Rechtsfachwirtstudium an der TFH Berlin

In diesen Bereich gehören Fragen und Themen, die in irgendeiner Form mit bestimmten Anbietern von Rechtsfachwirt-Seminaren zusammenhängen, und auch ortsbezogene RFW-Themen.
Gast

#11

20.10.2007, 18:42

Zunächst mal herzlichen Glückwunsch Gina. :applaus

Ich habe meinen Bürovorsteher auch in Berlin gemacht (2002). Auch damals hieß es, dass das Niveau in Berlin sehr hoch ist. Soweit ich weiß, haben etwa 40% meines Jahrgangs die Prüfung nicht geschafft. Wie das heute ist, weiß ich nicht.

War ganz schön hart und einige meine Kommilitonen haben das ganze auch noch ohne das Wissen ihres Chefs gemacht. Also ich war froh, dass ich die eine oder andere Problematik auch mal im Büro erörtern konnte (grade hinsichtlich BGB).

Zu meiner Zeit war Büroorganisation zwar Lerninhalt, wurde aber schriftlich nicht geprüft. Mündlich weiß ich nicht mehr so ganz genau.

Professoren waren auch bei mir Behr, Eickmann und Lappe. Da habe ich es denke ich gut getroffen.

Wie Katie schon sagte: Bei den Präsenzphasen hast du nicht viel Zeit zum Sightseeing. Wir haben mal die Busline 1 erklommen und sind wenigstens mal kurz durch Berlin gefahren. Aber ansonsten: Raus aus der Schule, kurz ins Hotel und dann noch mit den Kommilitonen was gegessen und dann wars auch schon wieder Zeit für die Heia.

Zum Lernen musste ich mich auch immer wieder in den Hintern treten. Je näher die Präsenzphase oder der Abgabetermin, desto eher habe ich mal was gearbeitet. Grundsätzlich finde ich es aber schon gut, wenn man sich die Zeit zum Lernen selber einteilen kann.

Worauf du aber bei einem Fernstudium achten solltest: Suche dir gleich in der ersten Präsenzphase Leute, mit denen zu das Gelernte nochmal durchgehen kannst oder die du auch mal anrufen kannst, wenn du nicht weiterkommst. Ganz alleine ist so ein Fernstudium meines Erachtens nicht zu schaffen.

Viele Grüße und schon jetzt viel Erfolg
:)

P.S. Ich habe seinerzeit im Axel-Springer-Haus übernachtet. Preise waren ok und der Weg zur Uni war zu Fuß gut zu meistern (knapp 10 Minuten). :)
Nauja

#12

20.10.2007, 18:47

Behr, Eickmann und Lappe sind heute noch immer dabei 8)
Gina

#13

20.10.2007, 21:16

Jep. Eine unserer Feststellungen war ja: Gesetze altern - Dozenten auch ;-)

Bei besseren Leuten kann man aber eigentlich nicht studieren. Sind halt DIE Koriphäen. Und auf die Kammerprüfung ist man besser vorbereitet, als wenn man bei anderen Bildungsträgern das Studium macht, denke ich, weil die Professoren (zumindest Behr und Eickmann) später auch in den Prüfungskommissionen sitzen und die Prüfungsfälle erarbeiten. 50 % Durchfallquote beziehen sich ja nicht auch die TFH-Studenten, sondern auf die Gesamtzahl der Prüfungsteilnehmer pro Jahrgang bei der RAKammer Berlin. Da sind dann auch Studenten vom RENO B-B, VHS, Soldan und GfS (vielleicht auch noch andere).

Die TFH hat keine Statistik, da sie kaum Rückmeldungen über Bestanden / Durchgefallen "ihrer" StudentINNen bekommt. Sie kann nur sagen, wie viele das Studium bis zum Schluss durchgezogen haben und das Ticket "erfolgreich teilgenommen" bekommen haben. Und das sind etwa 60 bis 70 % von denen, die im ersten Semester zusammen gestartet sind. Manche steigen bei den Einsendaufgaben aus, andere schaffen die Klausuren nicht oder nehmen an den Präsenzphasen nicht teil.

Meine Ergebnisse waren: 3 x 3 und 1 x 4 in der Schriftliche, 1 x 4 in der Mündlichen. Nicht berauschend, aber bestanden. :roll:
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Mimiho
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#14

21.10.2007, 11:30

Habe auch meinen ReFaWi letztes Jahr in Berlin gemacht. Wir hatten eine Quote von 52 % laut Mitteilung im Berliner Anwaltsblatt (Das waren dann aber alle, die an der Prüfung teilgenommen haben, also auch von den anderen Anbietern)
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