Alptraum Azubi-Suche

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#121

24.06.2015, 21:51

1,6 Abi-Schnitt .... Du würdest vermutlich auch mit Kusshand für die Rechtspflegerausbildung genommen. Aber Jupps Tipp mit dem Notariat ist auch sehr gut.

Was mir gerade so durch den Kopf geht: Mir fällt auf, dass mir viele Leute erzählen, wie sehr sie ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen (müssen) und mit ihnen zusammen lernen. Ich wundere mich immer wieder darüber, denn ich habe meine Hausaufgaben fast immer allein gemacht (ist halt schon eine Ecke Zeit her). Ich höre immer wieder, dass die Schulen und Lehrer von den Eltern erwarten, dass diese ihre Kinder dermaßen bei Hausaufgaben und beim Lernen unterstützen. Manchmal werden allerdings ganze Präsentationen von den Eltern vorbereitet statt von den Kindern... (gut, in Handarbeiten hat auch meine Mutter das Meiste für mich gestrickt, aber das ist verjährt. ;-) ) Worauf ich hinaus möchte: Ich fürchte, diese Kinder sind daran gewöhnt, dass ihnen jemand hilft, dass sie jemand bei der Stange hält und notfalls die Arbeit für sie erledigt. Ich frage mich, wie sie auf diese Weise Selbstständigkeit lernen sollen. Meint ihr, dass das auch etwas damit zu tun haben könnte, dass es so schwierig ist, gute Auszubildende zu finden?
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____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ BildKein Grund zur Panik.


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Jupp03/11

#122

24.06.2015, 22:19

Anahid hat geschrieben::good Alice
Was daran gut sein soll, vermag ich nicht zu erkennen.
Die Ausgebildeten, also die Angestellten, sind heute -mit ganz wenigen Ausnahmen- gar nicht mehr bereit, den Lehrlingen das Nötige beizubringen. Dieses Thema ist so alt wie ...
Wahrscheinlich sind hier auch Elternteile, die hier mitschreiben, sie sollten ihre Kinder entsprechend erziehen damit nicht das, was Alice und andere ausgeführt haben, tägliches Brot wird.
In der Zeit, in der hier Themen wie dieses erstellt oder Antworten zu diesen gegeben werden, sollte man sich mit den Lehrlingen befassen. Ich habe dies früher nach der Arbeitszeit gemacht. Warum?
Ich habe neben dem Chef die moralische Verpflichtung, den Kids das beizubringen, was mir beigebracht wurde. Wurde es mir nicht beigebracht, gebe ich das, was ich aus eigener Initiative und auf eigene Kosten an Erfahrung bringen konnte, an andere weiter.
Nichts anderes habe ich in der Vergangenheit in diesem Forum gemacht, nicht nur hier, auch im selten besuchten Forum Renothek, in dem ich noch aktiv bin.
Pitt
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#123

25.06.2015, 08:06

Ich stimme Jupp zu. In meiner Ausbildung wurde z. B. der Bereich Notariat in der Berufsschule erst ab dem 2. Lehrjahr durchgenommen. Ich hätte gerne schon vorher in meinem Ausbildungsbetrieb wenigstens ins Notariat reingeschnuppert, aber die Angestellte winkte ab und meinte, wenn sich die Berufsschule noch nicht darum gekümmert habe, brauche ich im Büro noch gar nicht damit anfangen. Als ich dann nachhakte, ob ich wenigstens mal das Notariatskundebuch da im Regal... nein, das mache dann auch keinen Sinn. Als ich im 3. Lehrjahr für ganze 6 Wochen im Notariat arbeiten durfte, wurde von ihr wenig erklärt, sondern mir stattdessen die Sachen gerne im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hand genommen ("Das mache ich lieber selber, dann geht das schneller."). Zum Glück arbeitete in unserem Büro ein pensionierter Grundbuchbeamter, der mir z. B. in Ruhe den Aufbau des Grundbuches und einzelne Begriffe erklärt hat.
Was ich damit sagen will, es gibt viele Gründe für die Azubi-Misere. Geburtenschwache Jahrgänge, leichterer Zugang zum Studium und insgesamt mehr Alternativen als früher, miese Bezahlung in vielen Büros und gestresste Angestellte, die keine Zeit/Nerven haben, sich noch um einen Azubi zu kümmern. Tja und dann immer wieder Bewerber/Azubis, die mit unrealistischen Vorstellungen in die Ausbildung starten und aufgeben, sobald es anfängt anstrengend zu werden, weil Mutti/Vati bislang jedes Hindernis für ihren Sprößling beiseite geräumt haben. Schönes Beispiel: Eine Kollegin hat nur rudimentäre Kenntnisse im Kostenrecht. Chef spricht mich an, ob ich ihr da helfen kann. Ich rufe sie an. Sie meint, während der Woche habe sie zu viel zu tun, sie habe höchstens mal samstags Zeit. Ich sage: "Ok, dann treffen wir uns mal am Samstag im Besprechungsraum und gehen die offenen Fragen durch." Am anderen Ende der Leitung zunächst Stille und dann, ja im Moment passe es ihr schlecht, aber sie melde sich dann bei mir. Pustekuchen. Und ganz ehrlich, seit der Aktion habe ich zu meinem Chef gesagt, dass ich gerne bereit bin, zu helfen, wenn mich ein Mitarbeiter fragt und ich das Gefühl habe, der hört auch zu. Ich werde aber nicht mehr hinter den Leuten herlaufen und ihnen "Wissen aufdrängen". Wenn die dann Änderungen durch die ZV-Reform oder zuletzt bei der Zustellung in der ZPO nicht mitkriegen. Pech gehabt.
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#124

