Abschlussprüfung Sommer 2010

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DeniseMatthews
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#221

21.06.2010, 19:20

Danke für die ausführliche Antwort. Ich dachte wirklich es ist so ein Frage-Antwort-Ding :D
Bei uns wird ja nach der Reihe abgefragt, deshalb denke ich aber, dass es Frage-Antwort-Ding sein könnte.
Also ich hab den ganzen Stoff in 5 Monaten gelernt, hatte 2001 den Beruf angefangen, keine Prüfung gemacht! Die schriftlichen Noten liegen bei mir...ja so um den 3-er Bereich ( meine schlechteste war leider Buchführung 3,9 echt mies aber das kommt in der mündlichen bei uns nicht dran, genauso wenig wie Allgemeine Wirtschaftslehre. Bei uns wird nur Verfahrensrecht, Zwangsvollstreckung, Rechtslehre und Kosten-und Gebührenrecht geprüft)
Zwangsvollstreckung u. Verfahrensrecht wird als ein Fach zusammen genommen. In der schriftlichen hatte ich ne 2,4 in Rechtslehre, ne 2 in Zwangsvollstreckung/Verfahrensrecht und ne 3 in Kosten-und Gebührenrecht. Das sind bei uns also die wo auch mündlich geprüft werden. sind somit ja keine miesen Noten bei mir. Momentan bin ich aber voll krank und kann nicht lernen, hab somit jetzt also noch gar nichts für die mündliche lernen können. Deshalb mach ich mir jetzt so langsam aber sicher echt Gedanken.
Man wird also auf ne Note geprüft? Das wusst ich garnicht. Das bedeutet z.B. dass die mich dann in Rechtslehre und Verfahrensrecht/Zwangsvollstreckung auf ne 2 prüfen könnten und in Kosten-und Gebührenrecht auf ne 3 oder so, richtig?
Ob ich die 2er halten kann ist fraglich, wenn ich jetzt nicht mehr lerne. :( :(
weil wenn es eh nur wenige Fragen sind, die man bekommt hat man logischer Weise weniger Chancen ne richtige Antwort zu geben. :| Wenn ich da an die schriftliche Prüfung in Verfahrensrecht/Zwangsvollstreckung denke, das waren extrem viele Fragen! Sicherlich 50 oder so :mrgreen: das kam mir SOOO viel vor, mehr wie jedes andere Fach. lol

Also wir haben eben die Info, das jedes Fach einzeln abgefragt wird und queerbeet!
Also kann ich in Rechtslehre gefragt werden was Besitz bedeutet und danach wann man Schadensersatz verlangen kann, wer UH-pflicht ist und zum Schluss was der Unterschied zwischen Leihe und Pacht ist. (Sind natürlich jetzt meine Traumfragen :mrgreen: so leicht wirds wohl leider nicht werden!!!)
Also ganz kreuz und queer ohne richtige Struktur irgendwie, ob ich das gut finden soll weis ich noch nicht aber ich glaube ja. Weil dann kann man nicht so ins Detail gehen. Werde ich ja sehen am Freitag, entweder lache ich wenn ich rauskomm oder bin total niedergeschlagen, was ich natürlich nicht hoffe.
Mir macht es halt voll Angst, dass ich noch nix lernen konnte. Hab total Schmerzen und bekomm nix in den Kopf rein. Es ist ja aber eh nur ne Wdh. Alles kann ich nicht wissen, wir wussten ja schließlich auch nicht ALLES bei der schriftlichen, außer vielleicht die wo immer ne 1 haben in jedem Fach!
Ich muss wohl beten, dass einfach nicht gerade die Fragen dran kommen von denen ich keine Ahnung hab, obwohl ich sagen muss, dass das genau der Fall war bei der schriftlichen.
In Rechtslehre hatte ich ein extrem schlechtes Gefühl. War ganz grässlich. Ich hatte Erbrecht und Familienrecht eigentlich alles falsch beantwortet. Habe jetzt ne 2,4. Also war ja wenigstens das andere wohl richtig. :auslach So schlecht kann ich ja dann doch nicht gewesen sein. Ich mach mir immer total viele Gedanken. Ist halt, weil ich seit Jahren nicht in die Schule ging und das alles nur so zu hause gelernt hab.

