Frauenberuf? Überhaupt eine Chance?

Gast · #1

Hallo,
zunächst: Ich hasse das Regsitrieren

daher auch der Name

.

Egal:
Ich bin via google hier gestoßen und habe eine Frage:
Lohnt es sich überhaupt als Mann als Reno sich zu bewerben?

Werden nicht zu 90% Frauen bevorzugt?

-Wenn ja;
wäre es um mein Interesse an das Recht zu verdeutlichen, in Ordnung, wenn ich in der Bewerbungsmappe einen erstrittenen Beschluss vor einem AG als Art Referenz beifüge?

Es ging in dem Beschluss um Persönlichkeitsrechte; nicht gravierend. Jemand hat etwas gegen mich erstellt, etc., EV beantragt, erlassen, usw..EV durch Urteil bestätigt, usw.

Vielen Dank,
es grüßt immer_das_registrieren

Andreas · #2

Hallo IDR,

selbstverständlich hat man als Mann eine Chance, auch wenn der ReNo-Bereich überwiegend weibliche Beschäftigte aufweist. Ich glaube, es gibt sogar Chefs, die froh sind, einen männlichen Mitarbeiter zu haben

Von einer Bevorzugung von Frauen durch die potentiellen Arbeitgeber konnte ich bislang jedenfalls noch nichts merken. Die Zahl männlicher Bewerber ist halt einfach verschwindend gering.

Ich würde übrigens die Bewerbung nicht durch solche Unterlagen aufblähen; du kannst natürlich darstellen, daß du selbst juristisch interessiert bist, allerdings wäre ich sehr vorsichtig mit der Erwähnung von "Hobbyjuristerei", das mögen einige Anwälte nicht.

Du kannst uns ja aber mal auf dem Laufenden halten

stef · #3

Hallo du,

also ich wäre tatsächlich froh darum, wenn ein höherer Anteil an Männern in diesem Beruf arbeiten würde. Als ich meine Ausbildung als ITA absolviert hatte, waren wir gerade mal fünf Mädels in der Klasse, nun haben wir gerade mal drei junge Männer in der Stufe.

Die Sache ist die, in einer Kanzlei mit nur Rechtsanwältinnen werden sicher auch weibliche Mitarbeiter bevorzugt. Wo der Anteil der Anwälte gemischt ist, werden sicher auch Männer gerne eingestellt, zumal dies sicher auch zu einem angenehmen Betriebsklima beiträgt.

Finde schon, dass das mitunter ein Manko sein kann, nur unter Frauen zu arbeiten, also tu uns einen Gefallen und bewirb dich als ReNo.

Grüßle, Steffi

happykitcat · #4

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass männliche Anwälte auch sehr gerne Männer in diesem Beruf sehen. In meinem Ausbildungsbüro gab es mindestens alle zwei Jahre mindestens einen männlichen Auszubildenden. Also nur zu

versuche es einfach, mehr als Absagen können dabei nicht rauskommen.

Ich würde mich freuen, wenn unser Beruf nicht immer als eine Frauendomäne dargestellt würde, aber ich glaube, das schreckt viele männliche Subjekte von der Wahl dieses Berufes ab.

Beste Grüße aus dem sonnigen Berlin

Katja

Gast · #5

vielen Dank.
Für meine nächste Frage mache ich ein Thread auf.

Gast · #6

HI @ all

Ich bin neu hier *gg*

Ich mache gerade ein Praktikum als RA Fachangestellter

mit der hoffnung in die ausbildung dieses Jahr übernommen zu werden *hoff*

Bei uns ist es auch so das ich der einzige Männliche mitarbeiter ausser den Anwälten und Notaren in unserer Kanzlei bin

Wenn ich glück hab hab kann ich ab Sept. meine Ausbildung anfangen....wenn meine Kanzlei mich übernimmt!!

Deshalb will ich jetzt soviel wie möglich über den Beruf erfahren und lernen!!
Und vorallem wissen was so in der Ausbildung auf mich zukommt.......
Deswegen hoffe ich das ich hier immer nen Ansprechpartner finde

Gruß Matze

Chrissy Feldy · #7

In meiner Ex-Kanzlei haben sie im Jahr 2003 auch ihren ersten männlichen Azubi genommen. Der war natürlich der Hit unter den älteren weiblichen Azubis

Da meine Ex-Kanzlei eher mütterfeindlich eingestellt ist und jede Menge junge Mädels dort rumhuschen oder im besten gebärfähigen Alter, wären diese wahrscheinlich mehr als froh, mal männliche Untergebene zu haben.

Johannsen · #8

Also, wenn ich an die ganzen Notarverträge denke, die über meinen Tisch wandern, ist der Frauenanteil bei den bevollmächtigten Notarangestellten bei sicher 80% wenn nicht sogar bei 90%.

Bei den Anwälten und Notaren selbst ist es umgekehrt, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, aber sicher auch bei 70% männlich.

happykitcat · #9

@ Matze,

, in der Ausbildung sollten, sofern du in einer "guten" Kanzlei bist, alle Arbeiten unseres Berufsbildes mindestens einmal auf dich zukommen. Meist beschränkt sich dies aber auf Arbeiten, mit denen die Kanzlei am häufigsten zu tun hat, also deren Tätigkeitsschwerpunkte, aber auch hier werden einem zumindest die wesentlichen Grundzüge, die du in deinem späteren Berufsleben benötigst, beigebracht.

@ Chrissy: Leider scheint es immer häufiger so zu sein, dass größere Kanzleien mütterfeindlich werden und dabei stellen sie dann immer häufiger junge, gebärfähige Frauen ein, was dann aber einen Widerspruch ergibt. Aber scheinbar gibt es genug Nachschub auf dem Arbeitsmarkt.

Sonnige Grüße

Katja

Chrissy Feldy · #10

Warum die Kanzleien und andere Firmen jüngere (gebärfreudigere) Mädels einstellen ist mir ja schon klar. Die sind halt billige Ware.
Als ältere Kraft, wozu ich ja nun gehöre, habe ich auch sehr viel Berufserfahrung sammeln können. Deshalb bin ich halt im Vergleich zu der jüngeren Generation zu teuer.

Ich gehöre zu der Generation, die es gewohnt ist, alles meist selbständig zu machen (vom Schreiben bis zum Schriftsatz) und nur wenn es Probleme gibt, halte ich Rücksprache mit den Anwälten. Meine beiden vorherigen Kanzleien haben das geschätzt und auch so gewollt.

In der letzten Kanzlei hab ich sogar Gespräche mit den Geschäftsführern der insolventen Firmen mit dem Anwalt zusammen halten dürfen, nach diesen Angaben die Gutachten alleine erstellt und die Fragen wiederum mit den Geschäftsführern erörtert. Das hat einen riesigen Spaß gemacht. Aber nun ja, die wollen mich ja nüch mehr

Das junge Volk, so habe ich es jedenfalls in den bisherigen Kanzleien erlebt und auch von anderen Leuten gehört, ist zur selbständigen Tätigkeit meist nicht fähig. Das soll nicht heißen, daß es darunter nicht auch ein paar gibt, die es können