Ich habe das zweifelhafte Vergnügen einen Ratenzahlungskauf vozubereiten.
Der Kaufpreis wird ratierlich gezahlt und verzinst.
Der Verkäufer ist Unternehmer, der Käufer Verbraucher.
Es liegt daher ein Verbraucherkreditvertrag vor, für den alle gesetzlichen Vorgaben gelten (einschließlich vorvertragliche Informationspflichten sowie Widerrufsbelehrung).
Ich sehe mich nicht in der Lage, das alles zu formulieren (insbesondere Berechnung des Effektivzinses und Angabe der weiteren Details). Selbst Banken machen hier Fehler.
Das Haftungsrisiko ist enorm: stimmt z.B. die Widerrufsbelehrung nicht, kann der Käufer noch in fünf Jahren (oder wann sich immer) widerrufen.
Ich habe kleinen Plan, was hier zu tun ist und habe die Beteiligten erstmal aufgefordert, die gesetzlichen Angaben zum Verbraucherkredit zu liefern, da ich den notar nicht in der Pflicht sehe, die Zinsen und kosten auszurechnen.
Bei den weiteren Punkten (insbesondere Widerrufsbelehrung und vorvertragliche Informationen) bin ich ratlos. Ich kann doch nicht mal eben das wasserdicht formulieren, wofür Banken spezialisierte Abteilungen beschäftigen.
Welches Vorgehen wäre hier empfehlenswert? (Zum Finanzberater habe ich die Käufer schon geschickt. Sie kriegen keine Finanzierung bei einer Bank)
Ratenzahlung und Verbraucherkredit
Ein Notar aus München hatte an einem Sonntag morgen die selben Schwierigkeiten, setzte sich in den Englischen Garten und schrieb ein Buch. Ergebnis M 13 und 14 im Anhang, zumindest in der mir vorliegenden etwas älteren Auflage.
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Jupp03/11 hat geschrieben:Ein Notar aus München hatte an einem Sonntag morgen die selben Schwierigkeiten, setzte sich in den Englischen Garten und schrieb ein Buch.
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Ich habe gerade dasselbe Problem, bzw. bin mir nicht sicher, ob eine Gemeinde auch als Unternehmer angesehen wird. Weiß das jemand, und wenn das so ist, könntest du - jupp03/11 - mir das auch mal zukommen lassen?
LG Silvi