Hilfe!! Chef ertrinkt in Arbeit/Akten!
Verfasst: 01.11.2011, 10:30
Hallo an alle Renos,
unser Chef ertrinkt in Akten. Inzwischen ist es wirklich so, dass wir als Tagesziel nur noch die Fristenerledigung haben, wobei es so ist, dass er es oft erst am späten Nachmittag schafft, sich der Fristen anzunehmen. Alltäglich ist es so, dass die Fristen von ihm selbst um 23.50 Uhr gefaxt werden. Wir bekommen täglich Anrufe von den Mandanten, die anfragen, wann ihre Angelegenheiten bearbeitet werden, die teilweise schon Moooonate liegen. Sein Zimmer ist gepflastert mit sogen. "Denkakten", die wir auch schon einige Male wieder an uns genommen haben, um diese in moderaten Mengen in die nächsten Wochen zu verfristen, damit wir hier den Überblick nicht verlieren. Aber auch das war vergebliche Mühe, denn nun liegen die Akten wieder alle in seinem Zimmer ... unbearbeitet.
Bitte versteht mich nicht falsch, mein Chef arbeitet ohne Nachlass. Fast täglich haben wir Gerichtstermine (meistens Straftermine, die teilweise Stunden dauern), ab 13/14 Uhr haben wir dann Besprechungs- und Telefontermine (die haben wir schon eingerichtet, damit die Mandanten sicher sein können, ihn auch wirklich zu erreichen), den letzten Termin vergeben wir um 18 Uhr, er allerdings macht Termine auch oft bis 20 Uhr aus. Davor und/oder dazwischen versucht er dann zu diktieren. Aber das Ende vom Lied ist, dass er es nur schafft, die Fristen zu erledigen und in einigen Ausnahmen auch die dringendsten Angelegenheiten. Es ist nicht die Ausnahme, dass bis nachts um 3 Uhr in der Kanzlei sitzt und arbeitet. Aber ich hab das Gefühl, dass wir wie in einem schlechten Albtraum nur auf der Stelle treten.
Wie sieht der Tagesablauf von Euren Anwälten aus? Habt Ihr Lösungsvorschläge aus vielleicht eigenen Erfahrungen, Umstrukturierungsvorschläge.
Ich weiss, es ist schwer etwas von außen zu beurteilen. Eigentlich bin ich der Meinung, dass er allein dieses Aktenvolumen nicht mehr schaffen kann. Aber bislang verwirft er Vorschläge zur Einstellung eines jungen Anwalts oder weiterer Referendare, die (-Referendare) nach unseren Erfahrungen wirklich oftmals eher eine Be- als eine Entlastung waren. Dennoch möchten wir ihm hier irgendwie eine neue Struktur vorschlagen, damit es wieder etwas besser läuft. Wir sind für alles offen.
unser Chef ertrinkt in Akten. Inzwischen ist es wirklich so, dass wir als Tagesziel nur noch die Fristenerledigung haben, wobei es so ist, dass er es oft erst am späten Nachmittag schafft, sich der Fristen anzunehmen. Alltäglich ist es so, dass die Fristen von ihm selbst um 23.50 Uhr gefaxt werden. Wir bekommen täglich Anrufe von den Mandanten, die anfragen, wann ihre Angelegenheiten bearbeitet werden, die teilweise schon Moooonate liegen. Sein Zimmer ist gepflastert mit sogen. "Denkakten", die wir auch schon einige Male wieder an uns genommen haben, um diese in moderaten Mengen in die nächsten Wochen zu verfristen, damit wir hier den Überblick nicht verlieren. Aber auch das war vergebliche Mühe, denn nun liegen die Akten wieder alle in seinem Zimmer ... unbearbeitet.
Bitte versteht mich nicht falsch, mein Chef arbeitet ohne Nachlass. Fast täglich haben wir Gerichtstermine (meistens Straftermine, die teilweise Stunden dauern), ab 13/14 Uhr haben wir dann Besprechungs- und Telefontermine (die haben wir schon eingerichtet, damit die Mandanten sicher sein können, ihn auch wirklich zu erreichen), den letzten Termin vergeben wir um 18 Uhr, er allerdings macht Termine auch oft bis 20 Uhr aus. Davor und/oder dazwischen versucht er dann zu diktieren. Aber das Ende vom Lied ist, dass er es nur schafft, die Fristen zu erledigen und in einigen Ausnahmen auch die dringendsten Angelegenheiten. Es ist nicht die Ausnahme, dass bis nachts um 3 Uhr in der Kanzlei sitzt und arbeitet. Aber ich hab das Gefühl, dass wir wie in einem schlechten Albtraum nur auf der Stelle treten.
Wie sieht der Tagesablauf von Euren Anwälten aus? Habt Ihr Lösungsvorschläge aus vielleicht eigenen Erfahrungen, Umstrukturierungsvorschläge.
Ich weiss, es ist schwer etwas von außen zu beurteilen. Eigentlich bin ich der Meinung, dass er allein dieses Aktenvolumen nicht mehr schaffen kann. Aber bislang verwirft er Vorschläge zur Einstellung eines jungen Anwalts oder weiterer Referendare, die (-Referendare) nach unseren Erfahrungen wirklich oftmals eher eine Be- als eine Entlastung waren. Dennoch möchten wir ihm hier irgendwie eine neue Struktur vorschlagen, damit es wieder etwas besser läuft. Wir sind für alles offen.