Gibt es nicht die Möglichkeit, dass dein Arbeitgeber die vorsorglich eine Kopie per Mail schickt? So haben wir es auch gemacht. Da ich Mittwoch zuletzt im Büro war und die Bescheinigung erst heute ausgestellt wurde, hat mir eine Kollegin, die vor Ort ist, meine Bescheinigung eingscannt und zugeschickt. So mit hätte ich für Montag notfalls überhaupt was vorzuzeigen.skugga hat geschrieben: ↑20.03.2020, 14:31Na super. Ich bin derzeit krankgeschrieben, muss am Montag zum Doc, der ist ein paar Häuser von der Kanzlei entfernt. Hessen denkt auch über Ausgangssperre nach, aber bis Montag hab ich da weder eine Bescheinigung vom Arbeitgeber, noch eine vom Doc. Das kann heiter werden.
Wenn ich nicht weiter krankgeschrieben werde, kann ich immerhin Home Office machen, zumindest eine auf die schnelle geklöppelte Version davon, mehr gibt unsere Infrastruktur nicht her. Ist mir als Risikomensch (COPD/Lungenemphysem) aber schon mal ganz lieb.
Ausgangssperre
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Hätte es vermutlich gegeben, wenn heute nachmittag noch irgendwer in der Kanzlei gewesen wäre. Und Montagmorgen nützt mir nix, zumal ich ja ohnehin erstmal zum Doc muss.Ciara hat geschrieben: ↑20.03.2020, 15:00Gibt es nicht die Möglichkeit, dass dein Arbeitgeber die vorsorglich eine Kopie per Mail schickt? So haben wir es auch gemacht. Da ich Mittwoch zuletzt im Büro war und die Bescheinigung erst heute ausgestellt wurde, hat mir eine Kollegin, die vor Ort ist, meine Bescheinigung eingscannt und zugeschickt. So mit hätte ich für Montag notfalls überhaupt was vorzuzeigen.skugga hat geschrieben: ↑20.03.2020, 14:31Na super. Ich bin derzeit krankgeschrieben, muss am Montag zum Doc, der ist ein paar Häuser von der Kanzlei entfernt. Hessen denkt auch über Ausgangssperre nach, aber bis Montag hab ich da weder eine Bescheinigung vom Arbeitgeber, noch eine vom Doc. Das kann heiter werden.
Wenn ich nicht weiter krankgeschrieben werde, kann ich immerhin Home Office machen, zumindest eine auf die schnelle geklöppelte Version davon, mehr gibt unsere Infrastruktur nicht her. Ist mir als Risikomensch (COPD/Lungenemphysem) aber schon mal ganz lieb.
Ich gehe zwar ohnehin nicht davon aus, dass mich auf dem Weg auch nur irgendwer kontrolliert - aber wenn, können sie gerne die Adresse haben, wo ich hin will und mich da noch lieber zur Sicherheit sogar hinfahren...
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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Eine richtige Ausgangssperre gibt es doch noch gar nicht, sondern "nur" Ausgangsbeschränkungen".
Man darf zum Arzt und man darf auch noch zur Arbeit gehen, ohne eine spezielle Bescheinigung mit sich führen zu müssen.
So weit wie in Italien, Spanien oder Frankreich ist es doch längst noch nicht, wo jeder auf der Straße von der Polizei kontrolliert wird. Also keine Panik!
Man darf zum Arzt und man darf auch noch zur Arbeit gehen, ohne eine spezielle Bescheinigung mit sich führen zu müssen.
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Notfalls reicht sicherlich anfangs auch der Arbeitsvertrag aus, einfach mal in die Tasche packen. So war es in Frankreich z. B. auch.
Ich persönlich als Justizangestellte bin als "systemrelevant" eingestuft. Bei uns am Gericht gibt es jetzt einen Notfall-Arbeitsplan und ich muss jeden 3. Tag ins Büro. Als Bandschreiberin habe ich lediglich noch alte Diktate abzuarbeiten und dann mal schauen, wie es weitergeht. Evtl. ist dann nur noch auf Abruf arbeiten für mich angesagt, weil bei uns in Zivil bisher die Einstweiligen die Service-Einheiten ausgefertigt haben. Anderes Eiliges, was anfallen könnte, wüsste ich nicht. Protokolle entfallen, da keine Verhandlungen bis mind. 19.04. und Urteile schreiben die Richter zu 95 % höchstselbst.
