Rechnungsnummer bei anwaltlichem Aufforderungsschreiben?

[_steffi_]

Aha.

Kann mir mal einer Infos geben, wo das steht und zwar so, dass ich es meinem Chef und unserem StB verklickern kann.

LG
Steffi

[secret72]

@Steffi
Da solltet Ihr wirklich umstellen. Ich kann den Aufsatz jetzt leider nicht finden, wo das drinsteht. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt hieß es mal, dass nur - und wirklich nur - Rechnungen an den Auftraggeber = Mandant eine Rechnungsnummer enthalten dürfen.

[_steffi_]

Gut, das ist an mir vorbeigegangen

Ich brauch deswegen mal eure Hilfe, weil ich nu überhaupt keinen Plan habe:

Hier ein Beispiel:

Vergleich vor dem SozG, dass DRV übernimmt die Hälfte unserer Kosten. RS erledigt.

Dazu kommt, dass die Rsv unsere Fahrtkosten nicht zahlt.

Ich rechne dann ab:

1. Rechnung an Rsv mit Rechnungsnummer
Ich hoffe das ist so richtig:
Diese Rechnung schick ich dann an die DRV, mit der Bitte die Häälfte der Kosten zu überweisen, oder?
2. Rechnung über Fahrtkosten an Mdt mit Rechnungsnummer
Die schick ich dann auch an die DRV mit der Bitte die Hälfte zu überweisen?

[Sam29]

Was ist DRV?

Im Weiteren wir haben so ein herrliches Umsatzsteuergesetz, da könnt Ihr auch vieles herleiten.

[HIMI]

ALSO: Wenn man jemandem (dem Gegner) eine Zahlungsaufforderung oder was auch immer schickt, erbringt man demjenigen über keine umsatzsteuerpflichte Leistung, auch wenn in der Kostennote Umsatzsteuer enthalten sein kann, das kommt darauf an, ob der Mandanten vorsteuerabzugsberechtigt ist oder nicht.
Die Leistung erbringt man durch diese Tätigkeit gegenüber dem Auftraggeber, darum bekommt der dafür eine Rechnung mit Rechnungsnummer. Und nicht der Gegner.

[secret72]

Rechnungsnummer NUR auf Rechnung, die an den Mandant geht.

[Sam29]

1. Rechnung an Rsv mit Rechnungsnummer
Ich hoffe das ist so richtig:
Diese Rechnung schick ich dann an die DRV, mit der Bitte die Häälfte der Kosten zu überweisen, oder?
2. Rechnung über Fahrtkosten an Mdt mit Rechnungsnummer
Die schick ich dann auch an die DRV mit der Bitte die Hälfte zu überweisen?

Falsch, als erstes stellst Du eine komplette Rechnung auf den Mandant aus mit allem drum und dran. Diese sendest Du zunächst als Kopie mit der Bitte um direkten Ausgleich an die RSV. sie werden die Fahrkosten absetzen. Sollen sie mal. Natürlich vrgiss den Hinweis nicht, dass nach Erstattung der Gegenseite, die Erstattung an die RSV erfolgt.

Dann machst Du den Erstattungsanspruch gegenüber der Gegenseite geltend.

Wenn Du diesen hast und auch die Zahlung der RSV, ziehst Du von dem erstatten Betrag, den Betrag in Höhe der Fahrtkosten ab und überweist den Rest unter Hinweis auf das Quotenvorrecht an die RSV.

[_steffi_]

@SAM29
DRV= Deutsche Rentenversicherung

Danke für den Tipp, da weiß ich was ich heute Abend mal mit nach Hause nehme.

Hab schon mit dem StB telefniert und klipp und klar gesagt, dass er nur noch Rechnungen an unsere Mandanten bekommt. Alles andere ist Fremdgeld, ist doch so oder? Ich muss ja das was ich von der Gegenseite bekommen wieder an den Mdt auszahlen, sollte dieser Kosten für diese Tätigkeit schon bezahlt haben.

[Sam29]

Alles was für eure Mandante gezalt ist, ist Fremdgeld. Richtig. Stellt euch vor, Ihr stellt eine Rechnung auf den Auftraggeber aus und eine Rechnung auf den Gegner, beides landet beim StB und der denkt dass ist beides Honorar. Dein Chef wunder sich dann am laufenden Band, warum seine Ust.-vorauszahlungen so hoch sind!

[_steffi_]

@sam29
ja das werd ichjetzt so machen, das leuchtet ein.

Unser StB denkt nicht, der ruft an....
Und das ist bis jetzt so gemacht worden....

Super! Kann man das korrigieren? Oder sieht man das in der Jahresabrechnung. Uns gibts jetzt erst ein Jahr...
Aber ind en anderen Kanzlei ist es auch so gemacht worden, da hat keiner gemeckert...