Verkürzung der Ausbildung

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sh161
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#11

24.09.2020, 12:10

DeniseRa hat geschrieben:
23.09.2020, 12:02
Beide waren im Vergleich zum Notenschnitt in der Schule und Zwischenprüfung mindestens eine komplette Note schlechter.
So wurde uns das damals auch gesagt, dass man sich darauf einstellen solle, die Prüfung eine Note schlechter abzuschneiden.
Bei mir hat das auch ziemlich gepasst (Durchschnitt war aber immer noch eine 2 ;-)).
Ich hatte aber auch das Glück, dass in der Prüfung wenig von dem Stoff drankam, der im letzten HJ noch neu hinzugekommen wäre.
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paralegal6
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#12

24.09.2020, 13:35

Nö, bei uns war nichts schlechter, gab ja Übungsklausuren für zuhause
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elena94
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#13

25.09.2020, 12:57

Ich glaube, dass man sich dafür einfach gut selbst einschätzen können sollte.
Ich habe damals auch verkürzt, als einzige aus meiner Klasse, und musste mir von allen Lehrern anhören, wie "gefährlich" das Verkürzen für den Schnitt sei und dass ich das doch lieber lassen sollte, da ich so bestimmt viel schlechter abschneide, usw. ... alle haben mir davon abgeraten und Unterstützung habe ich seitens der Schule dann leider gar keine bekommen. Mein Betrieb hat die Entscheidung mir selbst überlassen und ich wollte es eben so. Ich habe mir die etwas über 6 Monate Stoff selbst beigebracht und die Prüfung war absolut kein Problem. Ich hatte trotz Verkürzen den besten Durchschnitt aus meiner Klasse (was von den Lehrern und Prüfungsausschussmitgliedern später auf der Abschlussveranstaltung meiner Klasse, zu der ich auch eingeladen war, geflissentlich ignoriert wurde ;) ).

Also m. E. kann man diese Entscheidung nur selbst am besten fällen. Man weiß ja, ob man generell gut mit Prüfungssituationen zurechtkommt und ob einem das Lernen leichtfällt, insbesondere das selbstständige Erlernen des Stoffes, den man dann nicht in der Schule mitmacht. Falls man allgemein eher Schwierigkeiten mit dem Lernen hat und ggfs. auch noch Prüfungsangst - dann würde ich es vielleicht lieber lassen. Ansonsten - Go for it! :stecken
Liebe Grüße :wink1
Eli
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#14

28.09.2020, 19:38

Ich habe meine Ausbildung im Januar 2020 abgeschlossen, also am Ende um ein halbes Jahr verkürzt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Die Lehrer waren zwar immer dagegen, aber ich habe sogar mit „gut“ bestanden, und ich bin wirklich kein Streber, habe halt normal gelernt. Der Rest meiner Klasse (wir waren nur 6 Leute, Niedersachsen) hat ebenfalls verkürzt und es geschafft. Wenn du schulisch auch so ganz gut mitkommst und dir das alles einigermaßen leicht fällt, dann solltest du das schaffen. Ich habe auch erst 2 Wochen vor der Prüfung wirklich angefangen zu lernen 😂 Es hat trotzdem geklappt und meine Prüfungsnoten können sich sehen lassen. Also rate ich dir da zu 100% zu, wenn du z. Zt. in der Schule und in der Kanzlei gut mitkommst...
Sasuka91
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#15

04.10.2020, 13:29

Also ich würde davon abraten.

Es sei denn du bist ein ZV Genie.

Zumindest bei uns in RLP ist es so, dass im letzten LJ ZV reingeprügelt wird und das auch 1/3 der Endprüfung ausmacht. Wenn du verkürzt, bekommst du ja den Stoff in der Schule nicht mehr mit und musst ihn dir selbst aneignen. Das ist härter Tobag. :teufel
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sh161
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#16

05.10.2020, 09:51

Sasuka91 hat geschrieben:
04.10.2020, 13:29
Also ich würde davon abraten.

Es sei denn du bist ein ZV Genie.

