Aktenabschrift mit oder ohne Unterschrift

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Aktenkopie mit oder ohne Unterschrift?

mit Unterschrift
32
26%
ohne Unterschrift
92
74%
 
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skugga
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#71

05.11.2009, 18:54

Sam29 hat geschrieben:Also ich lege meine fertigen Schreiben in einer Unterschriftenmappe samt anlagen dem Chef zur Unterzeichnung vor. Das was dann unterzeichnet wird. Jage ich einmal komplett durch den Kopierer. Was soll denn hier umständlich sein?. Umständlich ist es, alles in die Akte zu heften, der Chef korriegiert und alles muss wieder rausgenommen werden. DAs kann durchaus ja mehrmals vorkommen. Ne, kopiert und die Akte kommt erst alles dann, wenn es gesichtet und unterzeichnet ist.
Ich kenn das auch nicht anders. Es war zu meiner Ausbildungzeit so und komplett durch mein Berufsleben. Der erste Satz, nichts kommt in die Akte, solange es nicht unterzeichnet ist.
Wenn bei uns was eventuell noch zu korrigieren ist, notiere ich schlicht und ergreifend für die Chefin die Druckdateinummer; sie ruft sich den Schriftsatz dann auf, korrigiert, wenn nötig, und druckt den Krempel einmal aus. Dann fertige ich ganz normal aus, d. h. komplett mit Anlagen fertig, Blankokopie in die Akte. Ferdisch.

Es kommt bei uns höchst selten vor, dass was nochmal aus der Postmappe rausgenommen wird, weils doch nicht so raussoll. Was in der Postmappe landet, ist ausgangsfertig.
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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sunshine24
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#72

05.11.2009, 19:00

Mein RA verbessert nur ganz ganz selten Schreiben, die in der Unterschriftsmappe sind. Um das nämlich zu vermeiden, sagt er mir auf dem Band, was er vorher nochmal lesen möchte. Ich drucke das auf normalen Papier aus, lege es ihm vor, es kommt korrigiert wieder zurück, ich lege es in die Postmappe und drucke es einfach einmal mehr für die Akte aus. Er liest sich das nicht nochmal durch!
Ich wollte mich wirklich benehmen, aber es gab so viele andere Optionen!
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nici01
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#73

05.11.2009, 21:02

Bei uns kommt es auch selten vor, dass was korrigiert werden muss. Wenn die Chefs sich das noch mal ansehen wollen, dann diktieren sie am Anfang oder am Ende das es ein Entwurf ist und dann wird der erst nochmal vorgelegt. Ansonsten wandert alles fix und fertig in die Unterschriftenmappe.
Gruß Nici
tiko73

#74

06.11.2009, 09:29

Bei uns ist es so, dass wir viele komplexe Sachverhalte schildern müssen. Also werden bei uns Pi mal Daumen alle Schreiben über 3 Seiten mit komplizierterem Sachverhalt als Entwurf an den RA gehen, damit er nochmal drüberliest. Es sei denn, man merkt wirklich, das Ding ist rund und wird wahrscheinlich auch so rausgehen (aber dabei kann man sich manchmal auch täuschen). "Kurze" Schreiben werden meist auch direkt unterschrieben.

Wenn es Korrekturen gibt, dann "hängen" die entsprechenden Schreiben i.d.R. aus der Mappe raus, wir sehen sofort, wo Korrekturen sind, erledigen diese, drucken neu aus und es geht wieder an den RA, damit er diese Schreiben noch unterschreibt. Wenn die Mappe dann durch ist, wird kopiert - auch z.B. gerade unterschriebene Schreiben an Versicherungen oder KKs, die der Mdt. bekommt werden erst dann mit der Unterschrift entsprechend kopiert. Dafür machen wir dann auf die Schreiben einen gelben Bapper drauf, auf dem vermerkt ist, welches aktuelle Schreiben noch als Anlage dazu kopiert werden muss (damit auch eine Kollegin, die evtl. mal die Mappe einer anderen fertig machen muss, weiß was zu kopieren ist). Aber wir schreiben auch alles, was als Anlage beigefügt wird fett - so findet man auch recht schnell, was als Anlagen beigefügt werden muss.

Schriftsatzausfertigungen werden auch direkt vom Original ohne Unterschrift kopiert. Stempel drauf und mit dem Original an den RA zur Unterschrift.

Ich muss sagen, man gewöhnt sich dran - aber es hat einige Zeit gedauert, bis ich da für mich nen Rhythmus gefunden hab, wie ich das am besten alles hinkriege, ohne ewig ne Aktenkopie zu vergessen :oops:
gkutes

#75

06.11.2009, 10:19

Mein RA verbessert nur ganz ganz selten Schreiben
Bei uns kommt es auch selten vor, dass was korrigiert werden muss.
Bei uns ist es so, dass wir viele komplexe Sachverhalte schildern müssen.
und genau hier liegt doch der Hund begraben. Es ist bei uns schlicht und ergreifend nicht möglich, die Schriftsätze immer gleich alle fertig zu machen und gleich einen Ausdruck in die Akte zu heften.

