Wer war/ist in der Ausbildung schwanger??

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schneeflocke
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#21

11.01.2007, 18:19

Liebe Nadine,

auch von mir alles Gute für Euch und das Baby.
Ich selbst habe auch so früh meine Kinder bekommen (beide Kinder sind heute erwachsen).

Menschen aus meinem Umfeld fanden meine frühe Schwangerschaft auch nicht so toll (ich war 21 beim 1. Kind). Manche Leute meinten, ich würde nie mehr qualifizierte Arbeit finden (wer stellt schon eine junge 2-fache Mama ein), manche meinten, ich wäre bald ein Fall für das Sozialamt usw.

Aber nichts von dem ist eingetreten. Habe sogar nach meiner Ausbildung noch mal umgeschult.

Was ich Dir damit nur sagen will: Es ist zu schaffen.
Was ich gelernt habe ist: Schwangerschaften, Babys und Kinder sind unberechenbar. Man weiß nie was kommt. Also genieße jeden Tag, grübel nicht so viel um Dinge, die in der Zukunft liegen, und selbst wenn was schief läuft, gibt es immer noch einen anderen Weg, den man beschreiten kann.



Schneeflocke
Gast

#22

11.01.2007, 18:41

@Nadine
Erst einmal herzlichen Glückwunsch und viel Glück für euch Drei! Manchmal kommt es anders als man denkt.
Dann hast du in diesem Jahr noch sehr viel vor wenn ihr noch heiraten möchtet.
Ich denke dein Freund verdient in der Steuerklasse III bestimmt soviel dass er euch drei ernähren kann und wenn er seinen Meister hat bekommt er ja vielleicht auch mehr!
Natürlich ist es schwierig in der Ausbildung "so nebenbei" ein Baby zu bekommen ab das klappt schon. Das wird aber vermutlich um einiges schwieriger also ohne Kind. Ihr müsst nur genau planen, so dass du Zeit für die Ausbildung hast.

@Mollie
Dir gratuliere ich natürlich auch ganz herzlich zu der Schwangerschaft, auch wenn es anders geplant war. Ich drücke dir die Daumen für das Chefgespräch morgen und hoffe dass etwas positives dabei rauskommt...

Liebe Grüße
Sandra
Gast

#23

11.01.2007, 19:36

danke für eure worte

naja mein schatz verdient jetzt nich so viel um uns über wasser zu halten, aber wenn er seinen meister in der tasche hat, wird es auf jeden fall uns sehr gut gehen.

ist ja nicht so, dass wir am hungertuch nagen. denke auch, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will.

die ausbildug an sich fällt mir jetzt nicht so schwer... denke, dass ich es gut meistern werde. zumal ich auch lehrer habe, die mich unterstützen, bzw. da sind, wenn man hilfe braucht. das ist ja heut zu tage eher selten

montag erzähl ich es meiner klassenlehrerin und am dienstag meinem chef

werde natürlich berichten;)
Nesrin22

#24

11.01.2007, 19:42

Erst mal alles gute süße! ein Baby ist klasse....


das Einzige was ich zu dem Thema sagen kann ist, dass meine Kollegin auch schwanger ist..

mein chef hat mit einem schmunzeln reagiert... weil meine Kollegin sich noch in der ausbildung befindet und gerade mal 18 ist... aber bei dir wird er wahrscheinlich anders reagieren! also mach dir mal keinen stress... wünsch dir alles gute... !

toi toi toi!Bild
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Fenya
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#25

11.01.2007, 21:16

Hm ich bin da eher einer dieser Skeptikerinnen wenn ich ehrlich bin.

Nichts desto trotz wünsch ich dir natürlich auch alles Gute und ein gesundes Baby.

Wenigstens bist du "schon" so alt und nicht erst 15 oder 16 wie es ja momentan in Mode zu kommen scheint *urks*.

