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Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 10:31
von tweety79
Tja, das mit dem zu zweit reingehen ist so eine Sache. Meine Kollegin zieht da leider nicht mit. Sie regt sich immer nur auf und zieht dann den "Schwanz" ein.

Im Grunde hat Kaffeeschubse schon recht. Es kocht schon länger bei mir. Es sind zu viele Dinge, die hier nicht rund laufen. Es gibt 3 Kolleginnen, die ihre Arbeit nicht richtig machen und alles auf andere abwälzen. Die Chefs wissen das, sagen allerdings nichts. Da heißt es immer nur, regeln Sie das untereinander. Und das bei gewollter flacher Hierarchie. Herzlichen Glückwunsch! Ich höre hier immer nur von allen Seiten: Was soll ich denn noch alles machen? (heute erst wieder gehört, als ich meine Kollegin darauf hinwies, dass das Diktat, was sie gemacht hat, ich bereits vorher schon in der Sachbearbeitung erledigt habe und somit 2 gleiche Schreiben an die Mandantin rausgehen würden; sie hätte es in der E-Akte schon allein aufgrund der Bezeichnung sehen können) Und da will man noch nicht mal was außergewöhnliches, sondern lediglich, dass beim Arbeiten auch mitgedacht wird und das die Sachen, die laut Arbeitsverteilung auf denjenigen fallen, auch tatsächlich von demjenigen erledigt werden. Aber selbst das ist zu viel verlangt. Das kann doch nicht sein. Ich soll laut Chef dann immer alles kontrollieren. Und schon bin ich in dem erwähnten Teufelskreis, dass ich meine Arbeit eben nicht in der regulären Zeit schaffe. Auch haben die Kolleginnen öfter mal Fragen und benötigen Hilfe. Wer ist zur Stelle? Richtig, ich! Ich bin ein blödes Huhn, ich weiß. Es ist halt schwer, dagegen anzuarbeiten. Und das ist auch eigentlich gegen meine Natur. Ich verstehe einfach nicht, wie man sich unnötig das Leben so schwer machen kann, wenn es doch als funktionierendes Team so leicht wäre. Vorausgesetzt alle machen natürlich mit!

Zum Thema mehr Gehalt: das haben wir gerade alle bekommen. ALLE, also auch diejenigen, wo die Chefs mit der Arbeitsweise unzufrieden sind. Quasi als Motivation, dass sie sich ab jetzt mehr ins Zeug legen. Wer würde sich denn da motiviert fühlen, mehr zu machen. Läuft doch auch so. Tut mir leid, aber ich kann das nicht verstehen.

Die Argumente der Kollegin mit den Überstunden waren zu einem kurzen Zeitraum sehr gut, weil das Notariat am "Absaufen" war. Nur war das nur ein überschaubarer Zeitraum. Die Zahlungen erfolgen jedoch jetzt immer noch zu diesem hohen Betrag, weil es kein Chef kontrolliert und sie einfach selbst die Stunden an die Buchhaltung weitergibt, ohne Rücksprache.

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 10:42
von mrsgoalkeeper
tweety79 hat geschrieben:
13.02.2019, 10:31

Zum Thema mehr Gehalt: das haben wir gerade alle bekommen. ALLE, also auch diejenigen, wo die Chefs mit der Arbeitsweise unzufrieden sind. Quasi als Motivation, dass sie sich ab jetzt mehr ins Zeug legen. Wer würde sich denn da motiviert fühlen, mehr zu machen. Läuft doch auch so. Tut mir leid, aber ich kann das nicht verstehen.

Die Argumente der Kollegin mit den Überstunden waren zu einem kurzen Zeitraum sehr gut, weil das Notariat am "Absaufen" war. Nur war das nur ein überschaubarer Zeitraum. Die Zahlungen erfolgen jedoch jetzt immer noch zu diesem hohen Betrag, weil es kein Chef kontrolliert und sie einfach selbst die Stunden an die Buchhaltung weitergibt, ohne Rücksprache.
Auch wenn Du das nicht verstehen kannst oder ungerecht findest: Es geht Dich schlicht nichts an. Das Einzige, worauf Du Dich konzentrieren kannst bist Du. Wenn Du der Meinung bist, Du hast mehr oder - wie bei den Überstunden - das Gleiche wie andere verdient, musst Du mit Deinem Chef sprechen und das entsprechend begründen. . Alleine die Tatsache, dass andere dieses und jenes bekommen ist ja eben kein Grund.

