Probleme mit Azubi/Kollegin

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Maluka201
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#11

21.09.2016, 11:18

Dany1981 hat geschrieben: 2. Ich kenn das mit der Unfreundlichkeit. Hatte auch mal so eine, die hat das überhaupt nicht böse gemeint. Ich würde ihr einfach sagen, dass sie bei euch anderen mal genau zuhört und versucht das umzusetzen. Mandanten bedeutet Honorareingänge und von diesem Honorar wird unter anderem auch ihr Lohn bezahlt, den sie sicherlich auch gerne jeden Monat nimmt.
Ich habe es ihr bestimmt schon 10x gesagt, dass sie lernen muss, wenigstens so zu tun, als WÄRE sie freundlich. Natürlich hat man auch Mandanten am Telefon, die nicht gerade freundlich sind. Das heißt aber nicht, dass wir es dann automatisch auch nicht mehr sein müssen.

Ihre Ausrede ist immer wieder diesselbe "Ich kann das vor Dir bzw. vor anderen nicht, das Telefonieren".
Ich bin richtig narrad geworden, weil ich ihr bestimmt zum hundersten Mal erklären musste, dass das ein kommunikativer Beruf ist und durchaus einer, in dem man sich mit einer oder mehreren Kollegen das Büro teilt. Da geht nicht der Rest weg, wenn eine telefoniert, damit man ihr nicht zuhört :patsch :patsch Aber gut. Das ist das eine Thema. Ich hab ihr auch gesagt, dass das irgendwann mal zur Chefin kommen kann, wenn sich ein Mandant über ihren Umgangton beschwert.
Dany1981 hat geschrieben:Im Übrigen, auch wenn man daheim an ruppigen Umgangston hat, muss man das nicht zwangsläufig am Arbeitsplatz auch machen. Wir daheim tauschen auch keine Nettigkeiten aus. So sind wir nicht. Meinen das aber auch überhaupt nicht böse, auch wenn das für Außenstehende so wirkt. In der Arbeit bin ich aber ganz anders. :mrgreen:


Man muss ja nicht immer freundlich oder nett sein, man hat auch mal schlechte Tage - keine Frage. Aber mein Azubi legt Verhaltensweisen an den Tisch, die ich niemals bei meinem eigenen Kind akzeptieren würde und ich ernsthaft an meiner Erziehung zweifeln würde. Soviel dazu. Keine Ahnung wie der Umgangston bei ihr zu Hause ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es dort besser ist.
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre wieder dort, wo ich war, als ich da sein wollte, wo ich jetzt bin..
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#12

21.09.2016, 11:31

Maluka201 hat geschrieben:man hat auch mal schlechte Tage - keine Frage.
stimmt, aber die Mandanten sollten das trotzdem nicht bemerken :roll:
z. B. habe ich mich sehr darüber gefreut, kürzlich mal zu hören, dass es auch nach 10 Jahren Zusammenarbeit noch immer eine Freude ist, mich am Telefon zu haben. :lol:
Zuletzt geändert von icerose am 21.09.2016, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Dany1981
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#13

21.09.2016, 11:35

ich wurde auch schon öfters von Mandanten beim Chef gelobt, weil ich immer so freundlich bin. :mrgreen:

Find das aber auch schön, dass der Chef mir das so weitergibt. :)
"Das Leben ist zerbrechlich. Binnen eines Lidschlags kann einem alles genommen werden. Es ist leicht, sich ein Gefühl falscher Sicherheit zuzulegen. Ich lasse mich lieber auf die Zerbrechlichkeit des Lebens ein und genieße es hier und jetzt in seiner ganzen majestätischen Schönheit."

Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
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icerose
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#14

21.09.2016, 11:37

Dany1981 hat geschrieben:ich wurde auch schon öfters von Mandanten beim Chef gelobt, weil ich immer so freundlich bin. :mrgreen:

Find das aber auch schön, dass der Chef mir das so weitergibt. :)
das muss sein - das baut auf. :lol:
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#15

21.09.2016, 11:50

icerose hat geschrieben:
Maluka201 hat geschrieben:man hat auch mal schlechte Tage - keine Frage.
stimmt, aber die Mandanten sollten das trotzdem nicht bemerken :roll:
z. B. habe ich mich sehr darüber gefreut, kürzlich mal zu hören, dass es auch nach 10 Jahren Zusammenarbeit noch immer eine Freude, mich am Telefon zu haben. :lol:
Ich telefoniere auch wahnsinnig gerne. Ich kann noch so schlecht drauf sein, einen noch so beschissenen Tag haben, aber trotzdem bin ich immernoch freundlich zu den Mandanten. Das wurde auch meinem Chef damals oder meiner jetzigen Chefin immer mal wieder gesagt. Es gibt Mandanten, die mich sogar fragen wie es mir geht, habe ich auch nicht oft erlebt, aber trotzdem ist es immerwieder nett, mit denen zu sprechen, das motiviert und macht einem Spaß. Freundlichsein auf Knopfdruck kann funktionieren, man darf nur nicht vergessen wofür man arbeitet.
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre wieder dort, wo ich war, als ich da sein wollte, wo ich jetzt bin..
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#16

21.09.2016, 11:59

Maluka201 hat geschrieben:Ich telefoniere auch wahnsinnig gerne. Ich kann noch so schlecht drauf sein, einen noch so beschissenen Tag haben, aber trotzdem bin ich immernoch freundlich zu den Mandanten.
Ganz ehrlich? Ich HASSE es zu telefonieren, ich habe es schon immer aus vollem Herzen gehasst und das wird sich auch nicht mehr ändern. Trotzdem bin ich - von begründeten Ausnahmen mal abgesehen - am Telefon freundlich zu den Leuten, die können ja auch nix dafür.

Aber ich schwöre Euch, und wenn ich die erste sein sollte, die das als Berufskrankheit hat - irgendwann krieg ich ne Telefonallergie!
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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#17

21.09.2016, 12:04

skugga hat geschrieben:
Maluka201 hat geschrieben:Ich telefoniere auch wahnsinnig gerne. Ich kann noch so schlecht drauf sein, einen noch so beschissenen Tag haben, aber trotzdem bin ich immernoch freundlich zu den Mandanten.
Ganz ehrlich? Ich HASSE es zu telefonieren, ich habe es schon immer aus vollem Herzen gehasst und das wird sich auch nicht mehr ändern. Trotzdem bin ich - von begründeten Ausnahmen mal abgesehen - am Telefon freundlich zu den Leuten, die können ja auch nix dafür.

Aber ich schwöre Euch, und wenn ich die erste sein sollte, die das als Berufskrankheit hat - irgendwann krieg ich ne Telefonallergie!
Ich hasse es auch.

Ich würde auf alle Fälle mit der Chefin reden, dass Du aufgrund der Betreuung nicht nachmittags arbeiten kannst.
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#18

21.09.2016, 12:04

also wirklich HASSEN tu ich an unserem Beruf nur eines: nicht funktionierende Technik :motz
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Dany1981
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#19

21.09.2016, 12:04

Ich bin auch kein Fan vom Telefonieren. Privat vermeide ich es wo es geht zu telefonieren. Auch ein Grund warum ich kein Festnetz mehr habe.

Schlimm ist es, wenn du Nummern erkennst und weißt, dass du jetzt überhaupt gar keine Lust hast mit genau diesem Menschen zu telefonieren. :pfeif

Aber man ist freundlich.

Unfreundlich brauchte ich zum Glück noch nicht oft werden. Vll 2mal bisher.
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Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
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#20

21.09.2016, 12:05

Ich telefoniere beruflich sehr gerne; privat allerdings nicht.
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