Ich bin etwa genauso alt wie du, allerdings halte ich mich selbst für alles andere als bereit für ein Kind. Hinzu kommt, dass ich noch keinen Freiwilligen gefunden hab dafür. :mrgreen:

Allerdings finde ich das mitten in der Ausbildung auch eher kritisch. Wurde mir zumindest immer als "goldene Regel" in den Kopf gepflanzt: Eine Ausbildung ist das wichtigste im Leben. Und die dann zu unterbrechen - wofür auch immer - ist nicht gerade schlau.

Aber sicher, stimme nur zu dass es sicherlich zu schaffen ist. Allerdings ist es dann umso schwerer.

Jaaa, tut mir leid, ich bin bei diesem Thema eher die Kritikerin. Ist meine Meinung. Meine es aber natürlich nicht böse. :katze4

Und wenn du/ihr schon alles durchgeplant habt und es klappt, dann ist doch alles bestens! ^^
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schneeflocke
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#26

11.01.2007, 22:24

Fenya hat geschrieben:
Aber sicher, stimme nur zu dass es sicherlich zu schaffen ist. Allerdings ist es dann umso schwerer.
Hallo Fenya, es ist nicht unbedingt schwerer mit Kind, es ist nur anders.
Ich bin durch die "frühen" Kinder eher diszipliniert worden.

Meine Familie und meine Freunde reagierten ebenfalls mit Kopfschütteln auf meine damalige Situation. Als dann unser Sohn auch noch krank geboren wurde, er ist Epileptiker, gab man mir gar keine Chance mehr, irgend was Vernünftiges aus meinem Leben machen zu können.

Mir haben die Kinder geholfen, erwachsen zu werden, Verantwortung zu übernehmen und ich habe gelernt, dass die Dinge, die mir vorher soooo wichtig waren, eigentlich völlig bedeutungslos sind.

Alles wird anders mit einem Baby, aber nicht zwingend schwerer.

Aber Du hast recht, das alles geht nur, wenn man den richtigen Mann an seiner Seite hat. Dann nämlich ist vieles einfacher.

Heute bin ich 44, habe 2 erwachsene Kinder. Meine Freundinnen hingegen, haben erst ihre Karriere gemacht und fangen jetzt erst mit dem Babykriegen an. Auch das ist ok.

Meine schönste Erinnerung ist die, als meine Tochter 16 wurde und wir ihren Geburtstag in einer Discothek gefeiert haben. Als ich kürzlich meine Tochter von der Arbeit abholte (sie ist Kinderpflegerin) guckte eine Arbeitskollegin meiner Tochter zu mir hin und meinte: "Holt Dich Deine Freundin ab?"

Meine Tochter lachte und ging kommentarlos. Ich hingegen schwebte über dieses "Kompliment" den restlichen Tag über auf Wolke 7.

Schneeflocke
Gast

#27

12.01.2007, 08:43

Hallo Guten Morgen1

Also ich denke auch, dass die Zeit nie für ein Kind festlegbar ist. Ich habe auch diese "goldene Regel" in den Kopf gehämmert bekommen. Erst Ausbildung, dann mind. 3 Jahre Berufserfahrung und dann noch den Freund haben und dann eventuell ein Kind. Aber es kommt immer alles anderes im Leben. Die Ausbildung hatte ich, die 3 Jahre Berufserfahrung schon lange, dann war der Freund weg..... Dann neue Beziehung, später geheiratet und noch ein paar Jahre das Leben Tag und Nacht, wie man wollte, gekostet. Dann das Schlimmste in meinem Leben 2003 und 2004 jeweils 2 mal ein Kind in der Schwangerschaft verloren. Dann nervlich am Ende und immer wieder 1 Jahr mind. psychisch gebraucht, um mich von diesen Rückschlägen zu erholen. Dann endlich 2005 habe ich eine Schwangerschaft voll durchleben dürfen. 2 Wochen vor Termin dann der Schock - Vergiftung - und sofortige Not-OP mit Kaiserschnitt. Der Lütte auf Kinderstation 2 Wochen im Brutkasten. Ich habe ihn erst 2 Tage nach dem Kaiserschnitt sehen dürfen, da die Ärzte mit mir so viel zu tun hatten. Sie meinten es wäre für uns beide haarscharf gewesen. Seit dem sind wir überglücklich. Nun war ich zur Entbindung aber auch schon 30 Jahre. Dann habe ich gleich wieder nach 5 Monaten angefangen zu arbeiten. Mein Mann macht das Erziehungsjahr, da er leider momentan arbeitslos ist.