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 10:45
von tweety79
Und mal ganz ehrlich, so unter uns: wenn ihr Kollegen hättet, die Minusstunden einfahren, sich im Gegenzug dann aber Überstunden für werktags auszahlen lassen mit dem dreifachen Stundensatz, obwohl noch Minusstunden bestehen, und dann noch Kolleginnen vorhanden sind, die Minusstunden fahren und dann Überstunden abbummeln (welche ja überhaupt gar nicht vorhanden sind), dann würdet ihr das, glaube ich, auch nicht mehr so locker sehen. Und oben drauf kommt noch die Arbeitsweise, welche in keinster Weise kollegial ist und wo die Chefs und die anderen Kollegen auch noch angelogen werden. Vielleicht hat das alles ja bald ein Ende.

Es tut mir leid, wenn ich eure Zeit "gestohlen" habe, aber ich wollte eigentlich nur wissen, wie so etwas in anderen Büros gehandthabt wird. Aber scheinbar sehe ich das einfach zu eng und muss da "flexibler" sein. Nur wünsche ich keinem von euch auch nur eine einzige solcher Kolleginnen.

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 11:00
von Soenny
Ich schließe mich Goali an.

Mit flexibel hat das nichts zu tun. Laß dir von einer alten Bürohexe sagen, daß Neid und Mißgunst noch nie ein guter Berater waren. Wenn du so unzufrieden bist, wie es den Anschein macht, such dir was anderes wo du glücklich werden kannst, auf Dauer ruinierst du dir sonst deine Gesundheit ;)

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 11:01
von AliceImWunderland
tweety79 hat geschrieben:
13.02.2019, 10:45
Es tut mir leid, wenn ich eure Zeit "gestohlen" habe, aber ich wollte eigentlich nur wissen, wie so etwas in anderen Büros gehandthabt wird. Aber scheinbar sehe ich das einfach zu eng und muss da "flexibler" sein. Nur wünsche ich keinem von euch auch nur eine einzige solcher Kolleginnen.
Nimm es bitte nicht persönlich. Aber was nutzt es dir zu wissen, wie es in anderen Kanzleien läuft? Dadurch wird sich in deiner Kanzlei nichts ändern.
Ich selbst habe wenig Verständnis dafür, dass man so unzufrieden ist und sich nicht eine andere Stelle sucht. Wie gesagt, es werden überall Fachleute gesucht. Und du bist doch an deinem Schreibtisch nicht angekettet, oder? Wie kann man sich selbst so quälen?

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 11:43
von mrsgoalkeeper
tweety79 hat geschrieben:
13.02.2019, 10:45
Und mal ganz ehrlich, so unter uns: wenn ihr Kollegen hättet, die Minusstunden einfahren, sich im Gegenzug dann aber Überstunden für werktags auszahlen lassen mit dem dreifachen Stundensatz, obwohl noch Minusstunden bestehen, und dann noch Kolleginnen vorhanden sind, die Minusstunden fahren und dann Überstunden abbummeln (welche ja überhaupt gar nicht vorhanden sind), dann würdet ihr das, glaube ich, auch nicht mehr so locker sehen.
Hab ich alles schon gehabt, juckt(e) mich nicht. Schon alleine deshalb, weil es andere Kolleginnen genauso einen feuchten Kehricht angeht, welche Vereinbarungen ich mit meinem Arbeitgeber/Chef habe.

