ich habe mich nun doch aufgerafft und liebäugele mit einem Kanzleiwechsel.
Es ist irgendwie komisch, ich habe das Gefühl, ich bin nie richtig in der Kanzlei angekommen. Ich fühle mich da irgendwie nicht wohl. Jeden Abend nach der Arbeit auf dem Heimweg(ich brauche eine stunde bis nach Hause)überlege ich, ob ich irgendwelche Fehler gemacht habe, die dazu führen könnten, dass der nächste Tag mit einem Donnerwetter anfängt.
Des Weiteren fühle ich mich von dem einen Anwalt einfach nicht ernst genommen, er behandelt mich manchmal wie ein kleines Kind.
Mir fehlt das Vertrauen, manche Fragen stelle ich erst gar nicht, weil ich weiß, dass dann ein Augenverdreher kommt, und sich meine Kollegin insgeheim fragt, ob bei mir nicht schon Hopfen und Malz verloren ist. Ich habe hier auch schon einmal geschrieben, dass wir in der Kanzlei kaum Zeit haben, leider verschärft sich das Problem weiter. Das einzige was ich bisher kann, ist Bänder schreiben und Post machen. Wenn ich die anderen in meiner Klasse so höre, werde ich immer schon neidisch. Die machen da schon teilweise Mahnbescheide und Abrechnungen. Seit Ende November hab ich nichts neues mehr gelernt.
Die Ausbildung ist so wie sie jetzt ist einfach nur langweilig, der einzige Lichtblick ist die Schule(Zeugnis 1,4)
Nu meinte meine Freundin und eine von meinen Lehrerinnen, dass ich die Kanzlei wechseln soll, ich habe auch schon ein paar bei denen ich mich bewerben möchte, die sind auch näher an meinen Zuhause dran (halbe Stunde zur Arbeit! - paradiesische Verhältnisse
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Ich denke aber, dass ich auf Arbeit auch noch mal das Gespräch suchen werden, aber ich möchte auch eine Zukunft sehen, wenn das Gespräch nichts bringt.
So lange Rede kurzer Sinn, jetzt kommt die alles entscheidende Frage: Wie begründe ich, dass ich die Kanzlei wechseln möchte?
Oder lass ich eine Begründung lieber weg?
Dankeschön fürs Lesen dieses "Kurzromans"
LG Finchen
Wisst ihr, ich will einfach etwas lernen und nicht ständig monoton arbeiten...