Zumindest bei uns in RLP ist es so, dass im letzten LJ ZV reingeprügelt wird und das auch 1/3 der Endprüfung ausmacht. Wenn du verkürzt, bekommst du ja den Stoff in der Schule nicht mehr mit und musst ihn dir selbst aneignen. Das ist härter Tobag. :teufel
Bei uns war im letzten HJ Handelsrecht dran. ZV hatten wir das schon lange hinter uns.

Das muss halt gut mit der Schule/den Fachlehrern abgesprochen werden, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird.
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pitz
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#17

05.10.2020, 09:54

Sasuka91 hat geschrieben:
04.10.2020, 13:29
Also ich würde davon abraten.

Es sei denn du bist ein ZV Genie.

Zumindest bei uns in RLP ist es so, dass im letzten LJ ZV reingeprügelt wird und das auch 1/3 der Endprüfung ausmacht. Wenn du verkürzt, bekommst du ja den Stoff in der Schule nicht mehr mit und musst ihn dir selbst aneignen. Das ist härter Tobag. :teufel
In Berlin war im letzten Halbjahr (auf das durch Verkürzung "verzichtet" wird) hauptsächlich der "No"-Teil der Ausbildung Thema.
Ryutsun
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#18

06.10.2020, 12:20

Die TE macht ja eine Ausbildung zur Refa und da wird in Berlin derzeit im letzten Halbjahr hauptsächlich ZV durchgenommen. Ist das wirklich so schwierig? Im Rahmen meiner Kanzleitätigkeiten schicke ich zwar schon öfters mal ZV-Aufträge raus, aber natürlich ohne großes Hintergrundwissen. Titel, Klausel, Zustellung sollte man ja allgemein als Voraussetzungen kennen aber dann wäre ich auch schon raus :D

Das ist aber auch der Hauptgrund, weshalb ich mich teilweise gegen die Verkürzung entscheiden würde. Das, und die im Vergleich schlechte Zwischenprüfung, bei der jedoch nach meinen Informationen keiner der Prüflinge besser als 3 stand, die Meisten 4 oder schlechter.
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Luckys
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#19

21.10.2020, 21:10

Ich habe damals ebenfalls um ein halbes Jahr verkürzt. Allerdings ist der Aufwand wirklich nicht zu unterschätzen. Es ist daher sehr wichtig, dass du von Anfang an immer am Ball bleibst und nichts schleifen lässt.

Achte darauf, dass du für die Anträge bestimmte Fristen einhalten musst. Spreche dich vorher auf jeden Fall mit deinem Betrieb ab, schließlich sind sie nicht verpflichtet, dir die Verkürzung zu gestatten!

Aber selbst wenn es mit der Verkürzung nicht klappt, so kann ich mich den anderen nur anschließen; es ist wirklich kein Beinbruch. Wenn es dir zu stressig wird, dann genehme dir einfach das halbe Jahr, so dass du am Ende vielleicht einen besseren Notenabschluss hast.

Nutze die Chance der Verkürzung, wenn sie sich dir bietet, aber beiße dich nicht daran fest :)

Viel Glück!!
Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Da aber das Leben auch eine Kunst ist, ist auch das Leben heiter. :wink1
kunstlos
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#20

18.11.2020, 10:35

Ich habe auch verkürzt und im Januar 2017 meine Ausbildung abgeschlossen (Niedersachsen) und mit einer 2 abgeschlossen.

Ich brauchte eine Empfehlung von der Berufsschule und vom Arbeitgeber und habe das dann bei der RAK Celle beantragt.

Der Aufwand war nicht zu unterschätzen, aber durchaus machbar. Bei uns gab es leider keine Vorbereitungskurse, ich habe mich selbst an meine Berufsschullehrer gewandt und nach Materialien gefragt. Die einen waren hilfsbereiter, die anderen weniger. Ich habe in meiner Ausbildungskanzlei die ehemalige Azubine, die einen Jahrgang über mir war, auch noch gefragt, ob sie mir ihre Materialien aus dem 3. Lehrjahr zur Verfügung stellen kann.
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