Notariatsauabildung im anderen Büro

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ReNo17
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#1

01.08.2016, 13:42

Hallo,

Ich habe eine Frage und zwar:

Ich bin momentan im 3. Lehrjahr und habe meine Prüfung nächstes Jahr im April.
Da mein Chef kein Notar mehr ist, muss ich meine Notariatsausbildung in einem anderen Büro machen.

Kann mir einer sagen, wie oft ich da hin muss und wer dann mit mein Gehalt zahlen muss? Von meiner ausbildungsleiterin
kriege ich keine richtige Antwort und mein Chef weiß es auch nicht. Ich wollte noch bei der rechtsanwaltskammer anrufen, aber
davor wollte ich hier es versuchen. In meinem Vertrag steht, dass ich 10 Monate dort sein werde und dass der Notar alle Rechten und Pflichten dieses Vertrages übernimmt.

Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.

Lg
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paralegal6
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#2

01.08.2016, 15:33

Wenn er alles übernimmt zahlt er dein Gehalt und du bist dann da jeden Wochentag, verstehe die Frage nicht :)
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ReNo17
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#3

01.08.2016, 17:05

Meinen Vertrag habe ich ja mit meinem Chef. Ich gehe nur die 10 Monate für die Notariat Ausbildung dort hin. Er hat da nur mit unterschrieben, dass ich mein Notariat bei ihm machen kann. Und dann ist halt über seiner Unterschrift so ein Text, dass er alle Rechten und Pflichten während der Zeit übernimmt. Ich habe das auch so verstanden, dass Ich alle drei Tage. in der Woche dort bin und nicht bei meinem alten Chef. Da steht nur von 01.09 - 31.06. Meine Kollegin meinte, dass nur 1 1/2 Tage da bin und die anderen 1 1/2 im alten Büro, aber sie wusste es auch nicht genau. 2 Tage in der Woche habe ich noch Schule. Das ergibt alles kein Sinn. Und keiner von denen kann es mir sagen.
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#4

01.08.2016, 17:18

Du musst 10 Monate im Notariat ausgebildet werden, also bist Du m.E. auch die komplette Zeit da und was die Bezahlung angeht ist das doch das Problem Deines Chefs und nicht Deins. Notfalls muss eine Angestellte oder Dein Chef bei der Kammer anrufen und sich erkundigen. Die Verantwortung auf eine Auszubildende abzuwälzen geht mal gar nicht.
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11
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paralegal6
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#5

01.08.2016, 20:38

Na 1/2 Tag im Büro das hört sich doch unsinnig an. Ausserdem lernst du da doch nix in so kurzer Zeit. Notariat macht man ja auch mal auf die schnelle, eine UB z.B. das kann man nicht für den Azubi liegen lassen sondern macht es gleich. Wieso hast du im 3. 2 Schultage? Von wem du dein Geld bekommst sollte dir egal sein, aber wenn er Pflichten übernimmt dann bekommst dein Geld vom Notar. 31.6. steht drin weil dann wohl Abschlussprüfungen sind, zumindest bei uns, ich weiss nicht wieso bei euch im April, und du dann ausgelernt hast, nach bestandener Prüfung bist halt kein Azubi mehr. Die Kammer hat nix damit zu tun, da wird das nur hingemeldet, was ihr drei im Innenverhältnis ausmacht ist eure Sache
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ReNo17
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#6

02.08.2016, 12:51

Erstmal vielen Dank für eure Antwort. :thx

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum ich 2 Tage in der Woche Schule habe, aber es ist besser als 1 Tag.
Diese Fragen kamen von mir, ich sollte nicht von meinem Chef oder Ausbildungsleiterin aus recherchieren oder nachfragen.
Nur wenn mir keiner sagen kann, wie das ablaufen wird, dann muss ich es eben selbst tun. Und ob das alles richtig ist was gesagt wird, weiß ich ja auch nicht.

Ich denke, dass ich dann gar nicht mehr zum alten Büro gehen muss, wenn ich das Notariat am 1.09. anfange und dort steht, dass das bis zum 31.06. gehen soll.

Also meine schriftliche Prüfung habe ich Ende April, die Prüfung in Bürowirtschaft Anfang Mai und meine mündliche Prüfung Mitte Juni. Also bin ich ja dann komplett fertig und muss ja gar nicht mehr zu meinem Chef. Aber ich glaube, ich frage meine Ausbildungsleiterin noch einmal und falls das alles nicht hilft, ist ein Anruf bei der Kammer vielleicht besser.

Ich hoffe trotzdem, dass mir jemand, der Erfahrung damit hat, sagen kann, wie das alles abläuft.

Danke :)
Erdbeerliiiebe

#7

03.08.2016, 17:58

:kopfkratz Aaaaalso, ich habe die Ausbildung zwar in einem anderen Bundesland gemacht, aber so lief es bei mir:

Zunächst suchst du dir die Notarstaion aus. In Berlin muss die Ausbildung für 3 komplette Monate im Notariat erfolgen. (Zuletzt war die Rede von einer neuen Regelung auf 6 bzw. 9 Monate - Stand ist mir nicht bekannt.) Sofern der Rechtsanwalt den Azubi nicht die komplette Woche weg lässt, verlängert sich die Notarstation entsprechend. Der Notar fertigt eine entsprechende Bestätigung, dass du von Tag x bis Tag y die Notarstation dort erledigst. Dieser Schriebs wird an den Ausbildungsvertrag geheftet bzw. mit diesem verbunden.

Üblich ist - auch bei meinen Mitazubis - dass der ursprüchliche Ausbilder (RA) die Vergütung weiterzahlt. Das schmeckt nur leider den Anwälten selten. Die Notare sehen die Übernahme der Vergütung ungern ein - sie können in den 3 Monaten nur wenig mit dir anstellen und um dir alles zu zeigen, zahlen sie letztlich drauf.

Achso und es gibt eine Frist zur Einreichung der Unterlagen. In meinem Fall war es Anfang Februar und im April war die Prüfung. D. h. bis Februar muss die Station beendet sein.
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