Sachstandsanfrage bei Gerichtsvollzieher

Hier kannst du alle Fragen zu Inkassoangelegenheiten und gerichtlichen Mahnverfahren stellen.
Benutzeravatar
Pepsi
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 14269
Registriert: 28.05.2006, 19:33
Beruf: ReNoFa
Software: Phantasy (DATEV)
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

#41

04.06.2007, 08:33

das liegt wahrscheinlich nur daran, dass die eben weniger Geld ausgeben wollen.. ich bin dafür: weniger Politiker, mehr GVZ ;-)
StineP

#42

04.06.2007, 08:39

Sehr gute Idee :)

Das müssten wir der Bundesregierung mal so vorschlagen
Benutzeravatar
Pepsi
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 14269
Registriert: 28.05.2006, 19:33
Beruf: ReNoFa
Software: Phantasy (DATEV)
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

#43

04.06.2007, 08:41

rauf mit den GVZs runter mit den Diäten ;-) da hab ich noch so eiiiiinige Vorschläge.. aber: die eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.. leider
StineP

#44

04.06.2007, 08:43

Ja, manch andere Vorschläge hätte ich da auch noch..... Aber uns fragt ja niemand.
Gast

#45

04.06.2007, 18:28

Also wir haben eigentlich immer ganz fixe Gerichtsvollzieher.

Dafür schlafen hier irgendwie die Rechtspfleger. Vorallem die eine Rechtspflegerin. Auf schriftliche Sachstandanfragen reagiert sie generell nicht. Aber nicht, weil sie das nicht einsieht o. ä. ist, sondern weil sie einfach viel zu überlastet ist. Wenn man sie dann mal ans Telefon kriegt, sagt sie immer nur das selbe (und das schon seit ich in dieser Kanzlei arbeite!) "Jaja, das ist jetzt kurz vorm Abschluss. Wird in spätestens 6 Wochen fertig sein...". Ja - denkste! Jetzt hat das Gericht im Spätherbst 2006 neue Leute angestellt, damit alles etwas schneller gehn soll. Aber passiert ist in nix. Schreib ich halt weiter Monat für Monat meine Wiedervorlage auf die Akte und hoffe, dass ein Wunder geschieht. :roll:
Benutzeravatar
Pepsi
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 14269
Registriert: 28.05.2006, 19:33
Beruf: ReNoFa
Software: Phantasy (DATEV)
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

#46

04.06.2007, 22:37

jo.. da kann man wohl nix tun.. die GVZs sind bei uns auch relativ schnell.. in den neuen Bundesländern habe ich allerdings generell mit "Beamten" schlechte Erfahrungen gemacht.. für ne einfache Eintragung einer Aufl.vormerkung brauchen die 6 Monate, für ZV Aufträge auch mind. 6 Monate usw..
Manu_75

#47

05.06.2007, 19:12

Also, ich hab heut ein Fax eines Gerichtsvollziehers aus dem Raum Berlin bekommen, der mir schon mal "begegnet" war. Das fand ich relativ erfreulich (und leider selten). Er habe gerade unseren Vollstreckungsauftrag erhalten, wolle mir sein Az. mitteilen (find ich schon mal gut, mitunter hab ich ja bei auswärtigen Bezirken ewig keine Ahnung, wohin überhaupt mit den Sachstandsanfragen). Außerdem hat er mir seine "normale" Büro-Tel.-Nr. (also nicht die, in der er 1, 2 Stunden die Woche für Sprechstunden erreichbar ist) und seine Handy-Nr. mitgeteilt und ein Fax hat er auch. Dann weiß man wenigstens gleich, an wen man sich wenden kann!
Anton79
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1147
Registriert: 19.08.2006, 13:18
Wohnort: Kreis Unna

#48

07.06.2007, 18:42

wie schon beschrieben: Mehr gerichtsvollzieher wollen die länder ja eben nicht einstellen. die privatisierung treibt die kosten in bisher utopische höhen.
eine höhere effektivität bezweifle ich auch. wenn die privaten gerichtsvollzieher mit der im gesetztentwurf erwähnten erfolgsgebühr ausgestatettet werden sollen, steht auch zu befürchten, dass dann die lukrativeren aufträge (höhere forderungsbeträge) vorrangig in der bearbeitung behandelt werden und somit wieder kleinere forderungen zurückgestellt werden.

ein spannendes thema. bin mal gespannt was die bundesregierung da noch verkünden wird.
Herthamaus
Forenfachkraft
Beiträge: 186
Registriert: 07.08.2006, 18:52
Wohnort: bei Berlin

#49

13.06.2007, 14:29

Ich hab ja vor einigen Tagen schon von einem ZV-Auftrag berichtet, der im Januar eingereicht wurde. Was ich jetzt erlebe, ist echt unglaublich. Ich hab euren Rat mal befolgt und im Büro angerufen. Der sagte tatsächlich zu mir "Ja von Ihnen habe ich zwei Sachstandsanfragen. Sie bekommen in den nächsten Tagen Nachricht von mir. Ich hab jetzt jemanden im Büro. Auf Wiederhören" Und dann hat der tatsächlich aufgelegt.

Einen Tag später bekam ich dann ein Telefax von ihm. Die Zahlung konnte beigetrieben werden und wird auf das angegebene Geschäftskonto überwiesen.

Dann hab ich nochmal per Telefax um Mitteilung gebeten, wann denn der beigetriebene Betrag bei ihm eingegangen sei. Darauf kam die Antwort 30.04.2007. Die Auszahlung hat sich etwas verzögert wegen Büroumzug.

Naja, kann ja mal passieren, dass dann was liegen bleibt... Hab ich mir so gedacht.

Dann hab ich die Gegenseite angeschrieben und um Mitteilung gebeten, wann denn dort die Zahlung angewiesen wurde. Und heute kam die Mitteilung, am 15.03.2007. Gestern kam die Zahlung auf unser Geschäftskonto. D.h. das Geld schmorte fast 3 Monate auf dem Dienstkonto des GV... Als ich dann heute einen Kontoauszug vom GV angefordert habe, woraus sich ergibt, dass die Zahlung am 30.04.07 auf seinem Konto verbucht wurde, bekam ich zur Antwort, das er den Kontoauszug seines Dienstkontos nicht übersenden darf und ich doch bitte erläutern möchte, warum mir das Datum 30.04.07 nicht reicht.

Für mich jedenfalls ist klar, dass dies eine Dienstaufsichtsbeschwerde nach sich ziehen wird. Ich finde das einfach eine Frechheit. Stellt euch mal vor, wir würden Akten teilweise 3 Monate liegen lassen... Wir wären doch glatt unseren Job los!!!
lilibe
Foren-Azubi(ene)
Beiträge: 66
Registriert: 12.05.2007, 20:44
Wohnort: Schleswig-Holstein

#50

13.06.2007, 14:38

Da stimme ich dir voll zu.

Es kann auch nicht aufgrund eines Büroumzuges zu einer solch langen Verzögerung kommen.

Die GV meinen auch, sie können mit unserem Geld arbeiten, aber wehe wir zahlen die GV-Rechnung mal eine Woche zu spät, dann liegt mindestens die erste Mahnung schon im Briefkasten.

Einfach ungerecht ...
Antworten