Eigenverantwortung - Selbständiges Arbeiten

Hier hinein gehören alle Themen rund um Büroorganisation, Büroverwaltung, Kanzleiorganisation etc.
Jupp03/11

#61

12.10.2008, 23:25

Vielleicht auch die sogenannten guten Angestellten :roll: , nämlich die, die nach mehr Geld schreien, ohne ihrer eigentlichen Arbeit, dazu gehört das Ausbilden von unten, nachgehen, sondern einfach nur ihren Vorteil suchen.
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skugga
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#62

12.10.2008, 23:35

:shock: Wenn Du mir den Satz jetzt bitte noch erklären könntest?
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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schneeflocke
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#63

12.10.2008, 23:53

Stimmt skugga, so war das damals. Ein angesehener Job. Auch meine Abstecher in andere Branchen waren leicht und unkompliziert zu erreichen. Ich habe mich Anfang der 80-ziger beworben und wurde genommen.


Für das, was hier einige von uns leisten müssen und an Wissen abrufbar haben und dafür, dass viele Anwälte nahezu alles auf uns abladen, werden wir eigentlich verkannt und zu wenig zur Kenntnis genommen. Auch von den Anwälten, und dies schmerzt besonders.

Manche Beiträge hier lassen mich aufhorchen. Da müssen Mädels sich mit Arbeiten befassen, die eigentlich in den Aufgabenbereich der Anwälte fallen. Und wir Mädels sind dann auch noch stolz, des Vertrauens wegen, dass man uns entgegen bringt und sehen nicht, dass wir u.U. ausgenutzt werden und der Anwalt sich Arbeit und Geld spart, denn die Leistungen, die manche hier erbringen sind eindeutig mehr wert und überschreiten oftmals die natürlichen Grenzen unserer Ausbildung.

Wenn mein Mann zu seinen aktiven Zeiten Arbeiten verrichten sollte, die eigentlich dem Aufgabenbereich der Führungskräfte und Vorgesetzten zuzuordnen waren, hat er immer gesagt: Leute, ich mach das, aber dann bezahlt mich auch entsprechend dafür.......

.....wenn ich Sachen machen muss, die nicht eindeutig Bestandteil meines Berufes sind, erfüllt mich das mit Stolz und ich freue mich, dass Chef mir die Lösung der Probleme zutraut und mir alles anvertraut.

So unterschiedlich sind mein Mann und ich. Mein Mann hat hingegen Karriere gemacht und gut verdient und ich ? Na, Ihr kennt die Antwort. :wink: Nie wäre es meinem mann eingefallen, seinem Vorgesetzten und Chef alles möglich abzunehmen, damit er den Rücken frei hat. Mein Mann hat von seinem Chef Höchstleistung abverlangt.
Ansonsten hätte der Chef schnell sein Gesicht in der Männerwelt verloren.

Ach, was red ich, wir Frauen sind eben anders gestrickt. Ich selbst hab das Gefühl ja auch, dass ich stolz bin, wenn ich Chefchens Probleme lösen kann, mein Mann zeigt mir dann gern mal einen Vogel. So kommst Du nicht weiter.... :oops:
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Pepsi
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#64

13.10.2008, 13:43

jupp, meine Lehrerin war bestimmt so an Mitte/Ende 30... also älter würd ich das nicht nennen, immerhin hat sie ein Kind bekommen während meiner Ausbildung..

und bezüglich der Ausbildung kann ich nur sagen, dass ich nicht dafür geeignet bin, da ich nicht die nötige Geduld habe..
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avors
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#65

17.10.2008, 20:27

Hallo zusammen...

So, ich hatte jetzt endlich mal wieder etwas Zeit mich mit Euren Beiträgen zu befassen... und ich muss sagen, dass mich schon einiges sehr nachdenklich gemacht hat.
Da müssen Mädels sich mit Arbeiten befassen, die eigentlich in den Aufgabenbereich der Anwälte fallen. Und wir Mädels sind dann auch noch stolz, des Vertrauens wegen, dass man uns entgegen bringt und sehen nicht, dass wir u.U. ausgenutzt werden und der Anwalt sich Arbeit und Geld spart, denn die Leistungen, die manche hier erbringen sind eindeutig mehr wert und überschreiten oftmals die natürlichen Grenzen unserer Ausbildung.
Ich muss sagen, dass Schneeflocke recht hat und ich mich ja eigentlich gar nicht beschweren muss. Es ist ja wirklich so, dass unsere Leistung generell mies bezahlt wird. Zumindest brauche ich mir jetzt keinen Kopf mehr machen, ob die Leistung, die ich erbringe, zu wenig ist.

