Notarfachangestellter werden?

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AngusMcReno
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#11

23.07.2018, 16:03

aloha =)

Vorab möchte ich mich erstmal entschuldigen für meine späte Rückantwort. Zur Zeit fliegt mir privat ein wenig der Hut.

Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Beiträge! Soweit habt ihr mir damit schon ziemlich weitergeholfen.


Bei mir ist diese Kombiausbildung möglich, da ich aus RLP komme, aus dem Raum Bad Kreuznach um genau zu sein. Bin jetzt auch gerade mit dem ersten Lehrjahr fertig geworden, und da würde sich ein eventueller Wechsel ja durchaus ganz gut anbieten schätze ich.

Notararbeit kann also durchaus trockener sein, jedoch hat man mehr Eigenverantwortung? Klingt eigentlich nach wie vor gar nicht so schlecht. Auch wenn ein wenig die Abwechslung fehlen würde hat man ja durchaus noch einmal verstärkt die Motivation nicht in eine Routine zu verfallen. Oder zumindest noch mehr auf den obligatorischen Schulterblick zu achten =)
Stimmt es auch, dass es eher wenige höher ausgebildete Fachkräfte gibt und man somit dementsprechend bessere Chancen am Arbeitsmarkt hätte?

Als RFA kann man ja gefühlt überall unterkommen. Könnte man Allgemein sagen, dass es z.B. oft besser ist bei einem Inkassobüro oder einem Patentanwalt zu arbeiten? Bezüglich des Arbeitsumfelds, usw.
Natürlich liegt alles im Auge des Betrachters ;)
Auch geht es mir vorrangig um ein gutes Arbeitsklima, jedoch sind die "Oberflächlichkeiten" wie z.B. Gehalt einfach vorab mit so ein Entscheidungskriterium für mich.

Ist man als Notarfachangestellter ähnlich flexibel? Dazu habe ich bisher noch so gut wie Garnichts gefunden, aber ich schätze, da hier noch einmal spezialisierter gearbeitet wird hat man dadurch weniger mögliche Arbeitgeber?!

Abschließend wüsste ich gerne noch mehr über das NFA werden nach der RFA-Ausbildung. Hier müsste dann schon mindestens eine Umschulung über zwei Jahre stattfinden o.ä.?
Soweit ich das verstanden habe, ist es ja durchaus möglich als RFA im Notarbüro quer einzusteigen und damit sogar ganz gut zurecht zu kommen, aber dann habe ich ja, da ich den Beruf nicht offiziell erlernt habe, auch keine Weiterbildungsmöglichkeiten wie ich sie hätte, wenn ich NFA wäre?

Noch einmal herzlichen Dank für eure Zeit um meinen Wissensdurst zu stillen =D


Viele Grüße,
Angus
ZVler
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Beiträge: 190
Registriert: 05.01.2018, 17:29
Beruf: Rechtsanwalts- und Notarsfachangestellte
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#12

23.07.2018, 16:49

AngusMcReno hat geschrieben:aloha =)

Vorab möchte ich mich erstmal entschuldigen für meine späte Rückantwort. Zur Zeit fliegt mir privat ein wenig der Hut.

Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Beiträge! Soweit habt ihr mir damit schon ziemlich weitergeholfen.


Bei mir ist diese Kombiausbildung möglich, da ich aus RLP komme, aus dem Raum Bad Kreuznach um genau zu sein. Bin jetzt auch gerade mit dem ersten Lehrjahr fertig geworden, und da würde sich ein eventueller Wechsel ja durchaus ganz gut anbieten schätze ich.

Notararbeit kann also durchaus trockener sein, jedoch hat man mehr Eigenverantwortung? Klingt eigentlich nach wie vor gar nicht so schlecht. Auch wenn ein wenig die Abwechslung fehlen würde hat man ja durchaus noch einmal verstärkt die Motivation nicht in eine Routine zu verfallen. Oder zumindest noch mehr auf den obligatorischen Schulterblick zu achten =)
Stimmt es auch, dass es eher wenige höher ausgebildete Fachkräfte gibt und man somit dementsprechend bessere Chancen am Arbeitsmarkt hätte?

Als RFA kann man ja gefühlt überall unterkommen. Könnte man Allgemein sagen, dass es z.B. oft besser ist bei einem Inkassobüro oder einem Patentanwalt zu arbeiten? Bezüglich des Arbeitsumfelds, usw.
Natürlich liegt alles im Auge des Betrachters ;)
Auch geht es mir vorrangig um ein gutes Arbeitsklima, jedoch sind die "Oberflächlichkeiten" wie z.B. Gehalt einfach vorab mit so ein Entscheidungskriterium für mich.

Ist man als Notarfachangestellter ähnlich flexibel? Dazu habe ich bisher noch so gut wie Garnichts gefunden, aber ich schätze, da hier noch einmal spezialisierter gearbeitet wird hat man dadurch weniger mögliche Arbeitgeber?!

Abschließend wüsste ich gerne noch mehr über das NFA werden nach der RFA-Ausbildung. Hier müsste dann schon mindestens eine Umschulung über zwei Jahre stattfinden o.ä.?
Soweit ich das verstanden habe, ist es ja durchaus möglich als RFA im Notarbüro quer einzusteigen und damit sogar ganz gut zurecht zu kommen, aber dann habe ich ja, da ich den Beruf nicht offiziell erlernt habe, auch keine Weiterbildungsmöglichkeiten wie ich sie hätte, wenn ich NFA wäre?

Noch einmal herzlichen Dank für eure Zeit um meinen Wissensdurst zu stillen =D


Viele Grüße,
Angus




Ich lege dir dringend ans Herz, dich mit deinen Lehrer in Verbindung zu setzen. Im zweiten Lehrjahr fängt das Notariat nämlich an (jedenfalls beim Lehrplan in Hessen). Bei uns haben zwar alle im Notariat mitlernen müssen (auch Klausuren und Abrechnung etc.) wurden nur nicht darin geprüft, gegen Ende durften die dann wie erwähnt wiederholen während es bei uns weiterging. Mit Absprache der Kammer kannst du natürlich aufgrund des Notariats wechseln zu einem Anwalt der auch Notar ist(bei mir gabs da auch ein Fall, bei dem es ohne Probleme geklappt hat). Der Vorteil liegt klar auf der Hand - das No mitzumachen ist wie gesagt kein Hexenwerk und du musst es nicht nachholen und du kannst während deiner Ausbildung feststellen ob es zu dir passt oder nicht.

Ich bereue es keinen Tag das No mitgemacht zu haben, auch wenn ich nicht der Typ fürs Notariat bin ;) Meine Daumen sind gedrückt. Achja und Notariatsleute werden nicht nur bei Notaren gesucht, als Nofa kommst du auch bei seehr unterschiedlichen Unternehmen rein wie z.B. Radeberger (hatten letztens ein Gesuch für Nofa für Vertragsangelegenheiten) oder Energieversorgern (sprich wegen Liegenschaftsangelegenheiten) oder sei es bei Wohnungsbauunternehmen etc. Ich würde das nicht unterschätzen :)
:wippe
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