pauschal beglichene Auslagen stehen noch offen im Aktenkonto, wie umbuchen?

Alle Fragen rund um Buchhaltung und Buchführung, auch software-spezifische, können hier gestellt werden.
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#1

22.02.2019, 13:40

Und nochmal ich, grob habe ich es bereits in einem anderen Beitrag hier gefunden, jedoch bin ich nicht sicher, wie ich in diesem speziellen Fall handeln soll:

Für Auslagen wurden dem Mandanten pauschal 100 Euro in Rechnung gestellt, die er mit der gesamten Kostennote auch beglichen hat. Jedoch stehen im Aktenkonto nun noch die einzelnen Auslagen für z.B. Handeslregisterauszüge. Wie kann ich diese umbuchen?

Ich arbeite mit RA-Micro, also gehe ich auf "Buchen" und wähle "Umbuchen" aus....und dann? Splitte ich die eingegangene Zahlung des Mandanten auf?
Benutzeravatar
SiBa
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 411
Registriert: 25.10.2017, 14:11
Beruf: ReNoFa + Studentin Wirtschaftsrecht
Software: RA-Micro

#2

22.02.2019, 14:37

Pauschal 100 € ist dann auch genau die Höhe eurer tatsächlichen Auslagen?

hast du den Geldeingang vom Mdt komplett auf Gebühren gebucht? Dann müsste ein Haben von 100€ dastehen?
Bzw. wenn du beim Rechnungschreiben die 100€ als offenen Posten mit eingebucht hast, dann steht da kein haben von 100 €. (das müsste man sich erstmal ansehen)

Du kannst aber erstmal die 100 auf Auslagen umbuchen.
Splitten müsstest aber nicht unbedingt, da das Program ja selbst die Auslagen summiert und ihr da ein Minus von 100 € (?) stehen habt.
Erklärt sich immer besser, wenn man das selber sieht :oops:
Kaffee erreicht Stellen, wo Motivation nur schwer hinkommt!
Einen schönen Tag euch allen... :wink1
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#3

25.02.2019, 09:41

Guten Morgen,

nein, es waren nicht genau 100 Euro, die werden hier ab bestimmten Rechnungssummen pauschal berechnet. Ich selber habe das gar nicht gebucht, sondern meine Vorgängerin und die kann ich leider nicht fragen. Im Aktenkonto stehen jetzt:

- der Zahlungseingang des Mandanten
- zwei Auslagen für die Justizkasse als Minus.

Die Zahlung des Mandanten wurde also komplett als Honorar verbucht.
Benutzeravatar
Anahid
Hexe vom Dienst
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 17510
Registriert: 22.02.2011, 10:41
Beruf: Rechtsfachwirtin
Software: RA-Micro

#4

25.02.2019, 11:28

Dann buchst Du jetzt aus dem Honorar in die Auslagen den Betrag um, der da fehlt, damit die Auslagen auf Null sind. Sollte dann Dein Honorar nicht stimmen, würde ich da entweder eine Stornierung der Sollstellung machen (wenn es im Minus ist nach der Umbuchung) bzw. RA-Gebühren nachbuchen, damit am Ende alles auf Null ist.
:katze2 Jeder Tag ist ein Geschenk ... aber manche sind einfach grottenschlecht verpackt. :katze1
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#5

25.02.2019, 11:50

Hallo, vielen Dank für deine Antwort.

Ist mir etwas peinlich, aber ich habe so etwas tatsächlich noch nie (auch nicht damals in der Ausbildung) gemacht. Wenn ich jetzt umbuche, ist dann nicht anschließend der Rechnungsbetrag unvollständig? Die Rechnung steht ja mit dem vollen Betrag im Aktenkonto, die Auslagen zusätzlich.