Ich persönlich als Justizangestellte bin als "systemrelevant" eingestuft. Bei uns am Gericht gibt es jetzt einen Notfall-Arbeitsplan und ich muss jeden 3. Tag ins Büro. Als Bandschreiberin habe ich lediglich noch alte Diktate abzuarbeiten und dann mal schauen, wie es weitergeht. Evtl. ist dann nur noch auf Abruf arbeiten für mich angesagt, weil bei uns in Zivil bisher die Einstweiligen die Service-Einheiten ausgefertigt haben. Anderes Eiliges, was anfallen könnte, wüsste ich nicht. Protokolle entfallen, da keine Verhandlungen bis mind. 19.04. und Urteile schreiben die Richter zu 95 % höchstselbst.
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Von einigen Gerichten habe ich das auch schon gehört. Was wir uns da gefragt haben: Warum wurde genau diese Zeitspanne bestimmt? Gibt es da irgendwelche Vorgaben/Empfehlungen vom Justizministerium?schubertine hat geschrieben: ↑21.03.2020, 14:41Bei uns am Gericht gibt es jetzt einen Notfall-Arbeitsplan und ich muss jeden 3. Tag ins Büro.
Bei uns - mittelgroße Kanzlei, hauptsächlich Steuerberatung - läuft das ab morgen so, dass in Wochenschichten gearbeitet wird. Gruppe 1 arbeitet also morgen von zu Hause, Gruppe 2 im Büro. Die beiden Teams dürfen sich auf gar keinen Fall im Büro begegnen, also noch nicht einmal um Unterlagen abzuholen. Spannend ist, was mit mir als einziger ReFa passieren soll, die nicht ohne Grund in TZ arbeitet. Von daheim Post bearbeiten und Buchhaltung machen, ohne Unterlagen und Akten?!? Dazu darf man den eigenen Rechner, Drucker etc. nebst Versorgung entgeltfrei zur Verfügung stellen, eine Vergütung ist (anders als in den für Mdt. gefertigten Vereinbarungen (!)) nicht vorgesehen. Plötzlich jeden Tag neun bis zehn Stunden zu arbeiten, um dann eine Woche zu Hause abzuhängen, schaffe ich vermutlich nicht. Mal abgesehen davon, dass ein Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Heimarbeit hat, der Arbeitgeber die nicht einfach ´mal verordnen und die Arbeitszeit zwar verteilen darf, aber sicher nicht in einer derartigen Form.
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Von einigen Gerichten habe ich das auch schon gehört. Was wir uns da gefragt haben: Warum wurde genau diese Zeitspanne bestimmt? Gibt es da irgendwelche Vorgaben/Empfehlungen vom Justizministerium?
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Ich denke, das hängt hier bei uns in BW mit dem Ende der Osterferien zusammen, weil bis dahin ja auch die Schulen geschlossen sind. Der 19.04. ist ja auch erstmal vorläufig, irgendwas muss man ja bestimmen und dann wird je nach Lage neu entschieden.
Vom Justizministerium kamen so viele Erlasse per Mail rum, kann Dir jetzt gar nicht genau sagen, wie wo wann was beschlossen wurde. Aber klar, das kam von ganz oben und Präsidium/Verwaltung unseres Amtsgerichts haben dem dann Folge geleistet.
Von einigen Gerichten habe ich das auch schon gehört. Was wir uns da gefragt haben: Warum wurde genau diese Zeitspanne bestimmt? Gibt es da irgendwelche Vorgaben/Empfehlungen vom Justizministerium?
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Ich denke, das hängt hier bei uns in BW mit dem Ende der Osterferien zusammen, weil bis dahin ja auch die Schulen geschlossen sind. Der 19.04. ist ja auch erstmal vorläufig, irgendwas muss man ja bestimmen und dann wird je nach Lage neu entschieden.