Ich glaub aber ne 2 zu halten in der mündlichen ist nicht leicht, da muss schon viel stimmen was man von sich gibt! Deshalb trauer ich jetzt schon ein bisschen, dass ich das wohl nicht halten werden kann. :?
DeniseMatthews
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#222

24.06.2010, 10:35

keiner schreibt :cry: ich hab schon voll die Panik wegen morgen.
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#223

24.06.2010, 10:47

Mach dich nicht verrückt. Hinterher wirst du sagen: "War ja gar nicht so schlimm!" ;-) So erging es jedem
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#224

24.06.2010, 11:32

kann nicht verstehen, dass die Prüfung oberflächlich sein soll am ende trotzdem doppelt zählt.
Danke für die Aufmunterung aber die Panik geht einfach nicht weg :?
Mir ist schon ganz schlecht vor lauter Aufregung. Ich hab überhaupt keine Vorstellung was in ner
mündlichen Prüfung gefragt werden könnte in Verfahrensrecht, Zwangsvollstreckung, Rechtslehre, Kostenrecht :cry: Dann fragen sie mich was komisches, ich denke ich weis zwar was sie meinen, kanns aber garnicht ausdrücken und stammel rum oder ich hab eben gar keinenPlan was sie meinen, was mach ich dann? Sagen, dass ich die Antwort nicht weis oder trotzdem versuchen was zusammen zu wurschteln?

hab halt in der schriftlichen Prüfung viel mit den Gesetzestexten gearbeitet und hab ganz durchschnittliche Noten geschrieben in den "Hauptfächern". In der mündlichen Prüfung könnte ich deshalb jetzt Probleme bekommen oder nicht? :roll:
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#225

24.06.2010, 11:39

Ich habe auch nicht alles beantworten können und stand zwischen 1 und 2. Am Ende meinten sie dann, dass mir trotzdem die Punktzahl geben wollen, die ich zu einer 1 brauche. Die Prüfer helfen dir auch, wenn du mal nicht weiter kommst. Ich wusste manchmal auch nicht, auf was sie hinauswollen und hab dann Hilfestellung bekommen.

Du musst eigentlich keine tiefgründigen Sachen wisssen, da du ja auch in der mündlichen Prüfung keine Gesetzestexte benutzt. Halt mehr Grundkenntnisse werden geprüft
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#226

24.06.2010, 12:25

Zusammenhänge also? Das sind dann ja eher die Sachen die man im ersten Lehrjahr Sache sind.
Also ich hab wie gesagt in den Fächern in denen ich mündlich geprüft werde 2,2,3, und 2,4 und
ich würde die Noten halt wenigstens gerne so halten und nicht bei jeder ne Note abrutschen.
Kann doch passieren in der mündlichen oder?
Ich mach mich tierisch verrückt, schon klar. Fand aber die schriftliche Prüfung total schwer obwohl viele 2er bei raus kamen.
Wie gesagt, habe ich in der schriftlichen aber auch viel Gesetzestexte benutzt. Angst hab :oops:
Hast du denn einen Tipp für mich, was ich mir auf alle Fälle nochmal anschauen sollte. Was so die Kernpunkte, wichtigsten Sachen sind in Verfahrensrecht, ZV, Rechtslehre und bitte nicht sagen, dass ich einfach alles können muss :mrgreen: gibt doch sicher so Fragen, die gerne in der mündlichen gestellt werden, man hat ja auch nicht so lange Zeit um die Frage zu beantworten.
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#227

24.06.2010, 12:32

Das wird schon, hab auch in ein paar Tagen mündl., ich geh da ganz ruhig ran, wird schon schief gehen :)
Nein, ich denke, wenn du die letzten drei Jahre ganz gut warst in der Schule und in der Kanzlei viel gelernt hast, brauchst du dir keine Sorgen machen.
Viel Glück
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#228

24.06.2010, 12:42

Ich könnte dir sagen, wie du es machen solltest, wenn du in Hamburg Prüfung hättest, aber in anderen Bundesländern ist es ja auch immer unterschiedlich. Du musst eigentlich keinen komplizierten Fall lösen. Vielleicht die wichtigsten Fristen noch einmal anschauen.

Abgerutscht ist bei uns keiner. Da muss du schon so gut wie gar nichts sagen, oder nichts wissen. Aber die Prüfer geben dir auch Hilfestellung damit du nicht völlig abrutschst.
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#229

24.06.2010, 13:04

@Denise
In Köln, Aachen und Bonn war's bei der mündlichen so, dass wir zunächst in den Raum gingen. Dort lagen dann Gesetzestexte, Gebührentabellen, etc. Aber wir haben bei unseren Fragen nichts davon gebraucht. Uns wurden dann die 2 Fächer genannt, die geprüft wurden. Also Bürgerliches Recht und Rechnungswesen. Der Prüfer von BR hat uns dann abwechselnd Fragen gestellt, die aber alle irgendwie miteinander zutun hatten. Erst verschiedene Vertragsarten, über ein bisschen Sachenrecht zu Familienrecht und schließlich etwas Erbrecht. Und das war alles nur grobes Wissen und keine schwierigen Fälle oder so. Dafür ist ja, im Gegensatz zu der schriftlichen Prüfung, gar keine Zeit.
Es war dann bei mir so, dass eine Antwort "Dienstvertrag" lautete...aber mir fiel dieses Wort einfach nicht ein :wink: Ich meinte dann, um mich zu retten, dass mir das Wort nicht einfällt, dass dieser Vertrag aber so ähnlich ist wie der Werkvertrag. Der Prüfer ist gar nicht darauf eingegangen, dass ich die eigentliche Lösung nicht wusste, sondern wollte stattdessen, dass ich ihm den Werkvertrag erkläre. Das hab ich dann auch gemacht und er meinte hinterher "sehr gut".

