Das wäre ja auch mal eine Idee...ReFaNa hat geschrieben:
Daraus könnte man schließen, dass die Anwälte höhere Gebühren nehmen müssten, bzw. das RVG vllt. abgeändert und an die heutigen Verhältnisse angepasst werden müsste.
Wird aber alles nicht gemacht....
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Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück
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da stimme ich zu! Was die Mandanten zahlen müssen ist oftmals echt wenig, wenn man bedenkt, dass oft nicht nur der Anwalt an der Sache arbeitet, sondern auch mehrere Mitarbeiter/innen an der Erledigung beteiligt sind und bezahlt werden müssen.icerose hat geschrieben:Das wäre ja auch mal eine Idee...ReFaNa hat geschrieben:
Daraus könnte man schließen, dass die Anwälte höhere Gebühren nehmen müssten, bzw. das RVG vllt. abgeändert und an die heutigen Verhältnisse angepasst werden müsste.
Wird aber alles nicht gemacht....
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Dabei sind die Gebühren vor nicht allzu langer Zeit erst angehoben worden, auch wenn es - wie immer - hätte mehr sein können. Jedoch soll die Rechtsverwirklichung auch bezahlbar bleiben. Viele können sich nicht einmal eine RSV leisten. Die Medaille hat auch hier 2 Seiten.
Aber Hauptsache, der Staat kommt wieder gut bei weg - oder wie sind die lächerlichen PKH-Gebühren zu erklären?!
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~ Grüßle ~
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Und genau daran scheitert ja alles... deswegen meinte ich auch, wird eh nicht gemacht13 hat geschrieben: Jedoch soll die Rechtsverwirklichung auch bezahlbar bleiben. Viele können sich nicht einmal eine RSV leisten. Die Medaille hat auch hier 2 Seiten.
Aber Hauptsache, der Staat kommt wieder gut bei weg - oder wie sind die lächerlichen PKH-Gebühren zu erklären?!
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Hallo ihr Lieben,
ich muss hier jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich konnte von meinem Azubigehalt grade mal so meine Miete zahlen (260 €). Im letzten Lehrjahr habe ich sogar noch weniger verdient als im ersten, da meine damaligen Chefs unbedingt die 320 € zahlen mussten und ich mit Abzug der Steuern weniger hatte als im ersten Lehrjahr. Die Grenze waren glaube ich 300 €. Ich habe meine Ausbildung 2009 beendet. Sicherlicher waren die Azubijahre kein Ponyhof und am Anfang hat mir die eine Kollegin sehr zu schaffen gemacht. Diese ist zum Glück nach meinem ersten Lehrjahr gegangen und danach bin ich echt mit meinen Aufgaben gewachsen und habe sehr viel gelernt. Zum Schluß war ich sogar die Lieblingsazubine der Büroleiterin. Wie ich das geschafft habe, weiß ich allerdings bis heute nicht!
Nach der Ausbildung habe ich in einer Kanzlei mit 2 Anwältinnen angefangen und arbeite dort bis heute. Hier schmeiße ich das Sekretariat alleine, was ich mir am Anfang echt nicht zugetraut hätte. Aber es läuft super! Ich bin jetzt seit einem Monat wieder hier, vorher war ich in Elternzeit.
Dass die meisten Kinder von heute nur noch vertätschelt werden, ist auch mir teilweise schon aufgefallen. Das fängt schon im Babyalter an. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und ich präsentiere ihr auch nicht alles auf dem Silbertablett und sie muss auch manche Dinge alleine schaffen, natürlich ihrem Alter entsprechend. Bei manchen Müttern kann man aber beobachten, dass sie ihr Kind am Liebsten in eine Glasglocke packen würden. Witzigerweise erzählen ja viele, dass in diesem Alter auch noch wissen, was "Nein" bedeutet. Meine Tochter versucht immer wieder unsere Telefonbox auseinander zu nehmen. Schon wenn sie darauf zusteuert, schaut sie sich noch mal um, wenn ich dann Nein sage, schimpft sie mit mir und nimmt Kurs auf etwas anderes.
Meine Eltern haben mir früher auch nicht bei den Schulaufgaben geholfen. Ich habe aber auch nie nach Hilfe gefragt, sondern bin immer alleine zurecht gekommen. Von einer Freundin kommt der Sohn jetzt in die 2. Klasse und ich muss sagen, dass ist mit unserer Schulausbildung nicht mehr vergleichbar. Die Kinder sollen da schon so viel lernen, dass es meiner Meinung nach für dieses Alter einfach zu viel ist. Da gibt es auch Fächer, die hatten wir früher erst in der 4. oder 5. Klasse und nicht schon ab der 2. oder 3.! Ziel ist es anscheinend, so viel wie möglich in so wenig Zeit wie nötig in die Kinder rein zu prügeln. Wer nicht mitkommt hat Pech gehabt!
ich muss hier jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich konnte von meinem Azubigehalt grade mal so meine Miete zahlen (260 €). Im letzten Lehrjahr habe ich sogar noch weniger verdient als im ersten, da meine damaligen Chefs unbedingt die 320 € zahlen mussten und ich mit Abzug der Steuern weniger hatte als im ersten Lehrjahr. Die Grenze waren glaube ich 300 €. Ich habe meine Ausbildung 2009 beendet. Sicherlicher waren die Azubijahre kein Ponyhof und am Anfang hat mir die eine Kollegin sehr zu schaffen gemacht. Diese ist zum Glück nach meinem ersten Lehrjahr gegangen und danach bin ich echt mit meinen Aufgaben gewachsen und habe sehr viel gelernt. Zum Schluß war ich sogar die Lieblingsazubine der Büroleiterin. Wie ich das geschafft habe, weiß ich allerdings bis heute nicht!