25.06.2015, 08:22

Jupp03/11 hat geschrieben:
Anahid hat geschrieben::good Alice
Was daran gut sein soll, vermag ich nicht zu erkennen.
Die Ausgebildeten, also die Angestellten, sind heute -mit ganz wenigen Ausnahmen- gar nicht mehr bereit, den Lehrlingen das Nötige beizubringen. Dieses Thema ist so alt wie ...
Wahrscheinlich sind hier auch Elternteile, die hier mitschreiben, sie sollten ihre Kinder entsprechend erziehen damit nicht das, was Alice und andere ausgeführt haben, tägliches Brot wird.
In der Zeit, in der hier Themen wie dieses erstellt oder Antworten zu diesen gegeben werden, sollte man sich mit den Lehrlingen befassen. Ich habe dies früher nach der Arbeitszeit gemacht. Warum?
Ich habe neben dem Chef die moralische Verpflichtung, den Kids das beizubringen, was mir beigebracht wurde. Wurde es mir nicht beigebracht, gebe ich das, was ich aus eigener Initiative und auf eigene Kosten an Erfahrung bringen konnte, an andere weiter.
Nichts anderes habe ich in der Vergangenheit in diesem Forum gemacht, nicht nur hier, auch im selten besuchten Forum Renothek, in dem ich noch aktiv bin.
Wir sind willig, aber die Azubis leider nicht. Glaub mir, wir haben es jahrelang versucht. Aber mehr als Frust kommt selten bei herum. Wir gesagt, wir bilden gar nicht mehr aus. Traurig, aber wahr. Ich habe seinerzeit in meiner Ausbildung jeden noch so kleinen Fetzen Fachwissen aufgesaugt und habe mich immer gefreut, wenn ich immer mehr Aufgaben übernehmen durfte. Heute muss ich - bevor ich einem Azubi was erkläre - erst einmal diskutieren, warum er/sie das jetzt erklärt bekommt. "Warum muss ich das jetzt machen?! In meiner Berufschulklasse müssen die auch noch nicht solche Sachen machen! Das ist doch eher was für das nächste Lehrjahr!" :panik
Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?!

Ich habe kein Whatsapp und ich werde auch keins bekommen. Ich stehe auf Datenschutz und bin voll Threema.
:naegel
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AliceImWunderland
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#125

25.06.2015, 08:27

online hat geschrieben:Was mir gerade so durch den Kopf geht: Mir fällt auf, dass mir viele Leute erzählen, wie sehr sie ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen (müssen) und mit ihnen zusammen lernen. Ich wundere mich immer wieder darüber, denn ich habe meine Hausaufgaben fast immer allein gemacht (ist halt schon eine Ecke Zeit her). Ich höre immer wieder, dass die Schulen und Lehrer von den Eltern erwarten, dass diese ihre Kinder dermaßen bei Hausaufgaben und beim Lernen unterstützen. Manchmal werden allerdings ganze Präsentationen von den Eltern vorbereitet statt von den Kindern... (gut, in Handarbeiten hat auch meine Mutter das Meiste für mich gestrickt, aber das ist verjährt. ;-) ) Worauf ich hinaus möchte: Ich fürchte, diese Kinder sind daran gewöhnt, dass ihnen jemand hilft, dass sie jemand bei der Stange hält und notfalls die Arbeit für sie erledigt. Ich frage mich, wie sie auf diese Weise Selbstständigkeit lernen sollen. Meint ihr, dass das auch etwas damit zu tun haben könnte, dass es so schwierig ist, gute Auszubildende zu finden?
Dem muss ich voll und ganz zustimmen. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern früher Hausaufgaben mit mir gemacht haben oder geübt haben. Heute sitzen die Eltern meistens bei den Hausaufgaben bei und spielen zu Hause den Lehrer. Ich habe noch nicht herausgefunden, woran das liegt. Liegt es an den Kindern (die nicht nehr selbständig arbeiten wollen/können), an den Eltern (Helikopter- und Curling-Eltern) oder an der Schule (zuviel Stoff in zu kurzer Zeit)? Ich habe da leider keinen Einblick. Habe mich aber schon oft gefragt, was früher anders war als heute.
Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?!

