TFH Berlin: Fernstudium Rechtsfachwirt

In diesen Bereich gehören Fragen und Themen, die in irgendeiner Form mit bestimmten Anbietern von Rechtsfachwirt-Seminaren zusammenhängen, und auch ortsbezogene RFW-Themen.
Gast

#31

08.09.2006, 08:54

Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Den Chef könnte ich tatsächlich fragen, ich glaub, so ein großes Problem wär das gar nicht. Nur, ich weiss nicht, ob diese Ausbildung mir für mein Tätigkeitsfeld überhaupt sehr viel bringt, wenn ich genauer drüber nachdenke.

Also, es ja so, ich habe zur Zeit einfach verstärkt das Gefühl, es muss was passieren, etwas neues, vor allen Dingen möchte ich etwas neues lernen, so zweitägige Seminare sind mir da zu kurz. Und Rechtsfachwirt klingt da schon mal sehr gut.

Na, ich werd mich mal weiter umschauen.

Gruß und vielen Dank.
Gina

#32

08.09.2006, 10:16

Wo liegt denn dein Tätigkeitsfeld, mal so neugierig gefragt?
Gast

#33

08.09.2006, 10:24

Sorry, ich arbeite in einer Insolvenzverwalterkanzlei und bin somit ausschließlich im Insolvenzbereich tätig.

Gruß
Gina

#34

09.09.2006, 15:40

Hm... das musst du dir dann wirklich überlegen. Hast du denn schon mal über einen Abschluss als Inso-Sachbearbeiter über STP nachgedacht?
Vielleicht willste ja aber auch mal wieder was anderes machen, oder hast du vor, immer beim Verwalter zu arbeiten? Reno-Krams kann ganz schön schnell in Vergessenheit geraten, mit der Fortbildung haste ne Chance, am Ball zu bleiben und irgendwann vielleicht doch wieder in die Advokatur zurückzukehren.
Gast

#35

10.09.2006, 17:03

@Gina
Stimmt, Brago ist nicht mehr so geläufig, RVG kenn ich schon mal gar nicht. Andererseits hab ich einen guten Job, ich kann mir schon vorstellen, dort noch ein paar Jahre zu verbringen. Der Abschluss Inso-Sachbearbeiter, da könnt ich mich mal informieren. Danke.

Gruß
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Annile
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#36

11.09.2006, 18:37

Habe auch zwei Jahre beim Insolvenzverwalter gearbeitet - leider ist die Arbeit dort sehr eintönig...

Akte kopieren - Liste anlegen - Gläubiger anschreiben - Neue Liste anlegen - Forderungsanmeldungen eintragen - Forderungsanmeldung prüfen - Tabellenblatt anlegen ...

Auf die Zeit wird das ziemlich ätzend - fand ich zumindest... Ständig doofe Sachstandsanfragen ... *würg*

Gefällt dir das denn? Hast du gelernt nach der InsVV abzurechnen?
Es Annile :hurra
Gast

#37

11.09.2006, 19:36

@micha
Wir sind hier in der Gegend eines der größten Inso-Büros und meine Kollegin macht jetzt im November eine Fortbildung zur Insolvenzverwalterin. Das Ding kostet zwar jede Menge Kohle (wohl sowas im Bereich von 3.000,00 €), doch lohnt sich das Ganze (sonst würde die es bestimmt nicht machen), vielleicht könnte dich sowas interessieren.

Soweit ich aber weiß, gibt es nur einen guten "Verein" in Deutschland, irgendwo im Norden (von uns aus).

Mf´G
Gast

#38

11.09.2006, 19:55

@Annile
Du, das ist weit mehr als nur Gläubiger anschreiben und Forderungen prüfen und doofe Sachstandsanfragen beantworten! Mitunter werden die Firmen auch fortgeführt, dass ist erst richtig spannend! Oder allein die Nachforschungen, was hat denn der Schuldner so an Vermögen. All die Fragen die auftauchen, so manch ein Verfahren birgt ganz neue Herausforderungen in sich. Querolante Schuldner sind auch immer wieder aufregend! Gutachten schreiben hat mir viel Spaß gemacht, und weiter dann die Sachstandsberichte, die Schlussberichte und Schlussrechnungen, also mir macht das wirklich Spaß! Wenn man so ein Verfahren dann mal abgeschlossen hat, weiss man, was man getan hat. Vielleicht ist das auch etwas anders, wenn man nahezu selbständig arbeitet. Selbstverständlich treffe ich nicht alle Entscheidungen allein, da haben wir ein paar ganz tolle Anwälte, die das besser können, aber es ist schon was anderes, wenn man nicht die Post mit den Verfügungen auf den Tisch bekommt, sondern man erst mal selbst herausgefordert ist.

Natürlich hab auch ich so manchmal nen Tag, wo ich denke, ich hab jetzt aber wirklich mal die Nase voll von an den Schuldnern und ihren Schulden und den Gläubigern und ihren Forderungen, aber nee, im Grunde genommen machts mir wirklich Spaß. Und ich denke, solche Tage hat auch jede andere Reno mal. Aber keine Spur von Eintönigkeit.

Gruß
Gast

#39

11.09.2006, 19:58

@MeinStern
Find ich toll, auch wenn ich mir bislang nicht bekannt war, dass sich eine Reno zu einer Insolvenzverwalterin fortbilden kann. Das geht?

Aber selber Verwalterin zu sein, ist mir dann doch ein wenig zu viel, ich bin eher mit Leib und Seele Arbeitnehmer!! :andiearbeit :wink:

Gruß
Gast

#40

11.09.2006, 20:01

Also meine Kollegin bleibt auch weitehrin eine Angestellte, musste sich nur länger verpflichten (ist ja klar, Chef zahlt ja nicht umsonst soviel Kohle).

Also wenn ich bedenke, dass Insoverwalter auch solche Typen vom Bankschalter werden können....dann können wir Reno das doch alle male...löl
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