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 11:58
von Kaffeeschubse
mrsgoalkeeper hat geschrieben:
13.02.2019, 11:43
tweety79 hat geschrieben:
13.02.2019, 10:45
Und mal ganz ehrlich, so unter uns: wenn ihr Kollegen hättet, die Minusstunden einfahren, sich im Gegenzug dann aber Überstunden für werktags auszahlen lassen mit dem dreifachen Stundensatz, obwohl noch Minusstunden bestehen, und dann noch Kolleginnen vorhanden sind, die Minusstunden fahren und dann Überstunden abbummeln (welche ja überhaupt gar nicht vorhanden sind), dann würdet ihr das, glaube ich, auch nicht mehr so locker sehen.
Hab ich alles schon gehabt, juckt(e) mich nicht. Schon alleine deshalb, weil es andere Kolleginnen genauso einen feuchten Kehricht angeht, welche Vereinbarungen ich mit meinem Arbeitgeber/Chef habe.
:zustimm

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 12:06
von Lämmchen
AliceImWunderland hat geschrieben:
13.02.2019, 11:01
tweety79 hat geschrieben:
13.02.2019, 10:45
Es tut mir leid, wenn ich eure Zeit "gestohlen" habe, aber ich wollte eigentlich nur wissen, wie so etwas in anderen Büros gehandthabt wird. Aber scheinbar sehe ich das einfach zu eng und muss da "flexibler" sein. Nur wünsche ich keinem von euch auch nur eine einzige solcher Kolleginnen.
Nimm es bitte nicht persönlich. Aber was nutzt es dir zu wissen, wie es in anderen Kanzleien läuft?
Hierzu kann ich nur sagen, dass in vielen Notariaten - auch in dem jetzt - es genauso läuft wie bei Dir. Da wird sonntags gearbeitet (weil man keinen Bock hat, zuhause zu sein) und lässt sich die Überstunden auszahlen. Der Ton stimmt nicht und vieles andere. Es wissen alle Bescheid, aber niemand macht etwas, wenn sie könnten ja kündigen. :roll:

Ich empfinde es ein wenig beruhigend, dass es tatsächlich nicht nur in unserem Büro so läuft. Ärgern bringt auf Dauer nichts. Man selbst kann das schlicht nicht ändern. Du für Dich solltest in Dich gehen und Dich fragen: Will ich damit leben oder kann ich das nicht. ;)

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 12:37
von tweety79
Lämmchen, es beruhigt mich, dass es scheinbar auch noch andere gibt, die das nicht einfach so hinnehmen. Auch wenn man da nicht viel machen kann. Das weiß ich ja alles. Nur verstehe ich das nicht. Was das Notariat angeht, wenn es da um eine tatsächliche FACHkraft geht, ja. Dagegen sage ich ja auch nichts. Und meinetwegen sollen sie am Wochenende arbeiten und das auch entsprechend vergütet bekommen. Dagegen sage ich ja auch gar nichts. Das ist ja auch alles fair. Aber den dreifachen Stundensatz? Und dann auch noch für werktags, obwohl Minusstunden vorhanden sind, die eigentlich erst einmal gegengerechnet werden müssten??? Und wenn man dann im Anwaltsbereich ebenfalls am Wochenende arbeitet (und das nicht nur für den Anwaltsbereich, sondern vielmehr für das Gemeinwohl der Kanzlei (Thema Datenschutz)), und man dann so eine Ansage bekommt, finde ich das nicht fair. Und dann noch zusätzlich 2 Anwaltskolleginnen, die nicht ordnungsgemäß arbeiten und auch überhaupt nicht den Sinn ihrer Arbeit verstehen und zusätzlich noch kommen und gehen, wann sie wollen, und kein Chef traut sich, was zu sagen. Das finde ich schon sehr komisch. Aber nun ja. Wie gesagt, ich habe mich ja bereits anderweitig beworben und ich möchte das hier ja auch beenden. Nur was bringt einem das, wenn es woanders nicht anders läuft... Darum ging es mir.

Re: Unterschiede zwischen Mitarbeitern

Verfasst: 13.02.2019, 12:40
von Coco Lores
Wenn du dir was Neues suchen solltest, schau doch einfach nach einer Kanzlei ohne Notariat, dann fällt die Ungleichbehandlung aufgrund eines anderen Fachbereichs hier schon mal weg und du hättest bei einer Ungleichbehandlung wenigstens bessere Argumente!