Schüchterne Menschen scheuen ja eher davon, soziale Kontakte zu anderen Menschen zu knüfpen oder sie sind schüchtern, aufgrund irgendwelcher Minderwertigkeitskomplexe.
Von der tatsächlich ausgehenden Schüchternheit würde ich eher sagen, es ist eine ganz normale Zurückhaltung, da man noch nicht weiß, ob man den Anforderungen des Berufes gerecht wird bzw. der Gedanke daran, wie man mit einem Mandanten umgehen soll (es ist ja schließlich ein Unterschied, ob man mit einem Kumpel spricht oder mit einem Mandanten). Aber all das ist normal und gehört zur Entwicklung eines jeden Menschen dazu. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ich damals mit Mandanten gesprochen habe. Auch an meiner Azubinen sehe ich es, dass sich all dies wiederholt und wir müssen das ein und andere mal zusammen einfach nur lachen.
Mach Dir kein Kopf. Zunächst ist es wichtig, dass Du Spass an dem Beruf hast, der Rest findet sich selbst.
Zu schüchtern für den Beruf?
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helmama
Zu Beginn meiner Ausbildung war ich auch total schüchtern. Ich habe in einer großen Kanzlei als Praktikantin angefangen und sollte dort auch die Ausbildung absolvieren. Da es in dieser Kanzlei allerdings nicht kollegial zuging, wollte ich nach zwei Wochen das Handtuch werfen, traute mich aber nicht. Damals stand meine Mutter hinter mir und unterstützte mich mit Worten, zu meiner Entscheidung zu stehen und diese auch dem Arbeitgeber/Ausbilder gegenüber zu äußern und zu vertreten. Das war der erste Schritt, einen Teil meiner Schüchternheit abzulegen. Danach absolvierte ich in einer anderen Kanzlei die Ausbildung. Nach Ausbildungsende wechselte ich in eine weitere Kanzlei und blieb dann viele Jahre in meinem Beruf tätig. An meinen Aufgaben bin ich gewachsen, wie es so schön heißt. Mit der Zeit hat man Routine und die Schüchternheit tritt in den Hintergrund.