Jedenfalls danke ich Euch sehr für Eure (ehrlichen) Antworten!

Einen schönen Abend noch!

LG avors
[color=#4000FF]Ich liebe Arbeit! Ich könnte stundenlang zusehen...[/color]
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rena
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#66

27.11.2008, 15:29

Huhu, schreibe jetzt einfach mal hier weiter. Brauch dringend eure Hilfe.

Wir sind 2 Mitarbeiter und eine Teilzeitkraft (3 Vormittage) mit 3 Anwälten.

Nun soll eine weitere Kanzlei eröffnen, ohne weiteres Personal.

Habt ihr eine zündende Idee, wie man organisatorisch rein Büro- und Arbeitszeiten an Standort X und Y am besten aufteilen könnte. Am liebsten ohne dass meine Kollegin und ich uns gar nimmer sehen und Urlaubs-/Krankheitstage irgendwie abgefangen werden.

Echt nervig!
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skugga
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#67

27.11.2008, 15:42

Öhm... falls Du eine ehrliche Antwort vertragen kannst: Geht nicht.
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
HIMI
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#68

27.11.2008, 16:04

... doch, geht. Wir sitzen auch an verschiedenen Standorten und die Arbeit / Zuständigkeit gerade für die Büroorga ist rigide aufgeteilt, die Arbeitsabläufe geregelt (ab und zu muß man auch mal wem auf die Finger hauen, Vertrauen ist gut, Kontrolle besser ...)

Allerdings muß man sich EDV-technisch darauf einstellen. Wir arbeiten alle im Netz/Terminal-Server und das ist ne prima Sache, wenn er nicht mal wieder wg Überlastung zusammenbricht.

Ansonsten ist das eine Frage der Organisation.
Gerade mit RA-Micro ist das aber kein Problem.
ich glaub mich knutscht ein Elch
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skugga
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#69

27.11.2008, 16:22

Himi, mit Verlaub: bei 2 Angestellten und einer Halbtagsaushilfe? Ohne dass rena und ihre Kollegin sich gar nicht mehr sehen? Da stellt sich mir nicht mal mehr die Frage der Organisation...
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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#70

27.11.2008, 17:13

das Treffen mit den Kolleginnen ist sicher ein Problem.

Kommt auch darauf an, was die Anwälte beispielsweise selbst machen. Die meisten von unseren derzeit 10 und die Referendare schreiben ihr Zeug selbst - und die schreiben im allgemeinen gut. Nur für einen habe ich gelegentlich geschrieben.

Wir sind derzeit insgesamt 5 Hanseln, wobei sich der eine Hansel in Wichtigtun gefällt und auch erschöpft - ich täte den sofort rausschmeißen (die Lücke, die er hinterließe...) - und von den drei anderen Mädels auch eine eigentlich zuviel ist - die kann nur Telefon und Postaufmachen. Alles andere ...


Werden es denn mehr Anwälte oder geht einer von den dreien als Vorabkommando woanders hin?
Wenn das so ist, braucht er vielleicht einstweilen auch niemanden vor Ort.
Ich könnte mir vorstellen, daß die physischen Akten in der "Zentrale" gepflegt werden. Solange der Arbeitsanfall noch nicht so heftig ist, kann der Posteingang vom RA gestempelt, gescannt und von der Zentrale weiterverarbeitet werden - bis das einen größeren Umfang angenommen hat, vergeht sicher Zeit. Die physische Post geht dann auch ab und zu an die Zentrale zur Ablage.
Diktate online, der RA bekommt den geschriebenen Entwurf, den er selbst ausdruckt wenn er ihm zusagt.
Buchhaltung + Rechnungstellung erfolgen zentral.

Nur so als Idee.
ich glaub mich knutscht ein Elch
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