Re: Neue Azubine
Verfasst: 01.03.2024, 21:05
Ich finde gut, dass Du ihr gleich zu Anfang klar gemacht hast, dass Du ihre Vorgesetzte bist. Das ist ein wichtiger Schritt. Respekt dafür.
Aber es stimmt, dass dieser Beruf, vor allem ganz am Anfang, in einem leicht das Gefühl aufkommen lässt, dass man nicht weiß, was man denn überhaupt hier machen kann. Außer dumm rumsitzen.... Vor allem durfte ich in meiner Ausbildung die ersten Jahre NICHT ans Telefon, was ich eher als Bestrafung empfang, weil ein Gespräch mit Mandanten meinen Arbeitsalltag erhellt hätte, war aber nicht, und so saß ich viel herum und machte all die unliebe Arbeit, die die Ausgebildeten nicht gerne machten. Alte Ablageorder aussortieren und Urkunden und Photos raussuchen, weil die an die Mandanten zurück geschickt wurden, Listen der Handhabung von Drucker, Scanner, Fax etc anlegen, Ablageakten sortieren (dies auch im Keller), meine Kollegen um die Möglichkeit beneiden mit Mandanten telefonieren zu können, Diktate entweder mündlich oder von Diktatkassette schreiben, Schreibgeräte für meine Anwälte nachbestellt, vergangene Mandantenfälle durchgehen mit Ergebnis, also eine eigene Zusammenfassung des Falles schreiben, teilweise habe ich auch die Mülleimer geleert und auch mal solche, eher ungebührliche Arbeiten übernommen....
Mir war alles lieb, nur dass ich den Eindruck vermittelte, dass ich furchtbar beschäftigt bin.....
Es ist aber auch so, dass es vor allem ganz am Anfang echt schwer ist, als neue Azubine, überhaupt den Sinn hinter diesem Beruf zu erfassen. Von daher kann es auch sein, dass "Deine" Azubine damit auch hadert und Dich deswegen fragt, was sie als nächstes machen soll. Also dass sie Dich damit ein wenig herausfordert. Es gibt auch leider solche Menschen, sogenannte "null Bock-Generation", die manchmal Sprüche drauf haben, wo ich erst mal schlucken muss. Leider brechen auch im ersten Lehrjahr sehr viele diese Ausbildung wieder ab, weil sie für sich befinden, dass dieser Beruf nichts für sie ist....
Aber sowas, wie dass sie Arbeit verweigert weil sie diese langweilig, doof oder sonstwas findet, also sorry, aber das geht nicht. Bekommt sie einen Lohn? Wenn ja, dann ist das die Arbeit, die hat sie auch zu machen, selbst auch dann, wenn sie unter Umständen langweilig findet. Die Arbeit macht sich schließlich nicht von alleine.... Sie erhält den Lohn dafür, dass sie die Arbeit erledigt.... Aus.
Aber es stimmt, dass dieser Beruf, vor allem ganz am Anfang, in einem leicht das Gefühl aufkommen lässt, dass man nicht weiß, was man denn überhaupt hier machen kann. Außer dumm rumsitzen.... Vor allem durfte ich in meiner Ausbildung die ersten Jahre NICHT ans Telefon, was ich eher als Bestrafung empfang, weil ein Gespräch mit Mandanten meinen Arbeitsalltag erhellt hätte, war aber nicht, und so saß ich viel herum und machte all die unliebe Arbeit, die die Ausgebildeten nicht gerne machten. Alte Ablageorder aussortieren und Urkunden und Photos raussuchen, weil die an die Mandanten zurück geschickt wurden, Listen der Handhabung von Drucker, Scanner, Fax etc anlegen, Ablageakten sortieren (dies auch im Keller), meine Kollegen um die Möglichkeit beneiden mit Mandanten telefonieren zu können, Diktate entweder mündlich oder von Diktatkassette schreiben, Schreibgeräte für meine Anwälte nachbestellt, vergangene Mandantenfälle durchgehen mit Ergebnis, also eine eigene Zusammenfassung des Falles schreiben, teilweise habe ich auch die Mülleimer geleert und auch mal solche, eher ungebührliche Arbeiten übernommen....
Mir war alles lieb, nur dass ich den Eindruck vermittelte, dass ich furchtbar beschäftigt bin.....
Es ist aber auch so, dass es vor allem ganz am Anfang echt schwer ist, als neue Azubine, überhaupt den Sinn hinter diesem Beruf zu erfassen. Von daher kann es auch sein, dass "Deine" Azubine damit auch hadert und Dich deswegen fragt, was sie als nächstes machen soll. Also dass sie Dich damit ein wenig herausfordert. Es gibt auch leider solche Menschen, sogenannte "null Bock-Generation", die manchmal Sprüche drauf haben, wo ich erst mal schlucken muss. Leider brechen auch im ersten Lehrjahr sehr viele diese Ausbildung wieder ab, weil sie für sich befinden, dass dieser Beruf nichts für sie ist....
Aber sowas, wie dass sie Arbeit verweigert weil sie diese langweilig, doof oder sonstwas findet, also sorry, aber das geht nicht. Bekommt sie einen Lohn? Wenn ja, dann ist das die Arbeit, die hat sie auch zu machen, selbst auch dann, wenn sie unter Umständen langweilig findet. Die Arbeit macht sich schließlich nicht von alleine.... Sie erhält den Lohn dafür, dass sie die Arbeit erledigt.... Aus.