Fernlehrgang oder Präsenzveranstaltung?

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EnEl
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#1

25.04.2015, 12:56

Hallo an die Fachwirte,

eine Mitarbeiterin nimmt zurzeit an dem Notarfachwirtlehrgang von Soldan in Hannover teil.
Eine andere Mitarbeiterin möchte sich gerne zur Rechtsfachwirtin weiterbilden.
Soldan bietet aber wahrscheinlich in diesem Jahr hier im Norden keinen Lehrgang an.
In Betracht kommt daher ein Fernstudium, z. B. bei Beuth.

Deshalb meine Frage:

Wie sind denn die Erfahrungen?
Was ist besser, Präsenz- oder Fernlehrgang?

Vielen Dank schon mal im voraus.
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Whoville
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#2

25.04.2015, 13:30

Hallo EnEi!

Ich würde mal sagen: das kommt ganz drauf an! ;)
Ich habe auch an dem Soldan-Lehrgang teilgenommen und habe das als sehr gut und angenehm empfunden, zumal der Austausch mit den Kollegen und das gemeinsame Lernen viel wert und eine gute Motivation sind.
Ich glaube nicht, dass ich es im Fernstudium geschafft hätte, mir den ganzen Stoff zu erarbeiten, die Hausarbeiten abzuliefern und noch für die Prüfungen zu lernen (neben meiner vollen Arbeitsstelle). Aber da gibt es ja auch viele, die den Ehrgeiz haben! Für mich wäre es nie in Frage gekommen, den Fachwirt im Fernstudium zu machen.
Ich meine, dass in Kiel gerade noch der ReFaWi-Kurs von Soldan läuft, direkt im Anschluss an den letzten. Eventuell kann Soldan ja schon Auskunft darüber geben, ob nächstes Jahr gleich wieder anschließt. Vielleicht lohnt es sich ja, ein Jahr zu warten.

Schönen Gruß
Whoville
Katjes*
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#3

29.04.2016, 09:10

Hallöchen! :wink1

Genau das frage ich mich gerade auch. Soll ich noch bis 2018 warten bis der nächste Soldan-Kurs beginnt oder im Oktober das Fernstudium an der Beuth Hochschule anfangen?

Eine Kollegin von mir hat das Studium auch an der Beuth gemacht und meinte, es wäre dort viel schwerer als bei den Soldan-Kursen. In Berlin würde man nur im Gutachtenstil schreiben, die Soldan-Kurse wären eher nach dem "Frage-Antwort"-Modell ausgerichtet. Generell wären die Anforderungen in Berlin höher, es würden 80 % aufhören, der themenmäßige Schwerpunkt läge auch woanders.

Kann mir jemand sagen, ob das stimmt? Ist das wirklich so unterschiedlich? Und ist der Lerninhalt nicht der selbe?

VG :)
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#4

29.04.2016, 09:23

Da muss jeder für sich selbst entscheiden, was einem mehr liegt. Ich habe den Betriebswirt SP Recht als Präsenzfortbildung gemacht, die Rechtsreferentin FSH im Fernstudium und mache jetzt den Bachelor of Law an einer Fernuni, allerdings mit Präsenzpflichten in einigen Modulen.

Jede Fortbildung, neben einem Vollzeitsjob, erfordert ein hohes Maß an Selbstdiziplin, ein reines Fernstudium erfordert ein EXTREM hohes Maß an Selbstdiziplin.

Wenn ich alle Fortbildungen vergleiche, war die erste zwar die anstrengendste (3-4x wöchentlich nach der Arbeit/samstags Schule), aber auch die die mir persönlich am meisten gelegen hat, weil man eben die Möglichkeit hat, sich auszutauschen und zwar sofort zur jeweils anstehenden Problematik. Natürlich kann auch im Fernstudium ein Austausch mit anderen stattfinden, dieser ist jedoch in der Regel nur virtuell und zu komprimierten Zeiten. Das liegt mir dann nicht so.

Schaffen kann man jede Form, wenn man sich anstrengt.

Edit: Upps, ich seh gerade, dass ich gar nicht gefragt war. Ich hoffe, ich durfte trotzdem antworten :P
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niva
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#5

29.04.2016, 09:43

Ich habe den Refawi an der Beuth gemacht, weil es mir wichtig war mir meine Zeit frei einteilen zu können und nicht ständig feste Termine zu haben, zu denen ich gehen musste.

Ich fand die Unterlagen der Beuth auch sehr gut und gerade der Ruf, dass es dort schwerer ist als bei anderen Kursen hat mich zudem überzeugt, weil es mir in erster Linie darum ging Neues zu lernen, was mich in meinem Beruf weiterbringt und nicht auf einen einfachen Abschluss zuzuarbeiten, nur damit ich mir eine Urkunde an die Wand hängen kann. Ich kann zwar andere Anbieter jetzt nicht vergleichen, aber mir hat es inhaltlich was meine tägliche Arbeit angeht sehr viel gebracht, von daher hat es sich für mich gelohnt.
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