Ich will damit nur sagen - Es ist egal in welcher Lebenssituation man sich gerade befindet. Ein Kind ist nicht planbar. Nimm das Geschenk an - egal zu welcher Zeit!

Wenn ich meinen Schatz ansehe und er sagt mit einem strahlenden Lächeln Mama, könnte ich jedesmal vor Freude fast platzen. Wir sind so glücklich mit unserem Baby!

Ich wünsche Dir alles Gute! Dein Chef hat bestimmt Verständnis und wird Dir helfen. Kannst ja mal berichten!

Liebe Grüße Schlaubi
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leilani
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#28

12.01.2007, 09:03

@ Schlaubi
Das war sicher eine harte Zeit für Dich! Wahrscheinlich kann keiner, der das nicht auch so oder ähnlich erlebt hat, nachfühlen, wie es Dir damit ging und geht. Wow, ich habe den allergrößten Respekt vor dir, dass Du es dann noch einmal gewagt hast und ich freue mich für Dich, dass Du jetzt Dein Wunschkind hast. Beim Mitlesen konnte ich förmlich fühlen, wie glücklich Du sein musst. Alles Gute weiterhin.

Allgemein finde ich es schade, dass sich scheinbar immer weniger Leute trauen ein Kind in die Welt "zu setzen". Sicher, wie ich schon schrieb, es gibt immer einen vermeintlich besseren Zeitpunkt, an dem man mehr Geld verdient, die größere Wohnung mit dem besseren Spielplatz um die Ecke hat und die allgemeine Lage in Deutschland (kinder)freundlicher, mütter- und väterfreundlicher oder was auch immer ist.
Aber ich muss dann immer an meine Oma denken, die zwei ihrer Kind im Krieg bekommen hat. Da waren die Verhältnisse doch nun wirklich "schlecht": Die ärztliche VErsorgung, die Nahrungsmittelknappheit, die Ungewissheit, ob der Mann wiederkommt. Was muss in diesen Frauen damals vorgegangen sein?
Vielleicht führen diese Überlegungen (hier) zu weit, aber mir machen sie doch immer wieder bewusst, wieviel Glück wir haben und wie gut es uns geht.
Was Menschen und inbesondere Frauen leisten können, welche Stärke sie besitzen, sieht man doch am besten an Schlaubi.

Ich bin 26 und fühle mich zu jung für ein Kind. Vielleicht sage ich in zwei oder drei Jahren etwas anderes. Vielleicht auch nicht. Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen, die für ihn irgendwie richtig sind und die einem sowieso keiner abnehmen oder besser treffen kann.

leilani
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Zonnie
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#29

12.01.2007, 22:50

Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Ich hatte eine in der Berufsschulklasse, die mit nem "dicken Bauch" in die Prüfung gewatschelt ist. Der gings ganz gut, hat zwar öfter gefehlt, aber sie hats trotzdem auf die Reihe bekommen
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
Seneca
Gast

#30

13.01.2007, 18:21

Hallo nadine2506
Herzlichen Glückwunsch!!!
Ich kann genau nachvollziehen wie du dich jetzt fühlst. Ich war auch wärend der Ausbildung schwanger. Ich habe bis zum Mutterschutzurlaub (6Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt) gearbeitet. Am 07. April 2006 habe ich entbunden. Nach 4 Wochen bin ich dann weiter zur Schule gegangen und im Mai hatte ich schon die Abschlussprüfung (die ich leider nicht geschaft habe). Dann habe ich weiter schule gemacht und jetzt habe ich am 17.01 die mündliche Prüfung.
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