Rechtsanwaltsfachang. VS. Notarfachang. VS. Justizfachang.

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Tautropfen
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#31

27.10.2010, 15:22

:thx für eure Beiträge^^

@lamiserable: Es kommen auch noch die Berufe der Patentanwaltsfachangestellten und der Justizfachangesetllten in Betracht.
Der Blockunterricht geht meines wissens immer 4 Monate, und für die Zeit braucht man eben auch eine Unterkunft und dann müsste ich ja für 2 Mieten aufkommen. Aber so schlimm finde ich das gar nicht, ich hatte mir sowieso erstmal vorgenommen, hier eine Ausbildung zu machen ;)

@all: Korrigiert mich bitte auf jeden Fall, wenn ich da falsch liege, aber ich denke (zur Zeit) folgendermaßen: Da sich die Berufe zwar in ihrem Arbeitsort, nicht aber so sehr in den grundlegenden Tätigkeiten unterscheiden, kann ich ja dann den Beruf mit den besten Verdienstchancen wählen.
(Die Justizfachangestellte schließe ich an der Stelle mal aus, denn da fallen mir schon Unterschiede ein, z.B. Protokollieren von Gerichtsverhandlungen und die Arbeit in den Serviceeinheiten, wo dann viele Bürger um Rat suchen.)

Oder täusche ich mich da sehr? Unterscheiden sich die jeweiligen Tätigkeiten sehr stark voneinander?
Also alles ist Büro- und Verwaltungsarbeit auf Grundlage des in der Berufsschule angeeigneten Wissens. Man ist viel am Pc, vereinbart Termine, betreut Mandanten, bereitet Vertragsentwürfe vor, beachtet die Fristen, archiviert, verfasst angeforderte Schriftstücke ... uvm ...."Mädchen für alles" ist wohl passend^^

Wieso verdient eine Patentanwaltsfachangestellte eigentlich mehr? Sind die Tätigkeiten sehr viel anspruchsvoller, oder ist die Ausbildung schwieriger?
Kann man als PaFa auch bei einem normalen Rechtsanwalt angestellt werden, oder hat man keine Alternativen (falls man nach der Ausbildung bei keinem Patentanwalt unterkommt)?

Justizfachangestellte verdienen in der Regel auch weniger als eine PaFa, oder?
gkutes

#32

27.10.2010, 16:11

na, es sind halt bürojobs, gelle? kannste auch Bürokauffrau werden. Die Tätigkeiten unterscheiden sich mE schon! zB die angeforderten Schriftstücke unterscheiden sich doch immens. Eine Markenanmeldung ist mit einer Scheidungsvereinbarung wohl kaum zu vergleichen

PAFA verdienen mehr, weil die PAs viel verdienen. Ganz einfach =)
Ich empfand die Tätigkeiten nicht als anspruchsvoller.
als PAFA würde ich dich als RA nicht einstellen, weil du dann das RVG nicht kennst. Und das ist ja Hauptaugenmerk einer RAFA

was man bei der justiz verdient, weiß ich nicht.
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Lena
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#33

27.10.2010, 21:22

Wobei die Ausbildung zur "nur" No-Fa (beim Nur-Notar) auch gut und anspruchsvoll ist und dort auch wesentlich mehr bezahlt wird als bei Anwaltsnotaren oder "nur" Anwälten. (Das "nur" hört sich irgendwie immer blöde an). Im Nurnotariat hat man auch die Möglichkeit sich spezialisiert weiter zu bilden. Und wenn man dort auch gut ist und entsprechende Leistung zeigt sind Gehälter von mehr als 3.000€ monatlich kein Hexenwerk.

