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Es ist nur leider schwierig, die Arbeit aufzuteilen, wenn man Kollegen hat, die entweder keine Ahnung oder keine Lust haben. Und ich habe es auch mehrfach bei den Chefs gesagt, dass es zu viel für eine Person ist. Nur leider findet man scheinbar nur als Notariatsmitarbeiter Gehör, was das angeht.

Ich bin halt niemand, der nur nach Schema-F arbeitet. Scheinbar habt ihr alle sehr großes Glück mit euren Kanzleien und den Kollegen. Anfangs dachte ich das auch. Nur so langsam nimmt das echt Überhand, dass sich auf dem Rücken anderer "ausgeruht" wird. Wie schon gesagt, es ist nicht meine Kanzlei, nur habe ich viel zu lange so gearbeitet. Eigentlich habt ihr alle Recht und es kann mir total egal sein, was hier abgeht. Die Frage ist nur, ob das so noch lange gut geht.

Paralegal6: Ich bin Mutter und war vorher hier Vollzeit angestellt. Aber da meine Familie dann doch vorgeht, hab ich die Stunden runtergeschraubt. Ich hatte nach der Elternzeit mit 20 Stunden wieder angefangen, aber dann ziemlich schnell wieder aufgestockt, da hier keine ordentliche Verstärkung gefunden werden konnte. Es wurde aber auch nicht wirklich danach gesucht. Ich bin ja so blöd. Das ist mir schon alles klar. Nur ist es natürlich auch schwer, wenn man so eingestellt ist, dies von heute auf morgen zu ändern.

du sagst ja selber dass du die 3/4 Stelle wolltest, dann würde ich auch nicht mehr machen als die 3/4 Stelle, denn anscheinend sieht sich dein Kind ja doch nicht mehr als bei einer Vollzeitstelle was ja nicht Sinn der Sache war. Du bist doch nicht für Sachen zuständig die andere nicht schaffen

Wenn ich eine 3/4Stelle bezahlt kriege, arbeite ich auch nur eine 3/4 Stelle. Also ich mach ja auch echt viel und auch über das Normalmaß hinaus, aber wenn ich Teilzeit bezahlt kriege, arbeite ich auch nur Teilzeit.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber meinem Mann würde ich jetzt sagen: "Such Dir was Neues oder hör auf zu jammern."

Paralegal6: die Sachen, die nicht geschafft werden, wären ja meine. Das ist ja das Problem. Es kümmert ja keinen, wie sich das bei meiner Abwesenheit häuft. So sieht es ja auch während meines Urlaubs aus. Oder wenn ich Vertretung für meine Kollegin mache, die nur schreibt. Das geht dann immer vor. Da bleibt meine Arbeit dann immer komplett liegen und keinen stört es. Nur ich bin die Gelackmeierte, weil ich dann wieder rotieren kann.

mrsgoalkeeper: Prinzipiell bin ich auch auf der Suche - ich habe auch diese Woche noch ein Vorstellungsgespräch. Nur wollte ich vorab einmal wissen, ob es denn überall so ist. Denn dann macht es ja wenig Sinn zu wechseln, wenn es überall das Gleiche ist. Und grundsätzlich sehe ich ja auch zu, dass ich die tatsächlich vereinbarten Stunden arbeite. Nur mache ich mir einfach immer viel zu viele Gedanken darüber, was das Büro angeht und was verbessert werden kann und wie. Müsste ich im Prinzip ja überhaupt nicht. Aber es ist mein Arbeitsplatz, wo ich mehrere Stunden am Tag bin. Und den möchte ich mir schon so schön wie möglich gestalten und auch die Arbeit, so leicht wie möglich. Also ich möchte alle Möglichkeiten, die sich mir bieten, ausnutzen.

Mit den Chefs hast du ja schon gesprochen, das hat ja nichts gebracht. Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass sich an deiner Situation von Seiten der Chefs nichts ändert wird. Das bedeutet, dass du jetzt selbst am Zug bist, z.B. keine Überstunden mehr machen, nach Schema F arbeiten und wenn das alles nicht hilft, dann eine andere Stelle suchen.

