Vorbereitung auf Kanzleistart

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Maximum
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#11

04.03.2009, 14:32

Kanzlei von Norbert Schneider: Fälle und Lösungen zum RVG.
Hab ich mir erst heute gekauft!

Kann ich sehr empfehlen! Sind gaaanz viele Beispiele drin.
[url=http://webkatalog.snukk.de][img]http://www.smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/smthanks.gif[/img][/url] [url=http://webkatalog.snukk.de][img]http://www.smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/313_i_like_you_1.gif[/img][/url]
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immer
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#12

04.03.2009, 14:35

Ach ja und macht euch mal Gedanken über ne Kanzleisoftware. Cebit ist aktuell ne gute Anlaufstelle. Und hier im Forum wirds ja auch manchmal ziemlich heftig diskutiert (RA-Micro jedenfalls, bei den anderen les ich mangels Interesse nicht mit).

Und deinem zukünftigen Chef lege ich ne Teilnahme am "Forum Start in den Anwaltsberuf" wärmstens ans Herz, 27./28.3. in Gelsenkirchen. Pflichtveranstaltung! Infos beim DAV unter 030 / 726153-180
AC/D Schuhe aus!
Stork
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#13

04.03.2009, 14:41

@immer der "große und der kleine halt" steht auch schon zur engeren Auswahl. (auch aufgrund der Beiträge in diesem Forum!). Allerdings hatte ich etwas bedenken, ob das für mich als Anfänger auch verständlich ist. Was meinst du?

Das Juristen-Jahrbuch 2009 find ich auch sehr interessant ("Das Zahlen-, Daten- und Faktengerüst für die tägliche Berufsarbeit des Juristen. (1.088 Seiten)") Und bei dem Preis eine Überlegung wert!

aktuelle Gesetze, Sammlungen, Pallandt etc. sind vorhanden. Internetzugang und Anwaltssoftware sind auch in Planung.

Über "Arbeitshilfen für Rechtsanwaltsfachangestellte" von Carmen Wolf bin ich auch schon gestolpert. Hört sich m.E. "einfacher" an als die"Halt-Bücher", oder?
ClaireFraser

#14

04.03.2009, 14:42

Ach ja und macht euch mal Gedanken über ne Kanzleisoftware.
Auch sehr wichtig, stimmt.

RA-Micro ist super, weils leicht zu verstehen und zu bedienen ist. Man hat alles in einem, kann online updaten und hat einen tollen Telefonsupport (sofern man nicht zu schwierige Fragen hat *grins*).

Habe auch mal kurzzeitig mit Phantasy (DATEV) gearbeitet, war aber davon längst nicht so begeistert, weil es eigentlich ein Steuerberaterprogramm ist, auf das ein bisschen Anwaltssoftware aufgepfropft wurde. Außerdem kamen da ständig (fast wöchentlich) Ergänzungslieferungen, die aufgespielt werden müssen. Das nervt.
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schneeflocke
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#15

04.03.2009, 14:42

Vor vielen Jahren habe ich auch gemeinsam mit meinem Chef die Kanzlei aufgebaut.

Voller Erwartung haben wir auf die ersten Mandate gewartet, die dann auch tröpfchenweise in die Kanzlei hereinkamen.

Hierin sehe ich einen Vorteil für Euch beide, für dich und deinen RA.
Man hat am Anfang nicht sooo viel zu tun und kann sich eingehend mit jeder einzelnen Akte in einer Art und Weise beschäftigen, wie man es nie wieder wird machen können.

Wir hatten in der 1. Woche 3 neue Mandate ! Also Zeit zum Üben, Ausprobieren war genug da. Ich hatte in den ersten Monaten gerademal 9 Stunden in der Woche wirklich gearbeitet. Der Rest wurde mit Warten auf Mandate verbracht und damit, unsere Kanzlei am Ort bekannt zu machen.



Viel Glück.
ClaireFraser

#16

04.03.2009, 14:43

der "große und der kleine halt" steht auch schon zur engeren Auswahl. (auch aufgrund der Beiträge in diesem Forum!). Allerdings hatte ich etwas bedenken, ob das für mich als Anfänger auch verständlich ist. Was meinst du?

Ich denke da wirst du keine Probleme haben. In den Büchern ist alles wirklich ganz super und easy erklärt, mit Beispielen, also auch für Anfänger gut verständlich.
Stork
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#17

04.03.2009, 14:57

Was ich gerade mal so zwischendurch loswerden muss: IHR SEID ECHT SUPER!!!
Habe mich die ganze Zeit nicht getraut, mich anzumelden, aber das war ja überflüssig!!!

Und ganz besonders begeistert bin ich, dass ihr mir eine Komplett - Übersicht bietet - also auch an alle Dinge die den Anwalt und die Kanzlei betreffen, denkt/aufmerksam macht!!! ECHT SUPER!
immer hat geschrieben:
Und deinem zukünftigen Chef lege ich ne Teilnahme am "Forum Start in den Anwaltsberuf" wärmstens ans Herz, 27./28.3. in Gelsenkirchen. Pflichtveranstaltung! Infos beim DAV unter 030 / 726153-180
Das werde ich heute noch weiterleiten.
Über den DAV haben wir den DAV-Ratgeber bestellt. Mal sehen, wie hilfreich der noch so ist..