Aber in Hagen gibts halt kein Nurnotariat...
Liebe Grüße
Lena

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Konsumkind
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#34

27.10.2010, 21:26

Wenn die Möglichkeit schon besteht, würde ich ReNo nehmen (anstatt ReFa oder NoFa). Man hat immerhin ein größeres Bewerbungsspektrum nach der Ausbildung. Auf die einzelnen Gebiete kann man sich ja immer noch spezialisieren.
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Lena
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#35

27.10.2010, 22:14

Konsumkind hat geschrieben:Wenn die Möglichkeit schon besteht, würde ich ReNo nehmen (anstatt ReFa oder NoFa). Man hat immerhin ein größeres Bewerbungsspektrum nach der Ausbildung. Auf die einzelnen Gebiete kann man sich ja immer noch spezialisieren.
Du kannst die Ausbildung im Nurnotariat nicht mit der Ausbildung zur ReNo vergleichen! Nicht nur von der Bezahlung her sind da extreme Unterschiede.
Und Bewerbungsspektrum ist wenigstens als NoFa auch nicht anders als als ReNo, weil für den Notarbereich im Anwaltsnotariat immer Leute gesucht werden (aber auf "normalen" Sachbearbeiterstellen lange nicht so gut bezahlt werden wie im Nurnotariat)
Liebe Grüße
Lena

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#36

28.10.2010, 07:13

gkutes hat geschrieben:was man bei der justiz verdient, weiß ich nicht.
Wenig bis noch weniger.
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NORTHERN DINO
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#37

28.10.2010, 07:50

Davy Jones’ Locker hat geschrieben:
gkutes hat geschrieben:was man bei der justiz verdient, weiß ich nicht.
Wenig bis noch weniger.
:daumen :mrgreen:
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#38

28.10.2010, 14:11

Wow, wieder so viele Antworten, ihr seid toll und habt mir sehr geholfen!

@gkutes: Hast du mal als Patentanwaltsfachangestellte gearbeitet? Denn du schreibst "Ich empfand die Tätigkeiten nicht als anspruchsvoller. "

Ich habe mir mal Stellenangebote und Ausbildungsplätze angesehen und mir ist aufgefallen, dass bei der PaFa mehr erwartet wird, als beispielsweise bei der ReFa, wie z.B. Fachabitur oder Abitur, sehr gute Rechtschreibung, gute Englischkenntnisse...
Aber da ich diese Anforderungen erfülle, habe ich mir überlegt, mich zunächst für eine Ausbildungsstelle zur PaFa zu bewerben, und falls ich da nirgends unterkomme, versuche ich es als ReNoFa.
gkutes

#39

28.10.2010, 14:22

also ich habe beim Patentanwalt gearbeitet, ja. Ich fand es echt gut, Habe aber dann doch meinen Job vermisst. Ich liebe das RVG und Abrechnungen und KFAs. Wenn du beim PA den ganzen Tag nur Marken bearbeitest könnte es auf Dauer auch etwas dröge werden. Aber die Patente und so - des is schon interessant.
In der Berufsschule machen die PAFAs und die REFAs das erste Jahr zusammen. So war es jedenfalls bei mir in München so. Meine BS-Freundin, die PAFA gemacht hat, hatte im ersten Lehrjahr schon mehr Geld als ich dann im Dritten...
gkutes

#40

28.10.2010, 14:30

gkutes hat geschrieben:also ich habe beim Patentanwalt gearbeitet, ja. Ich fand es echt gut, Habe aber dann doch meinen Job vermisst. Ich liebe das RVG und Abrechnungen und KFAs. Wenn du beim PA den ganzen Tag nur Marken bearbeitest könnte es auf Dauer auch etwas dröge werden. Aber die Patente und so - des is schon interessant.
In der Berufsschule machen die PAFAs und die REFAs das erste Jahr zusammen. So war es jedenfalls bei mir in München so. Meine BS-Freundin, die PAFA gemacht hat, hatte im ersten Lehrjahr schon mehr Geld als ich dann im Dritten...
No oder ReNo finde ich etwas anspruchsvoller, weil dann ja auch noch die KostO dazukommt, die man auswendig kennen muss
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