Ich habe kein Whatsapp und ich werde auch keins bekommen. Ich stehe auf Datenschutz und bin voll Threema.
:naegel
Fräulein Fit

#126

25.06.2015, 11:05

online hat geschrieben:
Was mir gerade so durch den Kopf geht: Mir fällt auf, dass mir viele Leute erzählen, wie sehr sie ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen (müssen) und mit ihnen zusammen lernen. Ich wundere mich immer wieder darüber, denn ich habe meine Hausaufgaben fast immer allein gemacht (ist halt schon eine Ecke Zeit her). Ich höre immer wieder, dass die Schulen und Lehrer von den Eltern erwarten, dass diese ihre Kinder dermaßen bei Hausaufgaben und beim Lernen unterstützen. Manchmal werden allerdings ganze Präsentationen von den Eltern vorbereitet statt von den Kindern... (gut, in Handarbeiten hat auch meine Mutter das Meiste für mich gestrickt, aber das ist verjährt. ;-) ) Worauf ich hinaus möchte: Ich fürchte, diese Kinder sind daran gewöhnt, dass ihnen jemand hilft, dass sie jemand bei der Stange hält und notfalls die Arbeit für sie erledigt. Ich frage mich, wie sie auf diese Weise Selbstständigkeit lernen sollen. Meint ihr, dass das auch etwas damit zu tun haben könnte, dass es so schwierig ist, gute Auszubildende zu finden?

Also ich kann dem nicht zustimmen...
Ich finde in den meisten Fällen ist es genau andersrum! Die Eltern interessieren sich oftmals gar nicht dafür. Es wird nicht kontrolliert ob die Kinder die Hausaufgaben machen, also machen die Kinder sie auch erst gar nicht.
Ich finde ein bissel Unterstzützung gar nicht mal so schlecht, solange die Eltern nicht einfach alles machen :pfeif Je nachdem in welche Schule sie gehen, wird von den Kindern schon ordentlich was abverlangt, wo selbst ich mich neu einlernen müsste. Und der Job "Lehrer" ist auch nicht mehr der, der er mal war. Wenn mittlerweile ein Kind zu dem Lehrer geht und fragt, ob er/sie es ihm nochmal erklären kann, heißt es meist "Wenn du es nicht im Unterricht verstanden hast, dann hast du Pech! Ich habe Feierabend!" Sind natürlich nicht alle so, aber ein Großteil!
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Lämmchen
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#127

25.06.2015, 11:09

ReFaNa hat geschrieben:... Wenn mittlerweile ein Kind zu dem Lehrer geht und fragt, ob er/sie es ihm nochmal erklären kann, heißt es meist "Wenn du es nicht im Unterricht verstanden hast, dann hast du Pech! Ich habe Feierabend!" Sind natürlich nicht alle so, aber ein Großteil!
Nee, hier muss ich widersprechen. Die Lehrer erklären auch heute noch. Aber wenn die Schüler während des Unterrichts 80 Minuten lang machen was sie wollen und nicht zuhören und dann in den letzten 10 Minuten ein "Ich habe das nicht verstanden, können Sie das bitte erklären" kommt, würde ich als Lehrer auch nicht meinen gesamten Stoff noch mal wiederholen. Wenn die Schüler bei der Sache sind und Rückfragen haben, bekommen sie das normalerweise erklärt. ;)
Liebe Grüße

