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lupus
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#11
28.07.2014, 19:51
tiko73 hat geschrieben:Sorry, aber ich finde, man muss (bei geschäftlicher Post) immer davon ausgehen, dass es eben auch sein kann, dass die Mail (direkt oder wie auch immer) weitergeleitet wird. Und dementsprechend sollte man das eben auch formulieren
Weiterleiten ist ja auch ok, wenn es der Sache dienlich ist. Nur war es für mich neu, dass ich einem FA für Wirtschaftsrecht, der in Bürogemeinschaft in diesem Büro ist, eine Mail sende, die dann eine ungelehrte Mitarbeiterin in dem Büro ebenfals bekommt, nur weil sie die Frau des Chefs ist.
Und mein Ansprechparter ist der Anwalt und nicht der Rest des Büros, das übrigens Steuerberater sind.
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Soenny
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Jupp03/11
#13
28.07.2014, 20:01
Wenn ich das erlebt hätte ohne mein Einverständnis von meiner Adresse, hätte ich sofort die Koffer gepackt, ich glaub, ich spinne.
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tiko73
#14
28.07.2014, 20:02
lupus hat geschrieben:tiko73 hat geschrieben:Sorry, aber ich finde, man muss (bei geschäftlicher Post) immer davon ausgehen, dass es eben auch sein kann, dass die Mail (direkt oder wie auch immer) weitergeleitet wird. Und dementsprechend sollte man das eben auch formulieren
Weiterleiten ist ja auch ok, wenn es der Sache dienlich ist. Nur war es für mich neu, dass ich einem FA für Wirtschaftsrecht, der in Bürogemeinschaft in diesem Büro ist, eine Mail sende, die dann eine ungelehrte Mitarbeiterin in dem Büro ebenfals bekommt, nur weil sie die Frau des Chefs ist.
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Ja, und?
Private Mails schreib ich an private Mail-Addys und nicht ins Büro. Und wenn ich auf eine Büro-Addy schreibe, muss ich damit rechnen, dass die (je nach Einstellung beim Empfänger) auch woanders landet und eben dementsprechend sollte auch formuliert werden. Unser Chef bekommt auch alles, was über Sekr.-Addy läuft. So what?
tiko out
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Kanzleihund
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#15
28.07.2014, 21:30
Ich wickle meinen gesamten e-mail Verkehr über meine Büro-Addy ab. Inklusive der bösen, schlecht formulierten und lästerlichen Nachrichten (okay zur Not stehe ich dann auch dazu). Trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, in mein Postfach einzudringen. Dies kann nur dann sinnvoll sein, wenn ich lange Zeit tot hernieder liegen würde und meine e-mails nicht lesen könnte. Vielleicht ist dies auch der Sinn der Übung.
"Mein Leipzig lob ich mir, es ist ein klein Paris und bildet seine Leute" ("Faust, der Tragödie erster Teil")
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Fräulein Fit
#16
29.07.2014, 08:20
tiko73 hat geschrieben:lupus hat geschrieben:tiko73 hat geschrieben:Sorry, aber ich finde, man muss (bei geschäftlicher Post) immer davon ausgehen, dass es eben auch sein kann, dass die Mail (direkt oder wie auch immer) weitergeleitet wird. Und dementsprechend sollte man das eben auch formulieren
Weiterleiten ist ja auch ok, wenn es der Sache dienlich ist. Nur war es für mich neu, dass ich einem FA für Wirtschaftsrecht, der in Bürogemeinschaft in diesem Büro ist, eine Mail sende, die dann eine ungelehrte Mitarbeiterin in dem Büro ebenfals bekommt, nur weil sie die Frau des Chefs ist.
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Ja, und?
Private Mails schreib ich an private Mail-Addys und nicht ins Büro. Und wenn ich auf eine Büro-Addy schreibe, muss ich damit rechnen, dass die (je nach Einstellung beim Empfänger) auch woanders landet und eben dementsprechend sollte auch formuliert werden. Unser Chef bekommt auch alles, was über Sekr.-Addy läuft. So what?
tiko out
Ein gewisser Datenschtz muss trotzdem vorhanden sein!
Bei uns ist es so, dass wir im Internet z.B. nicht privat unsere E-Mails checken können (die Seiten sind meist gesperrt), also gibt der Arbeitgeber uns die Möglichkeit, dies über unsere EIGENE Büroe-mailadresse zu tun, das die, denen ich Leserechte gegeben habe, es auch lesen könnten!! ist dann mein Problem... aber das ALLES! automatisch weitergeleitet wird geht gar nicht!
Klar könnte im Notfall die IT jeden freischalten, aber dass sowas einfach läuft und wie ich herauslese ohne das vorherige Wissen der Mitarbeiter geht einfach nicht!
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katuscha
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#17
29.07.2014, 08:35
Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfte dies garnicht gemacht werden. Auch wenn dort nur geschäftliche E-Mails geschrieben werden.
Bei uns darf nicht einmal die IT das E-Mail-Konto freischalten, wenn jemand plötzlich ausfällt. Dafür muss derjenige immer sein Einverständnis geben.
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BaumN
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#18
29.07.2014, 09:15
Ich würde mal sagen, dass es eine Entscheidung des Empfängers ist, ob er E-Mails von anderen Personen mitlesen lässt oder nicht. Mein Chef möchte sogar, dass ich selbst "persönlich/vertrauliche" Briefe an ihn öffne. Denn seinen ganz privaten Kram wickelt er auch nicht übers Büro ab. Und was im Büro ankommt, darf auch das Büro wissen - so seine Haltung.
Wenn ich weiß, dass die Ehefrau des RA mit im Büro arbeitet ist mir auch klar, dass diese wahrscheinlich Informationen über Bürointerna hat, die andere Mitarbeiter in diesem Büro vielleicht nicht haben. Das ist doch normal.
Private E-Mails mit Freunden wickle ich nicht über das Büro ab, sondern über meine private E-Mail-Addy. Mails, die dienstlich sind, werden auch dienstlich formuliert - egal, wie hoch das Vertrauen zum Empfänger ist. Und dass jemand, dem ich etwas sage oder schreibe dies auch anderen Personen mitteilt, besteht immer.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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Fräulein Fit
#19
29.07.2014, 09:31
Na dann können wir ja gleich unsere E-Mails alle beim Gesichtsbuch reinstellen
Datenschutz ade...
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BaumN
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#20
29.07.2014, 10:07
Es ist doch Sache des Unternehmens (egal, ob es eine RA-Kanzlei oder welches Unternehmen auch immer) ist, wie es sich intern organisiert. Wenn ich geschäftliche E-Mails oder auch Briefe versende, formuliere ich sie geschäftlich. Und nicht anders. Da muss ich immer damit rechnen, dass innerhalb des Unternehmens plötzlich jemand anders diese Mail (auch) zu lesen bekommt. Wenn etwas privat ist, dann ist es privat und hat nichts auf Geschäfts-Mail zu suchen. Mehr will ich damit nicht sagen. Könnte ja auch sein, dass der entsprechende Mitarbeiter plötzlich nicht mehr da ist (aus welchen Gründen auch immer) und deshalb seine Mails umgeleitet werden, damit nichts verloren geht. Deshalb nutze ich für private Angelegenheiten auch nur meine private Mail. Könnte ja sein, dass ich morgen plötzlich tot umfalle. Da möchte ich nicht, dass andere meinen Privatkram zu lesen bekommen. Es kann aber auch nicht sein, dass in einem solchen Fall z. B. dienstliche Mails hier verloren gehen. Das wäre u. U. für die Kanzlei fatal.
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