Vom Justizministerium kamen so viele Erlasse per Mail rum, kann Dir jetzt gar nicht genau sagen, wie wo wann was beschlossen wurde. Aber klar, das kam von ganz oben und Präsidium/Verwaltung unseres Amtsgerichts haben dem dann Folge geleistet.
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Ich meinte eigentlich, warum Du jeden 3. Tag auf der Arbeit bist. Ist an den anderen Tagen die Kollegin/der Kollege aus dem gleichen Zimmer dort und das ganze nur so gestaltet, damit Ihr Euch - wie bei uns - nicht über den Weg lauft?
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Ich muss jeden 3. Tag erscheinen, weil wir ein Dreierteam sind. Einzelbüros haben wir sowieso. Und das abwechselnde Arbeiten ist aus dem Grunde, weil es ja schließlich ein Notfallplan ist. Würde ich wie sonst jeden Tag arbeiten, wäre der Grundsatz Minimierung der Kontakte für die Tonne.
Grundsätzlich geht es halt einfach darum, den Laden noch irgendwie am Laufen zu halten, z. B. muss die tägliche Post geöffnet und gescannt werden und Eilsachen sind rauszufischen, damit sowas wie Gewaltschutz, bestimmte Betreuungs- und Haftsachen noch bearbeitet werden können. Die Strafabteilung läuft z. B. noch fast auf Normalbetrieb, so wie ich gehört habe. Soweit ich weiß, finden terminierte Verhandlungen da noch statt.
Es ist bei uns im Haus ganz unterschiedlich geregelt je nach Abteilung, was jetzt in Pandemie-Zeiten zu erledigen ist und nicht liegenbleiben kann.
Manch einer im Service-Bereich kommt nur jeden 2. Tag, mancher nur halbe Tage und das täglich uswusf., wie es halt in der jeweiligen Abteilung notwendig ist.
Grundsätzlich geht es halt einfach darum, den Laden noch irgendwie am Laufen zu halten, z. B. muss die tägliche Post geöffnet und gescannt werden und Eilsachen sind rauszufischen, damit sowas wie Gewaltschutz, bestimmte Betreuungs- und Haftsachen noch bearbeitet werden können. Die Strafabteilung läuft z. B. noch fast auf Normalbetrieb, so wie ich gehört habe. Soweit ich weiß, finden terminierte Verhandlungen da noch statt.
Es ist bei uns im Haus ganz unterschiedlich geregelt je nach Abteilung, was jetzt in Pandemie-Zeiten zu erledigen ist und nicht liegenbleiben kann.
Manch einer im Service-Bereich kommt nur jeden 2. Tag, mancher nur halbe Tage und das täglich uswusf., wie es halt in der jeweiligen Abteilung notwendig ist.
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So hatte ich mir das bei uns auch vorgestellt - Pustekuchen.schubertine hat geschrieben: ↑23.03.2020, 20:35Es ist bei uns im Haus ganz unterschiedlich geregelt je nach Abteilung, was jetzt in Pandemie-Zeiten zu erledigen ist und nicht liegenbleiben kann.
Weil alle anderen eine volle Arbeitswoche wechseln, gilt das auch für mich. Mein Chef hatte heute doch tatsächlich die Idee, ich könnte ja meinen Osterurlaub aufsplitten: Eine Woche arbeiten, eine Woche Urlaub usw. Und das ist nur der Resturlaub....
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Memnoch hat geschrieben: ↑23.03.2020, 23:18So hatte ich mir das bei uns auch vorgestellt - Pustekuchen.
Weil alle anderen eine volle Arbeitswoche wechseln, gilt das auch für mich. Mein Chef hatte heute doch tatsächlich die Idee, ich könnte ja meinen Osterurlaub aufsplitten: Eine Woche arbeiten, eine Woche Urlaub usw. Und das ist nur der Resturlaub....
Sorry, aber das ist angesichts der aktuellen Lage echt Jammern auf hohem Niveau. Der Chef kann auch einfach Kurzarbeit anordnen oder Kündigungen aussprechen. Die Situation hat sich keiner von uns ausgesucht. Da kann man von beiden Seiten doch ein gewisses Maß an Flexibilität verlangen.
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11