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#128

25.06.2015, 11:11

Oftmals werden einfach schon in niedrigen Klassen Hausaufgaben aufgegeben, die die Kinder allein nicht bewältigen können, sei es, dass ein Plakat gestaltet und dafür ein Vortrag ausgearbeitet werden muss, die Hausaufgabe eventuell nur mit dem Internet gelöst werden kann etc. Was sagte mir jetzt die Direktorin der Grundschule von der Mini-elise: "Was jetzt in die Schule kommt, wird von Jahr zu Jahr schlimmer." Einmal disziplinmäßig und zum Anderen werden sie von den Eltern betütelt. Es gibt wahrscheinlich die beiden Extreme - die Übereltern und die nichtinteressierten Eltern - und da zwischen gibt es noch viele mehr.
Die Seele ist das Schiff,
die Vernunft das Ruder und
die Wahrheit der Hafen

(Türkisches Sprichwort)


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Fräulein Fit

#129

25.06.2015, 11:18

Lämmchen hat geschrieben:
ReFaNa hat geschrieben:... Wenn mittlerweile ein Kind zu dem Lehrer geht und fragt, ob er/sie es ihm nochmal erklären kann, heißt es meist "Wenn du es nicht im Unterricht verstanden hast, dann hast du Pech! Ich habe Feierabend!" Sind natürlich nicht alle so, aber ein Großteil!
Nee, hier muss ich widersprechen. Die Lehrer erklären auch heute noch. Aber wenn die Schüler während des Unterrichts 80 Minuten lang machen was sie wollen und nicht zuhören und dann in den letzten 10 Minuten ein "Ich habe das nicht verstanden, können Sie das bitte erklären" kommt, würde ich als Lehrer auch nicht meinen gesamten Stoff noch mal wiederholen. Wenn die Schüler bei der Sache sind und Rückfragen haben, bekommen sie das normalerweise erklärt. ;)

Naja, scheint irgendwie bei jedem anders zu laufen :mrgreen:
wenn die Kinder net zuhören ist klar, da sage ich nichts... wenn sie aber wirklich was nicht verstanden haben und dann fragen...
aber wie gesagt, es sind nicht alle so! Kenne "nur" 2-3 Spezialisten :pfeif
elise98de hat geschrieben:Oftmals werden einfach schon in niedrigen Klassen Hausaufgaben aufgegeben, die die Kinder allein nicht bewältigen können, sei es, dass ein Plakat gestaltet und dafür ein Vortrag ausgearbeitet werden muss, die Hausaufgabe eventuell nur mit dem Internet gelöst werden kann etc. Was sagte mir jetzt die Direktorin der Grundschule von der Mini-elise: "Was jetzt in die Schule kommt, wird von Jahr zu Jahr schlimmer." Einmal disziplinmäßig und zum Anderen werden sie von den Eltern betütelt. Es gibt wahrscheinlich die beiden Extreme - die Übereltern und die nichtinteressierten Eltern - und da zwischen gibt es noch viele mehr.
Das stimmt auch wieder. Meine Nichten haben damals ab der 2. Klasse einen Hausaufgabenplan für die ganze Woche bekommen und sie sollten sich das alleine ohne die Eltern auf die Woche aufteilen.
Also ganz ehrlich, welches 7/8 Jährige Kind schafft sowas?
Zuletzt geändert von Fräulein Fit am 25.06.2015, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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#130

25.06.2015, 11:22

Lämmchen hat geschrieben:
ReFaNa hat geschrieben:... Wenn mittlerweile ein Kind zu dem Lehrer geht und fragt, ob er/sie es ihm nochmal erklären kann, heißt es meist "Wenn du es nicht im Unterricht verstanden hast, dann hast du Pech! Ich habe Feierabend!" Sind natürlich nicht alle so, aber ein Großteil!
Nee, hier muss ich widersprechen. Die Lehrer erklären auch heute noch. Aber wenn die Schüler während des Unterrichts 80 Minuten lang machen was sie wollen und nicht zuhören und dann in den letzten 10 Minuten ein "Ich habe das nicht verstanden, können Sie das bitte erklären" kommt, würde ich als Lehrer auch nicht meinen gesamten Stoff noch mal wiederholen. Wenn die Schüler bei der Sache sind und Rückfragen haben, bekommen sie das normalerweise erklärt. ;)
Das hat unser Kostenrechtlehrer in der Berufsschule schon so gehandhabt und ich habe 1995 ausgelernt. Wer nur gequatscht hat konnte sehen, wie er den Stoff versteht und er hat das auch so klipp und klar gesagt.
Die Seele ist das Schiff,
die Vernunft das Ruder und
die Wahrheit der Hafen

(Türkisches Sprichwort)


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