Außerdem ist es bei langen Schriftsätzen einfach auch günstiger (im sinne von billiger), es zu kopieren.

Drittens ist es bei Leitzordner-füllenden Akten auch gut, wenn man farbig kopiert, damit man weiß, welche SSe von einem selbst sind.

Deswegen ist diese ganze Diskussion auch wieder ziemlich müßig. Es ist auf jeden Fall NICHT umständlicher, zu kopieren. Der einzige Unterschied ist mE, dass halt die Akten länger da liegen. Aber - es sind dann wahrscheinlich auch nicht so viele, weil die Sachen einfach umfangreicher sind.
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Kichererbse
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#76

10.11.2009, 10:40

Mein Chef ist einer von der Sorte, der JEDES Schreiben noch mindestens zweimal umstellt, verändert, korrigiert oder wie auch immer. Nicht etwa, weil ich unbedingt Fehler einbaue, nein man könnte doch den einen oder anderen Satz noch besser gestalten. Auf meine Nachfrage, warum er den Satz nicht gleich beim Diktieren derart gestaltet, dass es gut ist, kam als Antwort: Na Sie kennen mich doch. Also: Bei uns liegen nur Kopien der bereits versandten Schriftstücke in der Akte und am liebsten hätte er noch die Entwürfe dazu, weil da sind ja handschriftliche Vermerke drauf, wer weiß wofürs gut ist *ggrrrrr* :roll:
LG Kichererbse [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif[/img]

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Sam29

#77

10.11.2009, 12:02

Weil beim Diktieren oftmal die Satzstellung nicht so gut sind. Kennt Ihr das nicht selber? Wenn Ihr Stellungnahme auf Kostenfestsetzungsanträge oder Anspruchsbegründungen schreibt. Diese dann Ausdruckt und in Papierfom lest; also ich fasse mir da manchmal echt am Kopf, was für ein undeutschen Satz ich da fabriziert habe. So gehts den Chefs nicht anders. Wenn ich alles so schreiben würde wie ER es diktiert, dann hätte ich in einem Satz drei mal das gleich Wort, obwohl es sich mit dem richtigen Satzbau auch mit einem erledigt. :-) Also ich sehe das immer aus schneller und ökonomischen Sicht. Schreiben, drucken, vorlegen, unterzeichnen, kopieren. AKte weg
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#78

10.11.2009, 12:29

Ich hab mir die vergangenen sieben Seiten nicht durchgelesen, ich weiß nur, dass ich wahnsinnig werden würde, wenn ich um die vierzig Akten auf dem Tisch liegen habe, weil ich nach den Unterschriften noch kopieren und abheften muss. Ich würde völlig ausrasten oO

Es kommen bei uns nur ununterschriebene Exemplare (es sei denn es sind 'nur per Telefax'-Schreiben) in die Akte, so ist die Akte nach der Bearbeitung gleich weg. Unterschrieben wird ca. eine halbe Stunde vor Feierabend, eintüten und fertisch.

Bei Schriftsätzen an Gerichte, Kaufvertragsentwürfe, etc, die mehr als zwei Seiten betragen, da drucke ich einmal und kopiere den Rest, weil es eben preisgünstiger ist und ich ggf. gleich Duplex mach und damit noch Porto spare. Ansonsten bin ich viel zu faul jede Pillepalle zu kopieren.
(¯`•.¸,¤° Gruß Jessy °¤,¸.•*´¯)

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#79

16.11.2009, 15:30

wir heften sie mit unterschrift ein, auch damit wir sehen ob es raus ist, ich finde es überhaupt nicht umständlich, ist nur reine Gewohnheit
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gabrielle
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#80

16.11.2009, 16:55

also wir heften mit Unterschriften ab, d. h. nach Unterschriftsleistung durch den RA wird bei uns auf 'rosa' kopiert und in die Akte geheftet, aus Beweiszwecken. Dies gilt nur für Schreiben und Schriftsätze. Rotzettel (Kenntnisnahme und Verbleib) sind davon ausgenommen. da bekommt lediglich das Schreiben, welches in Kopie versandt wurde den handschriftlichen Vermerk "Mdt. hat Abschrift, Datum u. Handzeichen des Sachbearbeiters". Ist zwar etwas mehr Aufwand, aber so kann jeder sehen, wir der Schriftsatz oder das Schreiben versandt wurde.
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