gutachten

[MrBoogie]

tja bin ich froh, dass ich die prüfung hinter mir habe. das wissen eignet man sich später von selbst an.

aber das beschäftigt mich trotzdem mit den gutachten. für rechtspfleger oder auch rechtsfachwirte würd ich das akzeptieren, aber net als rechtsanwaltsfachangestellter. da kann ich ja gleich jura studieren und mich selbständig machen.

[wifey]

@Kobudo: solche Lehrer hatten wir nicht ... und mein Chef hat da damals auch keinen gesteigerten Wert drauf gelegt. Er meinte immer, man muss einfach nur wissen, wo man nachsehen kann (=Idiotenrennstrecke im Schönfelder)

[Sandra S.]

Um das mal klarzustellen: Die ganzen §§ habe ich natürlich auch nicht im Kopf, wäre ja schön, wenn... Aber der Schönfelder ist nun mal -zumindest noch bis Mitte April- mein treuester Begleiter!

Ich fand das mit den Gutachten sogar für das Rechtsfachwirt-Studium ziemlich unnötig. Klar gehört es dazu, aber mal ehrlich: wozu braucht man das in der Praxis? Gehört ja wohl kaum zu den Aufgaben einer Refa/Rechtsfachwirt, solche Gutachen zu schreiben. Und dass sowas neuerdings auch in den Berufsschulen verlangt wird, finde ich schon ziemlich übertrieben!!!

[MrBoogie]

fakt ist doch das, dass es immer mehr danach ausschaut, als wenn die angestellten den anwalt spielen sollen. wenn man bedenkt, was ich schon alles machen muss frag ich mich wirklich, wo ist der unterschied zum anwalt? besprechungen mit mandanten werden geführt, klagen werden geschrieben, klageerwiderungen bzw. repliken werden gefertigt. nur termin nehme ich noch nicht wahr. kommt bestimmt auch noch. und das für ein paar kröten.

naja mal sehen wenn ich nächstes jahr nen lehrling bekomme was der/die dann alles machen muss.

[wifey]

Der Unterschied zum Anwalt ist doch ganz einfach: der RA bekommt Geld für das, was wir tun

[Ciara]

Oder auch: Wir bekommen das Geld für das was er NICHT tut.
Genau deswegen werden ReFas wohl auch nicht so sehr gut bezahlt.

[wifey]

oder so

[Notargehilfe]

Das sogenannte "Gutachten" ist doch letztlich nur die systematische Lösung eines bestimmten Problems und dass möglichst nahe am Gesetz.

Ich kenne zwar euren "Schönfelder" nicht, aber im Prinzip soll man doch genau das, was der euch dort als "Idiotenrennstrecke" vorgibt, selber erarbeiten bzw. in einen Text umsetzen.

Ziel ist die Beherrschung der Gesetzes- und Rechtssystematik.

"Gewusst wo" ist immer gut, man muss aber auch gelernt haben, das "WO" entsprechend umzusetzen bzw. erst einmal zu finden.

Ob man das nun Gutachten, Aufsatz, Klausur oder sonst wie nennt, ist doch völlig egal.

Bis zum RA, Notar, Steuerberater oder einem anderen akademischen Abschluss ist von da an aber noch ein weiter Weg. Denn die Form des Gutachtens ist nur Grundlage für juristische oder sonstige wissenschaftliche Abhandlungen.

Grüße aus dem Rheinland

[Gast]

Hallo,

wir mussten in der Berufsschule solche "Gutachten" auch schreiben. Wir haben das aber nicht Gutachten genannt, sondern einfach "Falllösung". Aber immer mit sämtlichen §§ und Querverweisen.

Meine Berufsschulzeit liegt jetzt 2 Jahre zurück und seitdem habe ich das auch nicht mehr wirklich gebraucht.

Viele liebe Grüße

Becci

[MrBoogie]

@becci
kein wunder dass du das nimmer gebraucht hast, denn schließlich ist das der job eines anwaltes. du bist nur für den reibungslosen ablauf in der kanzlei bestimmt. quasi für die deppenarbeit. genau wie ich.