Forderung von Mandant geht auf gepfändetem Konto des Schuldners ein

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Nika2014
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#1

24.02.2020, 16:22

Hallo FoReNo-User! Bin neu hier und frisch aus der Ausbildung.

(Ich hoffe es gibt diesen Thread noch nicht, konnte jedenfalls nichts finden.)

Folgender Sachverhalt:

Der Schuldner teilt unserer Kanzlei mit, dass die Forderung (über 2.000,00 €) vom Arbeitsamt wahrscheinlich auf sein Konto überwiesen wird. Er konnte sich nicht mehr erinnern, was das Arbeitsamt ihm sagte.
Weiter erzählte er, sein Konto sei gepfändet (nicht von uns, leider). Unser Problem nun: Was, wenn die Forderung unseres Mandanten tatsächlich auf das gepfändete Konto überwiesen wird? Was kann man in so einem Fall tun? Die Bank wird kaum sagen "achso, ja dann leiten wir das nicht an die Gläubiger weiter...". Wir benötigen ja einen Titel - den wir (noch) nicht haben.
Auf der anderen Seite, ist es ja Geld vom Arbeitsamt (Mietschulden, BeKo-Schulden...). Aber meistens achten Banken da ja auch nicht drauf, woher das Geld kommt usw...

Hatte jemand schon so einen Fall? Würde mich brennend interessieren. Bei uns gab es sowas bisher noch nicht.

Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen!
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