Bänder schreiben - Euer Ablauf beim Anlagen kopieren etc. ?

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gkutes

#31

06.11.2009, 13:25

bei uns bekommen neue Anwälte, die das mit den Anlagen noch nicht drauf haben, einfach die Akten wieder zurück zum Anlagen markieren :mrgreen:
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skugga
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#32

06.11.2009, 13:31

gkutes hat geschrieben:bei uns bekommen neue Anwälte, die das mit den Anlagen noch nicht drauf haben, einfach die Akten wieder zurück zum Anlagen markieren :mrgreen:
Wer redet denn hier von neu? :roll:
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#33

06.11.2009, 13:46

Also ich kann lucy1510 nur zustimmen. Ich mache es genauso wie Sie. Ist irgendwie viel übersichtlicher und man hat nicht so viele Akten auf dem Tisch liegen.

Wenn es längere Schriftsätze sind, gehen die meistens zuerst noch einmal im Entwurf an den Chef. Der korrigiert oder auch nicht und dann mache ich den kompletten SS fertig und lege ihn in die Postmappe.

Tschüssi
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Gretchen
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#34

06.11.2009, 13:54

Also ich tippe mein Band runter, dann kann ich das Schreiben hier im Programm meinem Chef zur Erledigung schicken. Er hat es dann in seiner To-Do-Liste, schaut sich das Schreiben nochmal an und schickt es mir wieder zurück. Während dessen kopiere ich schon einmal die Anlagen, die meine Chefs immer schon markieren (sind die Anlagen vorher eingescannt worden, drucken die Chefs die Anlagen schon aus. Dann drucke ich das Schreiben aus so oft ich es brauche, Unterschriftenmappe und tschüss.... :dance
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#35

06.11.2009, 14:38

Gretchen, dann habt ihr ein e-Akte? Das ist bestimmt eine mega Erleichterung! Deine "Methode" ist auch glaub ich echt die schnellste! Kann denn dann dein Chef das Schreiben auch gleich bearbeiten? Schon, oder?
gkutes

#36

06.11.2009, 15:00

man wird doch auch ohne e-Akte bei RA-Micro in erstellte Schreiben reinschauen können =) Sowas wie eine Historie werdet ihr doch haben.
Bei uns wird lieber auf Papier gelesen. Wenns arg viel ist, ist es sehr anstrengend, immer auf den Bildschirm zu schauen
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sunny84
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#37

06.11.2009, 15:01

Also ich tippe mein Band runter, dann kann ich das Schreiben hier im Programm meinem Chef zur Erledigung schicken. Er hat es dann in seiner To-Do-Liste, schaut sich das Schreiben nochmal an und schickt es mir wieder zurück. Während dessen kopiere ich schon einmal die Anlagen, die meine Chefs immer schon markieren (sind die Anlagen vorher eingescannt worden, drucken die Chefs die Anlagen schon aus. Dann drucke ich das Schreiben aus so oft ich es brauche, Unterschriftenmappe und tschüss....
So ungefähr ists bei uns auch. Nur dass die Chefs nach dem Lesen am PC das Schreiben selbst ausdrucken (haben nen zentralen Drucker, der bei mir im Raum steht).
Anlagen markieren meine Chefs allerdings meist nur bei größeren Schriftsätzen. Sonst muss ich die zusammensuchen.
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#38

06.11.2009, 15:45

Ich schreibe immer erstmal die Bänder und dann lege ich die Akten nochmal den chefs vor. Die schauen sich die Schriftsätze dann nochmal an, denn es kommt oft vor, dass die da noch was egänzen bzw. korrigieren. Dann bekomm ich die Akten wieder zurück mit dem Vermerk, dass die Diktakte so ok sind. Dann drucke ich die aus, sooft ich die brauche und anschließend kopier ich die Anlagen, mach die Schreiben fertig und leg sie in die Postpappe, die dann abends vom Chef unterschrieben wird. Bei dem einen Chef muss ich die Anlagen immer selber raussuchen, der andere wiederum markiert die meistens.
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Gretchen
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#39