Wir haben als Anwaltssoftware RA - Micro ins Auge gefasst. Ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass der Juris - Zugang bei dieser Software dabei ist - bin ich da richtig informiert?

Danke schneeflocke für deinen Erfahrungsbericht - ganz genau auf so eine Erfahrung hoffe ich auch!!!!
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immer
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#18

04.03.2009, 15:14

Stork hat geschrieben:@immer der "große und der kleine halt" steht auch schon zur engeren Auswahl. (auch aufgrund der Beiträge in diesem Forum!). Allerdings hatte ich etwas bedenken, ob das für mich als Anfänger auch verständlich ist. Was meinst du?
...
Über "Arbeitshilfen für Rechtsanwaltsfachangestellte" von Carmen Wolf bin ich auch schon gestolpert. Hört sich m.E. "einfacher" an als die"Halt-Bücher", oder?
Den "großen Halt" finde ich sehr verständlich. Ist auch recht locker geschrieben und enthält wenig "Juristendeutsch". Den "kleinen Halt" habe ich nicht, weil die Buschbell-Fristentabelle ausführlicher ist und die Pfändungs- Gebühren- und sonstige Tabellen auch in RA Micro enthalten sind. In dem Sparkassenjahrbuch sind sie auch. Die "Arbeitshilfen" kenne ich nicht. Geht doch einfach in die juristische Fachbuchhandlung vor Ort und vergleicht die Bücher (Arbeitshilfen / Halt).

Juris-Zugang ist bei RA Micro nicht standardmäßig dabei, kann aber (glaube ich) gegen Aufpreis dazubestellt werden.
Ach ja: und bei dem Forum in Gelsenkirchen stellen auch Softwareanbieter aus, meines Wissens Datev, Advoware und RenoStar. Kann man sich dort vorführen lassen, wenn man dafür nen Vortrag sausen lässt.

Was ich von RA-Micro halte: Kann alles, ist aber manchmal recht umständlich zu bedienen. Und es wird viel dran "rumgebastelt", was dann bei den Anwendern zu Problemen führt. Letzteres lässt sich vermeiden, wenn man die automatischen Updates ausschaltet. Der Support ist super und gut zu erreichen (wenn man nicht nach nem Update anruft, dann ist dort alles besetzt) und es fallen nur normale Telefongebühren an.
AC/D Schuhe aus!
ClaireFraser

#19

04.03.2009, 15:14

:thx für dein tolles Lob!!!!

Wir tun eben unser Bestes.

Erfahrungsbericht Teil 2 kriegst du von mir: Mein Chef hatte vor mir eine (seiner Aussage nach) ziemlich unfähige Mitarbeiterin, der er schriftliche Anweisungen geben musste, welche sie dann nach Erledigung unterschriftlich bestätigen musste. Sowas ist natürlich nicht toll.

Es war also quasi auch für mich hier so ein bisschen wie ein Kanzleiaufbau - oder Wiederaufbau. Ich habe meinem Chef also erstmal seine Kanzlei wieder neu geordnet (in Absprache mit ihm) und habe Verbesserungsvorschläge angebracht, wo ich sie für richtig hielt (sind dann auch zu 90 % durchgegangen). Inzwischen läuft die ganze Kanzlei richtig rund, hab gut zu tun und meinen Chef im Griff.

Also ich würde sagen, dass du dich mit deinem Anwalt richtig schön aussprichst und abklärst, wie was gehandhabt wird, wer was wann macht, was ihr euch jeweils vorstellt, was angeschafft werden muss usw.
madeja
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#20

04.03.2009, 15:16

schneeflocke hat geschrieben:Voller Erwartung haben wir auf die ersten Mandate gewartet, die dann auch tröpfchenweise in die Kanzlei hereinkamen.

Hierin sehe ich einen Vorteil für Euch beide, für dich und deinen RA.
Man hat am Anfang nicht sooo viel zu tun und kann sich eingehend mit jeder einzelnen Akte in einer Art und Weise beschäftigen, wie man es nie wieder wird machen können.
das (schnarchlangsame) Arbeiten bei wenigen Mandaten muss halt nur irgendwie und von irgendwem über etliche Monate finanziert werden. Darüber würde ich mir wohl als erstes Gedanken machen...

Als zweites sollte der Betrieb ohne Standleitung zur Berufshaftpflichtversicherung laufen können. Also Fragen der Büro-Orga geklärt werden, inkl. Software bzw. sonstige Hilfsmittel (woher der Anwalt seine praktischen Rechtskenntnisse nimmt, sei mal dahin gestellt). Wiedereinsetzungsanträge dürften bei einer ungelernten Kraft jedenfalls abgelehnt werden.

Danach ist dann, je nach Rechtsgebiet, die Frage der Gebühren (wirksame Vergütungsvereinbarungen?) und noch später das RVG relevant.

Anders würde die Priorisierung m.E. aussehen, wenn viel bzw. überwiegend Zwangsvollstreckung gemacht werden soll. Aber dann wäre es auch wirklich sinnlos, mit einer ungelernten Kraft zu beginnen.
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