die gegnerische Versicherung nur nach dem regulierten Betrag und damit würde die Rechnung anders aussehen. Die Rechnung an die gegnerische Versicherung wäre so, wie Keksi die schon erstellt hat.
