Sachstandsanfrage bei Gerichtsvollzieher

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Sunny
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#21

31.05.2007, 20:46

Ich kann mich bei uns Gott sei Dank auch nich beschweren. Ich krieg neuerdings meine Sachstandsmitteilungen per Mail (ohne vorher danach gefragt zu haben). ;-)
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Anton79
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#22

31.05.2007, 21:28

@StineP

echt krass, was da in Elsmhorn abgegangen ist.

Das ist aber die logische Konsequenz, wenn den GV´s immer mehr aufgaben übertragen werden und auch die Zahl der ZV-Aufträge steigt und steigt. Viele Bundesländer haben aber Einstellungsstopp.

Ist schon Wahnsinn, dass manche GV´s in der Woche bis zu 80 stunden arbeiten.

Hatte letztens auch einen GV am Apparat und der meinte auch, dass er regelmäßig an die 60 Stunden pro Woche arbeitet.
StineP

#23

01.06.2007, 08:06

Finde ich auch echt ziemlich heftig. Seither bin ich auch immer sehr hellhörig, wenn Sachen etwas länger liegen...

Allerdings geht der Trend - wie bei Sunny auch - dahin, dass wir gelegentlich EMails bekommen, dass die Sache dort eingegangen ist und bearbeitet wird. Find ich ne klasse Sache!
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Spicy1978
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#24

01.06.2007, 08:36

Habe in der letzten Zeit auch immer häufiger bei den ZV-Angelegenheit Sachstandsanfragen stellen müssen, weil alles immer so lange auf Wiedervorlage liegt. Meist muss ich diese per Brief machen, denn ans Telefon bekomme ich die GVs auch nicht immer.

In den meisten Fällen geben die GVs mir aber immer ne "anständige" Auskunft. Gibt aber immer wieder welche, die von den Briefen oder auch Anrufen total genervt sind, aber wir müssen ja auch an unseren Fällen dran bleiben.
Stefanie 211080
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#25

01.06.2007, 08:41

Ich könnte irgendwie aus der Hose hüpfen - die GV´s bringen mich noch zum ....
Hab in ner anderen Sache einen Kombi Auftrag erteilt bekomme ca. 3 Wochen später (das war ja schnell) das Protokoll mit dem Vermerk "es ist vor über 2 Jahren über unseren RA ein Schuldenbereinigungsplan durchgeführt worden. Die Forderung ist bezahlt"

Nachforschungen bei besagtem RA haben ergeben, dass die Schuldnerin spurlos verschwunden war, sich nie gemeldet hat etc. und daraufhin die Akte geschlossen wurde, ohne etwas zu machen.

Jetzt frag ich mich, warum hat der GV sich nicht mal eine Quittung o.ä. geben lassen. Nein der hat das einfach so hingenommen und die Krönung ist, jetzt hat unser Auftraggeber einen TZV mit der Sch geschlossen und ihr bis 01.02.2008 Vollstreckungsschutz eingräumt.
Toll einfach nur toll. Die Akte kann ich jetzt in die Tonne werfen oder vielleicht auch ein Jahr verfristen.

Wollte mal meinem Ärger Luft machen.

Danke.
Manu_75

#26

01.06.2007, 20:22

Ja, dem Ärger Luft zu machen, hilft manchmal.

Ich muß sagen, ist stelle meine Sachstandsanfragen eigentlich immer schriftlich, weil man tatsächlich oft das Problem hat, die GVZ nicht an die Strippe zu bekommen. Das soll natürlich auch kein Vorwurf sein, denn letztlich sollen die doch unterwegs sein, um Kohle beizutreiben ;-) Aber wenn dann da zweimal in der Woche eine Stunde Sprechzeit ist - die m. E. ja auch für anderes als Sachstandsanfragen genutzt werden sollte -, dann paßt sich das selten mit dem Moment, in dem ich die Akte auf dem Tisch habe. Dafür sind es bei mir wohl auch zu viele Akten.

Im Raum Celle geht es eigentlich von der Zeit her. Mein Chef verfügt zwar gelegentlich noch völlig illusorische Wiedervorlage-Fristen - noch aus der Zeit, als das EV-Verfahren noch vorm AG war -, aber diese Anordnungen ignoriere ich sowieso. Also spätestens nach 6, 7 Wochen bekomm ich hierzulande eigentlich schon ne Reaktion ohne Anfrage. Und auf diese ungefähre Zeit stellt man sich dann eben ein.

Schlimm finde ich es in den Großstädten, extrem in Berlin. Da frage ich erstmalig nach 3 Monaten vorsichtig nach dem Sachstand :roll: Ist natürlich nicht Sinn und Zweck der ZV, daß sich das alles so lange hinzieht, zumal einige Schuldner gern häufig umziehen, aber wo das Problem liegt, wissen wir ja alle. Nicht bei den Gerichtsvollziehern - wenige Ausnahmen möchte es, wie in jeder Berufssparte - geben, aber größtenteils an der Überlastung und dem Einstellungsstop.

Ein Gerichtsvollzieher wollte mich doch mal bei nem Räumungstermin bequatschen, ich solle doch auch diese Richtung einschlagen, aber danke ... :mrgreen:
Herthamaus
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#27

01.06.2007, 21:09

Ich habe im Januar einen Kombiauftrag erteilt und bis heute nichts gehört. Ich habe mittlerweile drei !!! Sachstandsanfragen per Telefax und Post gemacht. Auf nicht eine hat die GVZ reagiert. Mein Chef möchte jetzt auch, dass ich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde drohe, sollte diesmal wieder keine Antwort kommt. Nur leider hab ich solch eine noch nie geschrieben...

Und einen GVZ mal an die Strippe zu bekommen, ist wirklich echt Glückssache.
Anton79
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#28

01.06.2007, 23:56

@ hertha

wo war denn dein schuldner? In berlin?

in berlin dauert es mittlerweile sage und schreibe bis zu einem JAHR! mobiliarvollstreckungsaufträge in Berlin sind möglichst zu vermeiden , wenn sich andere ansätze für vollstreckung ergeben
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schneewittchen1984
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#30

02.06.2007, 18:19

Ha, und ich dachte schon, ich wär die einzige, die so lange auf irgendeine Reaktion von GVs warten muss...
Das größte war ein kombinierter ZV-Auftrag, den ich Ende November 2006 erteilt hatte. Sachstandsanfrage hatte ich Ende März schriftlich gemacht, vor 1 Woche kam dann die Antwort: der Schuldner war im April 2007 unbekannt umgezogen. Ärgerlich, denn für unseren Mandanten ist nun außer Spesen nichts gewesen (es kommen nur noch Kosten für EMA und weitere ZV-Gebühren dazu) und er musste für diese Erkenntnis lange warten. Natürlich sind die GVs überlastet, aber ein halbes Jahr ist schon sehr lang. Wenn wir uns so lange Zeit lassen würden mit manchen Sachen... :D
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