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Verfasst: 07.08.2007, 08:49
von Pepsi
ja ok, aber es gibt doch noch massig andere tätigkeiten, die man bei "normalen" Verfahren selbst machen kann

Verfasst: 07.08.2007, 08:51
von StineP
Stimmt schon - aber nicht im reinen Anwaltsbüro - also ich versteh Bärchen. Bei mir ist es nicht anders. Bei zwei Anwälten fallen nicht so viele andere Tätigkeiten an...

Verfasst: 07.08.2007, 08:54
von happykitcat
Hi,

in der Ausbildung musste ich vom zweiten Tag an Diktate schreiben, aber auch viele andere Dinge auch.

Diktate schreiben kann manchmal ja ganz spannend sein, manchmal aber auch super öde, wenn es z. B. mal wieder Besprechungsprotokolle zwischen den Anwälten sind, außer es sind spannende Sachen besprochen worden.

Aber genauso gerne, wie ich Diktate manchmal schreibe, erledige ich alle anderen Aufgaben in unserem Büro. Leider ist es bei uns so, dass nur ich von 2 Sekretärinnen/ReNo das 10-Finger-System beherrsche und somit alle Diktate, die sowieso immer eilig sind, zu erledigen habe. Meine Kollegin nimmt mir zwar auch mal gerne ein Diktat ab, dann darf es aber kein wichtiges oder super eiliges sein.

Liebe Grüße aus Berlin

Katja :katze2

Verfasst: 07.08.2007, 08:58
von lanice
ich habe in meiner ausbildungskanzlei nur diktate egschrieben...kostenrecht und die anderen sachen, habe ich mir alle selber beigebracht. war zwar nicht schlecht, denn ich habe es mir selbst erarbeitet aber zu ner richtigten ausbildung gehört einfach mehr als nur diktate schreiben. da wo ich jetzt arbeite mache ich vieles selbstständig und kaum noch diktate.

Verfasst: 07.08.2007, 09:02
von Curry
Ich musste in der Ausbildung auch fast nur Diktate schreiben, das war sehr eintönig, ich hab mir auch immer alles selbst beigebracht. Ich finde, dass die Ausbildung schon etwas abwechslungsreicher sein muss. Man muss in der Ausbildung einfach alles lernen, mit Diktate schreiben kommt man später nicht weit.

Verfasst: 07.08.2007, 09:03
von shila1978
Hallöchen! Ich denke, dass manche Azubis lieber die Bänder schreiben, weil sie da nicht wirklich viel falsch machen können... die meisten haben Angst, bei ZV-Sachen oder sonstigem Fehler zu machen... Ich habe in meiner Ausbildung von Anfang an alles machen dürfen, ich hab also (gerne sogar ;-)) Bänder geschrieben, habe aber auch Termine und Fristen, Mahnbescheide, Telefonate mit GV´s etc. erledigen dürfen...

Verfasst: 07.08.2007, 09:30
von Gast
Vielen Dank für Eure Antworten.

Ist schon klar, dass es auch auf den Kanzleizuschnitt ankommt. Selbstverständlich gehört auch das Bandschreiben zum Arbeitsalltag und will gelernt sein. Das Problem ist aber, dass alles weitere dann von vielen möglichst gemieden wird. In Anbetracht des sich ändernden Büroalltages müsste doch auch für Auszubildende nachzuvollziehen sein, dass sie ihre Chancen im Berufsleben nur mit Fachwissen und Fachroutine steigern können. Neben den klassischen Refa-Gebieten wie Mahnverfahren, ZV, Gebührenrechungen und Unfallbearbeitung gehören doch auch die eigenverantwortliche Abfassung von Schreiben und von Klagen zum Berufsbild. Letzteres scheint aber trotz viel Hilfestellung und Geduld an "innerer Einstellung" zu scheitern.

Im Notariat kommt Diktat ja sowieso nicht so häufig vor bzw. beschränkt sich auf diktierte Verfügungen.

Verfasst: 07.08.2007, 09:42
von shila1978
Wie schon gesagt, ich denke, die Azubis haben einfach Angst, was falsch zu machen und drücken sich daher regelrecht davor, etwas anderes als Diktat schreiben zu tun... wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht denken sich dann wahrscheinlich viele... tztztz die Jugend von heute ;-)

Verfasst: 07.08.2007, 09:54
von Marri
Moin,

ich musste gleich von Anfang an Bänder schreiben und tue dies Tag für Tag für Tag für ... Das hier ist aber auch eine Einzelkanzlei. Eine zusätzliche Schreibkraft ist nicht drin. (Wahrscheinlich wäre ich dann eh überflüssig.)

Also wirklich selbstständig mache ich kaum etwas. Meine Chefin diktiert aber auch fast alles. Selbst den kleinsten ...

(Ich frage mich oft, wie ich in einer anderen Kanzlei zurechtkommen soll. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich weiß oft gar nicht, was eine ReFa WIRKLICH macht. Ja, ich bin zur Zeit ein klein bischen frustiert.)

Aber seien wir doch mal ehrlich, was denken den die meisten Leute, was eine ReFa macht? Tippen! Und Kaffee kochen. Kein Wunder, dass die Azubis ankommen und denken, dass ist die Haupttätigkeit. Außerdem ist es auch, wie schon gesagt, einfach. Man muss nicht denken, macht sich nicht dreckig und kann kaum etwas falsch machen.

Verfasst: 07.08.2007, 10:01
von Ciara
Ich bin selbst noch Auszubildende und bin froh, dass ich keine Bänder abtippen muss. Meine Anwälte schreiben alle selbst.
Irgendwann wollen sie zwar auch diktieren, dann aber nicht wirklich lange Sachen.
Eine von den dreien will sogar gar nicht diktieren, weil sie sagt, dass sie es auch eben schnell selbst runter tippen kann, in der Zeit wo sie es diktiert. Alle drei Anwälte bei mir können schnell tippen.