Tut mir leid, wenn ich so doof frage, aber ich war so lange raus aus dem Job und sowas habe ich wie gesagt noch gar nicht gemacht :oops:
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#6

25.02.2019, 12:00

Ah, sorry, du sagtest ja Stornierung der Sollstellung :patsch

Ich schau mal, wie ich das so hinkriege, aber Mittwoch bin ich zum Glück auf nem Seminar :lol:
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#7

05.03.2019, 10:02

Leute, hilfe.... :oops:

Ich war letzte Woche bei einer Schulung von RA Micro und da hatte ich einen (an entsprechenden Stellen geschwärtzen) Auszug des Aktenkontos mit und auch noch von zwei anderen, mit abzuschreibenden Auslagen.

Nun wurde mir dort gesagt, dass die Auslagen falsch als Gebühren verbucht wurden und ich eine Stornierung der Sollstellung machen sollte. Habe mich gefreut, als ich das hier bei den Akten machen und die dann ablegen konnte.

Nun ist es doch aber so, dass z.B. Handelsregisterauszüge und der Fahrradbote Honorarauslagen sind und die werden doch in RA-Micro in die Gebührenspalte gebucht, also war das doch gar nicht falsch? Als ich gestern gebucht habe, waren da Handelsregisterauszüge bei, die ich als Honorarauslagen buchen wollte, da fragte mich das Programm, ob ich wirklich Honorarauslagen umbuchen wollte --- hä? Dachte dann, ich wäre falsch und habe sie als Auslagen gebucht, genau wie den Fahrradboten, aber das ist ja nun falsch, wie ich nach etwas nachlesen weiss :patsch

Könnt ihr mir helfen? Ich kriege das partout nicht umgebucht, ich weiss, dass ich da eine + und eine - Buchung machen muss, aber das geht hier einfach nicht auf, ich bin echt am verzweifeln.
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#8

05.03.2019, 10:30

Joooo ich hab jetzt via Korrekturbuchung die Auslagen storniert und dann neu als Honorarauslagen gebucht. Wieso er mich da aber anfangs gefragt hat, ob ich das wirklich korrigieren will, ist mir nicht klar, ich war ja nicht in der Korrektur
Benutzeravatar
Anahid
Hexe vom Dienst
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 17510
Registriert: 22.02.2011, 10:41
Beruf: Rechtsfachwirtin
Software: RA-Micro

#9

05.03.2019, 10:44

FrlDunkelbunt hat geschrieben:
05.03.2019, 10:02
Nun ist es doch aber so, dass z.B. Handelsregisterauszüge und der Fahrradbote Honorarauslagen sind und die werden doch in RA-Micro in die Gebührenspalte gebucht, also war das doch gar nicht falsch?
Nein, das war nicht falsch. Auslagen, die wir versteuern müssen, müssen als Honorarauslagen gebucht werden (wie z.B. die 12,00 € für die Versendung von Ermittlungsakten). Denn dann werden die auch automatisch in eine spätere Rechnung übernommen und versteuert, was nicht passieren würde, wenn die auf Auslagen gebucht wären. Entweder hast Du da was falsch verstanden oder es ist erbärmlich, wenn solche Aussagen auf einem Seminar getroffen werden. :augenreib
:katze2 Jeder Tag ist ein Geschenk ... aber manche sind einfach grottenschlecht verpackt. :katze1
MadameSecretary
Forenfachkraft
Beiträge: 133
Registriert: 22.02.2019, 09:32
Beruf: gelernt ReNo, tätig als Re
Software: RA-Micro

#10

05.03.2019, 11:29

Ich denke mal, ich habe falsch vorgetragen, was mein Problem war, denn sie sagte sofort: "das sind Auslagen, keine Gebühren".

Ich danke dir für die Antwort und hoffe, dass ich bei der nächsten Buchung besser klarkomme.

Trotzdem ist mir noch nicht klar, wieso die - dann ja richtig als Gebühren verbuchten - Honorarauslagen nach der Rechnungsbegleichung noch offen im Aktenkonto stand, was war denn da der Fehler?
Antworten