Er fand' es also gut, dass ich die Lösung nicht wusste und einfach die Initiative ergriffen habe.
Der Prüfer meinte auch die ganze Zeit "sehr gut", "weiter so" usw.
Bei Rewe wurden uns dann 3 Begriffe genannt. Bei mir war es Fremdgeld, Anderkonto und Hebegebühr. Ich sollte dann erklären, in welchem Zusammenhang diese Worte stehen. Und dann gleich die Buchungssätze mit aufsagen, usw.
Später wurde noch ein wenig über die Bilanz gefragt und das war's das auch schon.

Wie gesagt, die Zeit ist knapp. Die wollen da nicht, dass du total umfangreiche Antworten abliefern musst. Deswegen stellen sie auch, zumindestens in unserem Bezirk, nur ganz grobe Fragen. Unsere Prüfer waren total nett. Sie haben uns Bonbons hingelegt und immer lieb zugelächelt.

Was ich noch erzählen wollte: Meine Sitznachbarin kam und kam einfach nicht auf die Antwort. Aber statt sie einfach quatschen zu lassen, hat der Prüfer ihr immer irgendwelche Tipps gegeben. Und obwohl sie dann immer noch nicht auf die Lösung kam, hat er ihr weiter geholfen. Iiiiirgendwann (es kam mir vor wie Stunden) kam sie dann darauf. Und sie hat trotzdem noch eine wirklich gute 2 bekommen, obwohl ich dachte, dass sie sich das ein bisschen vermiest hat. Fand' ich einfach super. Also wie gesagt, ich dachte auch, dass sei viel viel schwieriger. Und strenger.

Ich glaube auch, dass du mit der mündlichen nicht einzelne Noten verbessern/verschlechtern kannst. Dein GESAMTDURCHSCHNITT wird gehoben oder gesenkt aber deine schriftlichen Noten bleiben so, wie sie sind.

Mach' dir keinen Kopf. Ich habe mich hier und da auch verhaspelt und hatte was falsch und habe 94% für die mündliche bekommen. Insgesamt habe ich eine 2 mit 85%.
DeniseMatthews
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#230

24.06.2010, 17:41

wow, das ist ja ein klasse Bericht JuStthebest. Ich werde morgen mal berichten, wie es bei uns so war.
Also, wenn das bei uns auch so abläuft wäre das natürlich toll. Ich will mich einfach nur nicht verschlechtern. Den Notendurchschnitt halten wäre super! Möchte einfach keine 4 in der mündlichen. Aber, wenn sie Tipps geben, wird das hoffentlich was. Ich hab das auch schon gehört, dass man da Tipps bekommt. Ich hab bisschen Angst vor so ganz allgemeinen Fragen. "Können sie mir das Mahnverfahren erklären" dann hab ich keine Ahnung wo ich anfangen soll und vergesse dabei die Hälfte.

@ ciara: die wichtigsten Fristen, okay wird gemacht!!! Bin morgen leider fast als letzte dran. Um 11 werden wird geprüft. Eher schlecht oder gut? Die Prüfer müssen doch immer neue Fragen stellen, hoffentlich bekommen wir zum Schluss dann keine schweren, weil denen nix mehr einfällt.
Haben die dann also meine Noten vorliegen? Dann sehen die bei mir auch, dass ich ein externer Prüfling bin und das bei mir viele Jahre her ist, oh oh. Hoffentlich sind sie nett zu mir :wink:

Tja, jetzt steh ich so kurz davor. Hab so viel gelernt in so kurzer Zeit, das muss morgen einfach klappen und keine vollkommene Katastrophe werden.
Sobald ich an morgen denke, zittern meine Hände und mein Herz pocht. Ich mach mich einfach viel zu nervös. Habe mir gerade nochmal Rechtslehre durchgelesen und hab jetzt nur so einen groben Überblick wieder. Mit auswendig lernen ist eh nich mehr :D

Meint ihr zum Beispiel es langt zu wissen:
es gibt ein einseitiges und zweiseitiges Rechtsgeschäft. Beim einseitigen erklärt nur eine Partei ihren Willen (z.B. Kündigung) und beim zweiseitigen beide ihren Willen (Vertrag)
wenn die Frage lautet was für Rechtsgeschäfte gibt es?
Oder sollte das dann ausführlicher kommen?
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