06.11.2009, 16:18

Refa-Rgbg: also wir arbeiten nur teilweise mit e-Akte, weil meine Chefs auf Papier schwören, aber wir haben halt den ganzen Schriftwechsel eingescannt in der Akte, falls doch mal was verloren gehen sollte. Mein Chef kann die Schreiben die ich ihm schicke genauso bearbeiten wie ich. Er korrigiert diese wenn nötig. Es is ne irre Erleichterung, weil somit nicht zu viel Zeit verloren geht und ich somit ganz schnell die Akten vom Tisch hab und mir das kopieren oder ausbessern und neu ausdrucken erspart bleibt.
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#40

06.11.2009, 16:36

Hallöschen.

Also in den Kanzleien, wo es Bänder zum Schreiben gab, sah es wie folgt aus:

Wir haben zu dritt in einem Zimmer gesessen. Der Drucker stand bei uns. Dann haben wir geschrieben, geschrieben und geschrieben und alles ausgedruckt. Derjenige, der am Drucker vorbei kam, hat dann die Schriftstücke auf die drei Personen aufgeteilt und so neben den Aktenstapel gelegt, dass man weitere ausgedruckte Schreiben darauf legen konnte. Somit war also immer die gleiche Reihenfolge gewährleistet, wie der Aktenstapel.

Beim Schreiben selbst hat man ja gewußt, welche Anlagen man brauchte. Dementsprechend haben wir diese Anlagen immer mit einem Kleber versehen. Diese Klebestreifen wurden mehrfach benutzt. Im Text waren die Anlagen immer durch Fettdruck gekennzeichnet.

So gegen 13 Uhr habe ich meist meine Post fertig gemacht.

Aktenstapel und Druckstapel umgedreht und dann Akte für Akte durchgearbeitet.

Akten, wo etwas kopiert werden mußte, legte ich auf einen gesonderten Stapel. Die restlichen Akten habe ich so fertig gemacht, dass die Original-Schriftstücke in die Unterschriftsmappen kamen incl. der Schreiben an Mandanten oder Versicherungen und die Kopien der Akte wurden abgeheftet. WV per Hand in die Akte eingetragen und neben den PC gelegt wegen WV eintragen in den PC.

Wenn so der Stapel einmal durch war, bin ich mit dem Stapel der zu kopierenden Akten zum Kopierer gegangen und habe da Akte für Akte kopiert.

Dann wieder zurück an den Arbeitsplatz und die restliche Post fertig gemacht. Die Kopienanzahl wurde dann beim Post fertig machen per Hand in die Akte eingetragen.

Wenn so alle Akten abgearbeitet waren, holten die Azubis die Mappen ab, um diese den Anwälten vorzulegen.

In der Zeit haben wir die WV und Kopien im PC eingetragen und die Akten zum in den Schrank sortieren in das entsprechende Fach gelegt. Die Azubis sortierten jeden Morgen diese Akten in den Schrank.

Akten, in denen Fristen erledigt wurden oder wo in den nächsten Tagen Termin anstand, bekam der Bürovorsteher in sein Fach.

Fax-Akten haben wir dann bei uns behalten, da ja noch die Faxbestätigungen abzuwarten waren.

Die Azubis haben sodann nach Unterzeichnung die Post eingetütet und die Faxe versandt und am nächsten Morgen bekamen wir diese Mappen zurück.

Waren Schriftstücke von den Anwälten mit Korrekturen versehen so legten die Anwälte die entsprechenden Schriftstücke aus den Postmappen heraus.

Diese Vorgehensweise hat jede Angestellte in dem Büro so gehandhabt.


In dem in diesem Jahr begonnenen Job teile ich mein Büro mit meinem Chef. Wir haben einen Drucker, der bei ihm in der Ecke steht. Ich schreibe und schreibe und er holt die Schreiben aus dem Drucker und unterschreibt diese und gibt sie mir über den Schreibtisch. Ich lege sie in die entsprechenden Akten und handhabe es so, wie oben beschrieben.

Das einzige, was anders ist, ist, dass ich keine Bänder zu schreiben habe, sondern die Texte alle selbständig schreibe.
L.G. Chrissy
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