Fristenbearbeitung/-notierung allgemein

Hier hinein gehören alle Themen rund um Büroorganisation, Büroverwaltung, Kanzleiorganisation etc.
JonesJess
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#21

19.09.2008, 15:52

Ich bin auch für die Fristen für 4 Anwälte zuständig. Erfassung, Kontrolle, Ausgang etc.
Ich würde alles nicht zu kompliziert machen. Wenn jeder ein Fristenbuch haben will, ist das ok.
Um für Dich die "Kontrolle" zu haben, würde ich ganz einfach erst die Fristen auf der Post notieren, wenn sie im Fristenbuch eingetragen sind. Nicht umgekehrt oder mal so oder mal so. So vermeidest Du dann Fehler.

Ich selber gucke in der Post, ob was notiert werden muss, dann haben wir einen roten Fristenzettel auf dem die Frist notiert wird, dann erst trage ich sie in den Kalender ein und dann erst auf der Post und zeichne ab. Immer nach dem gleichen Schema. Dadurch weiß ich, egal was dazwischen kommt, wie der Stand der Eintragung ist.
Das Licht am Ende des Tunnels ist das des entgegenkommenden Zuges!
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nici01
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#22

19.09.2008, 17:12

Der Post It Zettel soll ja nur ein kleiner Hinweis in diesem Moment sein. Der soll ja nicht auf der Akte verbleiben. Wenn ich den Zettel sehe dann weiß ich hier habe ich noch nichts notiert, wenn man z.B. jetzt durchs Telefon gestört wird, dann schnappt man sich schnell ein Post It und klebt den eben auf die Akte. Nach dem Telefonat wird dann die Frist notiert und der Zettel natürlich wieder abgemacht.
-dus-
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#23

19.09.2008, 17:29

Der BGH hat sich mit dieser Frage bereits befasst und die Spielregeln hierzu aufgestellt :shock:


Einen guten Artikel findet man hier http://www.jur-abc.de/cms/index.php?id=284
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#24

19.09.2008, 19:11

wenn man denn den Post it nicht vergisst... im Übrigen habe ich nie die Akte zu den Fristnotierungen, weil die Posteingänge bei uns erst rausgesucht werden, nachdeme Chefe sie gesehen hat

ich finde die Variante mit dem "not." immer noch am besten, da kann mans nicht vergessen
Mel777
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#25

21.09.2008, 12:21

Fakt ist ja, dass Deine Anwälte jeder eine eigene "Fristenliste" am Tag wollen, was ich auch sinnvoll finde.

So kann jeder mit dieser Liste/ bzw. Buch auch arbeiten und muß nicht warten, bis der andere Kollege das Buch mal raus gibt und fertig ist.

Wir drucken jeden Morgen über unser RA-Programm für jeden der drei Anwälte (bin auch alleine als Angestellte mit 3 Anwälten) eine Fristenliste. Damit arbeiten die dann und streichen darin rum. Diese Listen werden nach Bearbeitung aufgehoben und abgeheftet (falls mal eine Frist versäumt wird als Beweis).

Dann wird noch folgendes gemacht: Wir erfassen die Fristen beim Posteingang. Ich lasse mir die Akten bringen und notiere die Fristen (nicht in ein Buch) sondern über unser RA-Programm speichere ich diese Frist zur Akte und mach von dieser Speicherung eine sogenannte Hard-Copy. Direkter Bildschirm-Shot (oder wie man den Ausdruck da auch nennt). Diesen Ausdruck sammeln wir in einem Fristenordner. (Falls mal PC abstürtzt als Sicherheit).

LG
oje-oje
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#26

09.10.2008, 15:41

Ich schreibe die Fristen zuerst in den Kalender und notier sie dann in der Akte. Einmal im Monat gibt es dann eine Fristenkontrolle. Da wird schön jede Akte rausgenommen und im Kalender geschaut, ob die Frist auch wirklich eingetragen ist oder ob da was fehlt. Schon ziemlich aufwendig *schnarch*
gkutes

#27

09.10.2008, 16:16

hm-aufwendig und sinnlos... was ist mit 2 wochen-fristen? die sind ja dann schon futsch. bist du alleine?
oje-oje
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#28

09.10.2008, 16:27

Wir sind zu dritt. Die Post wird direkt bearbeitet, sodass die Fristen nicht verfallen können und wenn nochmal was ganz wichtiges ist, dann wird noch eine Extrafrist eingetragen
gkutes

#29

09.10.2008, 16:29

also bitte - dann kontrolliert euch doch gegenseitig gleich bei der postbearbeitung / fristennotierung. 4-augen-prinzip sozusagen. da brauchste auch nicht ein mal im monat alle akten anschauen.
HIMI
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#30

09.10.2008, 16:31

ich notiere die Fristen in der RA-Micro-Fristenverwaltung (habe ich bei uns eingeführt und allen anderen Quatsch (Excel-Tabelle - ging ständig kaputt, Notierung im Aktenvorblatt) abgeschafft) und einem (!) Kalender (und natürlich auf dem Poststück).

Für das 4Augenprinzip bekommt jeder RA zugleich den Fristeintrag in RA-Micro zugeworfen und könnte dazu Stellung nehmen (noch nie passiert).

Jeder RA sein eigener Sachbearbeiter, da kann man prima nach RAen getrennte Listen produzieren und die Erledigung nachhalten.

Ist ein sehr flexibles System und hier ist jeder damit zufrieden.
ich glaub mich knutscht ein Elch
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