FoReNo.de

Moin zusammen,

wir stellen dieses Jahr von Papierakten auf rein elektronische Akten um. Zur Zeit führen wir beides parallel.
Was wir noch brauchen, ist eine gute Idee, wie der bisherige Faxversand (hauptsächlich an RSVen) abgelöst werden kann, denn, wie gesagt, wir wollen keine Papierunterlagen haben.
Soweit ich sehen kann, gibt es folgende Möglichkeiten:

a) Drucker mit der Funktion, Dokumente vom Rechner gleich per Fax zu versenden.
b) Onlinedienste, bei denen man Dokumente hochlädt und die sie dann weiterfaxen (z.B. fax.to)
c) Onlinedienste wie Drebis oder Webakte, die die Kommunikation statt Fax halt online machen.

Meine Frage in die Runde: Was nutzt Ihr, und was sind Eure Erfahrungen?

Grüße
Glinux

Warum schickt ihr an die RSV Faxe? Wir kommunizieren mit Versicherungen aller Art eigentlich nur noch per E-Mail.

sh161 hat geschrieben: ↑

17.04.2020, 08:50

Warum schickt ihr an die RSV Faxe? Wir kommunizieren mit Versicherungen aller Art eigentlich nur noch per E-Mail.

Gute Frage. Vielleicht wegen der Unterschrift? Und weil wir bis vor kurzem noch den Schwerpunkt auf Papierakte hatten??

Versendet denn niemand mehr Faxe außer uns???

Ich versende sehr viele Faxe. Entweder direkt aus dem Multifunktionsgerät, oder ich scanne den Brief ein und versende ihn dann aus dem Outlook per Fax.

Wir faxen über die (virtuelle) Telefonanlage. Also PDF mit Software direkt aus dem Rechner.

Wir faxen fast gar nichts mehr. Grund hierfür ist, dass wir im letzten Jahr vermehrt Probleme damit hatten, dass Faxe nicht richtig ankamen (dadurch hatten wir zum Beispiel richtig Theater mit einem Berufungsgericht, weil angeblich nicht alle Seiten ankamen von einer langen Berufungsbegründung - daraufhin haben wir für Gerichte und Anwälte komplett auf beA umgestellt). Versicherungen bekommen alles per Email oder E-Versicherung (RA-Micro) oder im Notfall per Post.

Wir faxen auch nichts an Versicherungen. Die bekommen alles per E-Mail. Gefaxt werden eigentlich nur Fristabläufe an Gerichte, wenn beA mal nicht funktioniert (wenn die dann überhaupt durchgehen).

Wir nutzen eine Faxsoftware, die uns der Telefonanbieter eingerichtet hat, Das ist aber nur eine Notlösung, wenn absolut kein anderer Kommunikationsweg geht.
Dazu kann ich ein PDF in die Software hochladen und an eine Fax-Nr. versenden. Das geht papierlos.

Seit Auslauf von ISDN und nunmehr gängiger Nutzung der Internet-Telefonie wurde das Fax als nicht mehr sichere Übertragungsart eingestuft.
DATEV hat uns den Fax-Dienst daher vor geraumer Zeit gekündigt, da eine reibungslose und vollständige Übertragung nicht mehr zu gewährleisten ist.
Das liegt daran, dass die Datenmengen beim Versandweg über das Internet in mehrere kleinere Datenpakte aufgeteilt werden können und nicht sicherzustellen ist, dass auch alle Datenpakete den Empfänger erreichen.

Wenn lange Schriftsätze an ein Gericht gefaxt werden, weil beA nicht fristgerecht arbeitet, dann ist aus haftungsrechtlichen Erwägungen wohl immer angeraten, telefonisch anzufragen ob das Fax vollständig ankam.
Diese Vorsichtsmaßnahme ist uncool und glücklich kann sich jeder schätzen, wenn Fristen nicht auf den letzten Drücker bearbeitet werden.

Vielen Dank für die Antworten. Ich werde der RAin vorschlagen, es mal mit E-Mail zu probieren - mal sehen, wie sie das findet.