Nach der Ausbildung habe ich in einer Kanzlei mit 2 Anwältinnen angefangen und arbeite dort bis heute. Hier schmeiße ich das Sekretariat alleine, was ich mir am Anfang echt nicht zugetraut hätte. Aber es läuft super! Ich bin jetzt seit einem Monat wieder hier, vorher war ich in Elternzeit.
Dass die meisten Kinder von heute nur noch vertätschelt werden, ist auch mir teilweise schon aufgefallen. Das fängt schon im Babyalter an. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und ich präsentiere ihr auch nicht alles auf dem Silbertablett und sie muss auch manche Dinge alleine schaffen, natürlich ihrem Alter entsprechend. Bei manchen Müttern kann man aber beobachten, dass sie ihr Kind am Liebsten in eine Glasglocke packen würden. Witzigerweise erzählen ja viele, dass in diesem Alter auch noch wissen, was "Nein" bedeutet. Meine Tochter versucht immer wieder unsere Telefonbox auseinander zu nehmen. Schon wenn sie darauf zusteuert, schaut sie sich noch mal um, wenn ich dann Nein sage, schimpft sie mit mir und nimmt Kurs auf etwas anderes.
Meine Eltern haben mir früher auch nicht bei den Schulaufgaben geholfen. Ich habe aber auch nie nach Hilfe gefragt, sondern bin immer alleine zurecht gekommen. Von einer Freundin kommt der Sohn jetzt in die 2. Klasse und ich muss sagen, dass ist mit unserer Schulausbildung nicht mehr vergleichbar. Die Kinder sollen da schon so viel lernen, dass es meiner Meinung nach für dieses Alter einfach zu viel ist. Da gibt es auch Fächer, die hatten wir früher erst in der 4. oder 5. Klasse und nicht schon ab der 2. oder 3.! Ziel ist es anscheinend, so viel wie möglich in so wenig Zeit wie nötig in die Kinder rein zu prügeln. Wer nicht mitkommt hat Pech gehabt!
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Das ist mir auch schon aufgefallen! Mein Neffe ist fünf und noch im Kindergarten. Er sollte dieses Jahr schon eingeschult werden, da er im November 6 wird, aber mein Bruder hat zum Glück nicht zugestimmt. Die Kinder lernen sogar im Kindergarten teilweise schreiben, rechnen und ENGLISCH! Das fing bei mir erst in der 3. Klasse an und das war auch gut so. Das einzige, was ich damals im Kindergarten lernen musste, waren motorische Dinge, wie z.b. eine Schlangenlinie nachmalen.
Find ich persönlich sehr gut! Denn in frühen Jahren macht das Erlernen einer anderen Sprache über Spiele und Lieder noch richtig viel Spaß. Hier vor Ort gibt es sogar einige Kinder- und Jugendtreffs, die Fremdsprachen bewusst in ihr Programm aufnehmen, um es den Kids (ab 6 Jahren) etwas leichter zu machen. Und wollen wir doch mal ehrlich sein: Schon in jeder Kindersendung fallen mehr als 10 fremdsprachige (meist englische) Ausdrücke...elsa hat geschrieben:Die Kinder lernen sogar im Kindergarten teilweise (...) ENGLISCH!
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Leider ist das nur zu wahr...Ernie hat geschrieben:Schon in jeder Kindersendung fallen mehr als 10 fremdsprachige (meist englische) Ausdrücke...
Allerdings: je früher man beginnt, eine Fremdsprache zu lernen, umso sicherer wird man diese beherrschen (haben Forscher herausgefunden).
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück
Das mit dem englisch stimmt und finde ich jetzt nicht so schlimm, aber elsa hat schon recht, an sich wird viel mehr abverlangt von den Kindern als von uns früher.
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Das ist *gekürzt*? Bei mir war die Staffelung folgendermaßen:katinka0508 hat geschrieben: 1. Lehrjahr 400,00 €
2. Lehrjahr 500,00 €
3. Lehrjahr 600,00 €
1. Lehrjahr 310,00 €
2. Lehrjahr 315,00 €
3. Lehrjahr 320,00 €
Ja, ganze 5 € mehr pro Lehrjahr. Nett, ne? Zum Glück hat meine Kanzlei im 2. Lehrjahr eingesehen, dass das so nicht in Ordnung ist und direkt mehr gezahlt (615 €).
Klar, das ist München (2015) und bei mir war es das Saarland (2009), aber... so ein krasser Unterschied? Heftig.
Aber die oben genannte Staffelung stand so bei mir im Ausbildungsvertrag. Sie hätten es also so durchziehen können. Aber naja, es gibt ja Ausbildungsberufe, die verdienen im ersten Lehrjahr mehr als eine ausgelerne ReFa.