Ich selbst bin im Laufe der Jahre in dieser Hinsicht ziemlich abgestumpft. Entweder es gefällt mir nicht, dann suche ich eine neue Stelle. Oder wenn ich keine neue Stelle suchen möchte, dann jammere ich nicht, weil dann ist es scheinbar doch nicht so schlimm. Wie gesagt, meine Erfahrung hat mir bisher gezeigt, dass sich nichts ändern wird. Und wenn es Dinge sind, die dich gravierend stören, dann schaffe Abhilfe, indem du dich nach einer anderen Stelle umschaust. Fachkräfte werden zur Zeit überall gesucht.

tweety79 hat geschrieben: ↑

12.02.2019, 11:34

mrsgoalkeeper: Prinzipiell bin ich auch auf der Suche - ich habe auch diese Woche noch ein Vorstellungsgespräch. Nur wollte ich vorab einmal wissen, ob es denn überall so ist. Denn dann macht es ja wenig Sinn zu wechseln, wenn es überall das Gleiche ist. Und grundsätzlich sehe ich ja auch zu, dass ich die tatsächlich vereinbarten Stunden arbeite. Nur mache ich mir einfach immer viel zu viele Gedanken darüber, was das Büro angeht und was verbessert werden kann und wie. Müsste ich im Prinzip ja überhaupt nicht. Aber es ist mein Arbeitsplatz, wo ich mehrere Stunden am Tag bin. Und den möchte ich mir schon so schön wie möglich gestalten und auch die Arbeit, so leicht wie möglich. Also ich möchte alle Möglichkeiten, die sich mir bieten, ausnutzen.

Grundsätzlich bin ich da genau wie Du. Aber auch ich habe gelernt, das abzustellen und das schaffst Du auch. Leider ist man sich tatsächlich immer selbst der/die Nächste. Was bedeutet: wenn das bei Euch nicht klappt und du zuviel Arbeit für eine 3/4-Stelle hast, dann muss das mit den Chefs geklärt werden und wenn sich da nichts ändert, dann Ciao und Goodbye. So ist das einfach. Und es ist nicht überall so. Du wirst niemals eine Stelle finden, bei der wirklich alles super in Ordnung ist. Irgendwelche Haken hat jede Stelle. Die Frage ist halt nur, ob man sich damit arrangieren kann oder nicht. Es gibt auch Chefs, die durchaus versuchen etwas zu ändern, wenn man mit denen spricht, solange die Forderungen nicht überzogen sind. Aber zu verlangen, dass die Arbeit so aufgeteilt wird, dass ich mit meiner Arbeitszeit auch die Arbeit geschafft bekomme, die mir zugewiesen wird, ist wohl kaum zuviel verlangt.

Also, ich denke, daß es bei Dir schon länger kocht. An Deiner Stelle würde ich mich nach was Neuem umsehen. Wir sind doch derzeit super begehrt.

Ich kann mich in allem was Anahid geschrieben hat nur anschließen.
Du schreibst auch, dass Du und Deine Kollegin die Sachen der anderen Kolleginnen auffangen müsst und auf der anderen Seite schaffst Du dann Deine Aufgaben nicht. Wieso bearbeitest Du dann nicht erst Deine Aufgaben und hilfst dann aus.
Du schreibst selbst, dass es weitaus komplizierter ist, wie Du schreibst, das genau ist das Problem, wir kennen den ganzen Sachverhalt nicht und können damit auch schlecht eine Beurteilung oder einen Ratschlag geben, wenn wir nur die Hälfte wissen.
Wenn Du mehr Geld möchtest und die Überstunden anderst bezahlt, dann musst Du mit den Chefs reden, und wenn Ihr zu zweit seit, dann geht vielleicht auch mal zu zweit zum Chef und klärt es. Wenn jemand für sich mehr Geld aushandelt, dann konnte er das auch entsprechend begründen, somit müsstest Du und Deine Kollegin auch begründen, warum Ihr genauso viel Geld zu bekommen habt bzw. eine Erhöhung wollt.