Abschlussprüfung nach 2 Jahren

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AnFi
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#1

06.08.2008, 18:04

Hey Leute, ich habe ein Problem,

eigentlich war ich ja immer Gegner davon, die Prüfung vorzuziehen, da ich der Meinung war, dass ich lieber die volle Zeit lerne und einen sehr guten Abschluss absolviere.

Nun haben mir aber meine Chefs vorgeschlagen die Prüfung vorzuziehen, nicht nur ein halbes Jahr - wie üblich (womit ich mich anfreunden könnte) - sondern ein ganzes Jahr. Sie haben auch gesagt, dass sie mich vielleicht, wenn sich nichts ändert (wirtschaftlich und meine Arbeit), übernehmen wollen.

Nun.... das Angebot ist natürlich sehr verlockend.... ich hätte dann noch ein Jahr zu lernen und wäre dann fertig...

Auf der anderen Seite habe ich angst, dass ich im Lernstoff ertrinke.... es wäre immerhin ein Komplettes Jahr, was ich mir nebenher alleine beibringen müsste.... naja... Hilfe beim Lernen seitens meiner Arbeitsstelle würde ich schon bekommen... aber trotzdem bin ich mir nicht sicher....

Hat jemand Erfahrung mit der Prüfung nach 2 Ausbildungsjahren?
Liebe Grüße
AnFi
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katuscha
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#2

06.08.2008, 18:35

Bei uns war es gar nicht möglich nach Beginn der Ausbildung um ein Jahr zu verkürzen. Da hätte man von Anfang an in eine so genannte Verkürzerklasse (Berufsschule) gehen müssen, damit man den Stoff überhaupt schafft.

Also ich habe ein halbes Jahr verkürzt und fand es vom Lernen her in Ordnung.
Allerdings war bei uns erst im letzten Jahr in der Berufsschule Zwangsvollstreckung und das wurde sehr viel in der Prüfung gefragt.

Natürlich drücke ich Dir die Daumen, wenn Du verkürzen möchtest und uns kannst Du ja schließlich auch noch fragen, wenn Du beim Lernen nicht weiter weißt.
Satine222000
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#3

06.08.2008, 18:45

Ich glaube nicht, dass das geht, wenn du nicht ohnehin schon in einer Verkürzerklasse bist. Zumindest war es bei mir damals so. In einer "normalen" Klasse ist es meiner Meinung nach nur möglich um ein halbes Jahr zu verkürzen. Woher haben das deine Chefs denn?
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AnFi
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#4

06.08.2008, 20:12

hm, danke euch...
bei mir in der Schule gibt es nur eine Klasse für den Jahrgang, also daher auch keine Verkürzungsklasse....
Liebe Grüße
AnFi
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charly03
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#5

06.08.2008, 20:15

:nachdenk Hab auch noch nichts von gehört, dass nach Beginn der Ausbildung die Zeit um ein volles Jahr verkürzt werden kann. Vielleicht solltest du mal bei der Kammer nachfragen, ob das überhaupt möglich ist.
*Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben möchten*

Liebe Grüße, charly03 Bild
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AnFi
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#6

06.08.2008, 20:47

hm.. ich wart erstmal die zwischenprüfung ab.... und dann entscheid ich mich :/
Liebe Grüße
AnFi
Neldchen
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#7

06.08.2008, 21:57

Also ich habe damals auch überlegt, ob ich meine Ausbildung verkürze, weil ich sehr gute Noten hatte. Bin aber froh, dass ich es nicht gemacht habe, sonst hätte ich meine Ausbildung vielleicht nicht mit 1 abgeschlossen. Gerade im letzten Jahr kommt nämlich der m. E. wichtigste Stoff. Und ich denke es ist schon von Vorteil, wenn man im Unterricht nochmal nachfragen kann, es einen erklärt wird und man Übungsaufgaben löst. Und neben der normalen Berufsschule und der Arbeit in der Kanzlei auch noch den zusätzlichen Stoff für ein Jahr zu lernen, stelle ich mir auf jeden Fall sehr stressig vor. Es soll ja auch nachweislich so sein, dass die Noten bei verkürzter Ausbildung ca. 1 Note schlechter ausfallen. Bei einer solchen Zusatzbelastung kann ich mir das auch gut vorstellen. Ich fand es so schon viel zu lernen für die Prüfung.

Natürlich ist es verlockend, schneller mit der Ausbildung fertig zu sein, gerade weil die Ausbildungsvergütung ja auch nicht die Welt ist. Aber einen schlechteren Abschluss zu riskieren, ob es das Wert ist?!
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Sinchen
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#8

06.08.2008, 22:01

@Neldchen :zustimm .

Ich würde mir das sehr gut überlegen. Weil in dem letzten Jahr noch sehr viel Stoff dran kommt, der ganz wichtig für die Prüfung und später ist.

Aber wenn du noch nicht die Zwischenprüfung geschrieben hat, würde ich die erst einma abwarten.
Immer schön lächeln. Mit einem Lächeln geht alles viel einfacher
eddie
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#9

06.08.2008, 22:26

Hhm, ich kenne es aus Hamburg auch, dass man die Ausbildung nach 2 Jahren beenden kann. Hier ist es jedoch üblich, dass man dann von Anfang an in einer Abi-Klasse ist. Der Unterrichtsstoff wird straffer verpackt, aber es ist wirklich zu schaffen.

In meinem Fall ist es sogar so, dass ich mit ner Arbeitskollegin ne Art Weiterbildung gemacht habe. Haben auch "normal" in ner Kanzlei gearbeitet und wurden dann gefragt, ob wir nicht umsatteln wollen. Also sind dann ins megakalte Wasser gesprungen. Ab wieder zur Schule und sofort in die 2. Lehrjahrsklasse rein und nach 9 Monaten war dann Prüfung. Wir sind beide wirklich knapp an der 1 vorbeigerasselt, aber eigentlich hätten sie uns auch auf 1 prüfen können :evil:

Du siehst, dass es machbar ist. Aber in der Zeit waren wir manchmal auch nicht ansprechbar, Zicken kamen zum Vorschein. :wink:
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AnFi
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#10

07.08.2008, 05:44

hm.. das glaube ich, eddie...

Das ist auch genau der Punkt, der mich stört: Wir haben keine Abi-Klasse. Wir haben die ersten 2 Dritten vom ersten Jahr fast nichts gelernt, ich bin fast eingeschlafen im Unterricht.... Naja, fast nichts gelernt ist vielleicht übertrieben, aber ich hatte wirklich Langeweile, weil alles x-mal wiederholt wurde.

Wenn es eine spezielle Klasse für die "Verkürzer" gegeben hätte, hätte ich die auch besucht.

Ich denke es läuft daraus hinaus, dass ich auf 2,5 verkürze, wie alle anderen auch, die vorziehen.
Liebe Grüße
AnFi
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