Kein RA-Programm

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Ciara
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#41

04.06.2008, 18:26

Also die Rechnungen werden mit Excel geschrieben.
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HIMI
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#42

04.06.2008, 18:35

toll. Hat denn jemand dafür Formeln hinterlegt?
ich glaub mich knutscht ein Elch
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Ciara
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#43

04.06.2008, 18:36

Jupp, soweit ich weiß hat meine Kollegin diese erstellt und da natürlich auch Formeln hinterlegt.
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Sam29

#44

04.06.2008, 21:24

Also ich habe auch kein Program brauche so was auch nicht.
Prozessregister wird noch per Hand gefertigt, Aktenablage geschieht ebenso.
Rechnungen hach da erstelle ich jedes mal eine neue mit neuen RVG Nummern, Ihr glaubt gar nciht wie RVG Fit das einen hält. Allem in allem ich finds ganz gut so. Ich muss lesen und viel erarbeiten und auf Programme verlassen würde ich mich eh nie. Die machen mehr als genug Fehler gerade was das RVG betrifft.
Mistfratz
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#45

10.06.2008, 12:09

Ich kann das Problem gut verstehen.

Habe in einer großen Kanzlei gelernt, die hatten RA-Micro. Das fand ich super und das war natürlich auch modern und zeitgemäß.

Jetzt arbeite ich in einer Kanzlei, die überhaupt kein Programm hat. Als ich hier anfing, wars mir echt unverständlich, wie das überhaupt klappen sollte. Mittlerweile hab ich mich - wohl oder übel - daran gewöhnt, dass alles viel umständlicher etc. ist. Hab auch sehr viele Sachen in Word gespeichert (Rechnungen, Kostenfestsetzungsanträge, Anfragen etc.), die ich dann nur noch entsprechend ausfüllen muss.

Unser Chef ist leider vor 20 Jahren stehengeblieben und offensichtlich nicht bereit, sich auf Neuerungen einzulassen. Leider sind meine Mitarbeiterinnen schon seit Ewigkeiten in dieser Kanzlei und kennen das gar nicht anders. Mir tut auch unsere Azubine leid, die ja alles ohne Programm lernt. Ob sie da mal soviel Chancen hat, bei anderen Kanzleien zu arbeiten?!?!

Schade! Hab mich aber damit abgefunden und hoffe, doch in naher Zukunft evtl. in einer fortschrittlicheren Kanzlei unterzukommen.

(Es wundert mich ja eigentlich, dass es doch noch einige Kanzleien gibt, die mit solchen Mittelaltervoraussetzungen arbeiten.) :frust :frust :frust :frust :frust :frust :frust :frust :frust
HIMI
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#46

10.06.2008, 12:17

... ist nicht selten, daß Anwälte die Frage der "Wirtschaftlichkeit" der Kanzlei auf bare Kosten beschränken. Und aus der Warte ist natürlich die Anschaffung einer Kanzleisoftware unnötige Geldausgabe.

Nicht gerechnet ist die Zeitersparnis und Leistungssteigerung der Kanzlei durch so ein Programm.
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saskia165
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#47

11.06.2008, 09:46

Ich habe auch kein Anwaltsprogramm und komme damit gut zurecht bzw. habe mir "mein eigenes Programm" gebastelt. Hab für alles Vorlagen (mittlerweile alleine rund 65 Rechnungen für alle möglichen Fälle)...

Als ich hier angefangen habe, wurde immer wieder alles neu geschrieben, das war wirklich umständlich. Aber so nach und nach hab ich die Formulare erstellt und es gibt kaum mal einen Fall, bei dem ich nicht auf meine Vorlagen zurückgreifen kann. Habe eine Tabelle, in der ich mich durch die Fachbereiche klicken kann und wo dann die Formulare aufgerufen werden.

Aber als ich in die Kanzlei kam (1 Anwalt), hatte der auch gerade erst angefangen und es war nicht übertrieben viel zu tun, wenn ich mich bei unserem heutigen Arbeitspensum hinsetzen müsste, um die ganzen Vorlagen zu machen, könnten wir den Laden auch zu machen...

Ich denke, wenn man sich das gut organisiert, kann man auch auf ein Programm verzichten, zumindest bei ein bis zwei Anwälten. In größeren Kanzleien sieht das sicher anders aus.

Gruß
Saskia
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Smilie
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#48

11.06.2008, 09:57

Genau. Ich kann Saskia nur zustimmen. Ich bin hier mit 3 Anwälte und es geht gerade so, dass man ohne Programm auskommen kann. Wir arbeiten nur mit Word und Excel. Für die gängisten Sachen habe ich auch Vorlagen, die dann nur noch individualisiert werden müssen. Klappt soweit eigentlich ganz gut.

Aber wie gesagt, macht sich nur bei kleinen Kanzleien.
Life is like a coin - you can spend it any way you want but you can spend it only once...
In diesem Sinne: Viele liebe Grüße

:pcwink

Bitte mal klickern und mitmachen www.ig-reno.de - Danke
HIMI
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#49

11.06.2008, 10:14

es kommt doch ganz darauf an, was in der Kanzlei genau gemacht wird.

Wenn man zB Massensachen macht wie Inkasso oder so, wäre man ohne Anwaltssoftware aufgeschmissen, rein aus Zeitgründen. Und man muß ja auch an die Folgearbeit denken, die Abrechnungen, vielleicht mehrere Tausende im Jahr, und die ganze Buchhaltung, Verwaltung der Auslagen und Fremdgelder usw.

Das alles zu Fuß über irgendwelche Listen, hoffnungslos fehlerträchtig. Und auf einen Steuerberater kann man sich da keineswegs verlassen, denn der hat von den Bedürfnissen einer Aktenbuchhaltung keine Ahnung. Ich hab so einen Laden "geerbt"... ein Alptraum

Und der zeitliche Aufwand, selbst wenn alles richtig gemacht wird, ist viel zu hoch und das macht es unrentabel. Das kann man selbst einfach nachrechnen.
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#50

11.06.2008, 10:52

Klar, wenn ich tausende Inkassosachen zu bearbeiten hätte, würde ich mir ohne Programm wahrscheinlich auch nach kurzer Zeit nen Strick nehmen. Aber wir haben hauptsächlich Verkehrs- und Familiensachen, rund 450 Akten im Jahr, da geht das schon. Sachverhalte etc. muss man ja sowieso selbst schreiben und die Abrechnungen und Zahlungsüberwachung halten sich da in Grenzen.
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