Mündliche Prüfung Rechtsfachwirt

Tine1978 · #11

Wir sind zu viert in die mündliche Prüfung. Dann wurden uns Aufgaben gestellt, die in etwa der Reihe nach beantwortet werden mußten. Am besten ist es, gleich was dazu zu sagen und nebenher die Vorschrift im Schönfelder rauszusuchen. Nach her waren wir vier so gut eingespielt, daß immer der geantwortet hatte, der die Frage beantworten konnte. Kann aber auch schief gehen, nicht das einer mal gar nicht zu Wort kommt. Bei uns hat es super geklappt und wir sind dann alle mit 90% raus.

StineP · #12

Kann man sich das vorstellen wie die mündliche in der Abschlussprüfung Ausbildung?

mollie · #13

@Stine: ich denke nicht, dass die man die mündliche in der ausbildung mit der mündlichen beim fachwirt vergleichen kann. in der ausbildung musstest du ja nicht direkt fälle mit hilfe der §§ in der mündlichen lösen... also bei uns jedenfalls....

@all: danke für eure antworten! aber ich bekomme den bammel irgendwie nicht von mir

werde mir jetzt zwangsvollstreckung und rvg nochmal ganz intensiv anschauen und hoffe dann, dass es klappt!!

was hattet ihr eigentlich für prüfer und waren diese nett?

StineP · #14

Nee, da hast dur recht... Mussten wir auch nicht. Stell mir das echt schwer vor, zu erzählen und gleichzeitig die §§ rauszusuchen... Man, so mutlitasking bin ich gar nicht =)

Sandra S. · #15

Also bei uns war es so, dass wir für die Aufgabe, die wir ausgewählt haben, 20 min Vorbereitungszeit hatten, wo wir auch den Schönfelder benutzen konnten. In der mündlichen Prüfung selbst haben wir den Schönfelder dann nicht gebraucht. Nachdem man seine Lösung präsentiert hat (ca. 10 min), kamen nur noch allgemeine "Querbeet"-Fragen, wo auch keine §§-Angaben oder ähnliches verlangt wurde. Ich weiß noch, dass ich im Vorbereitungsraum gefragt hab, ob ich den Schönfelder mitnehmen soll in die Prüfung. Da hat mich die gute Frau skeptisch angeschaut und gesagt "Ja, wenn Sie meinen, dass sie das brauchen???"

Kann ja aber von Kammer zu Kammer unterschiedlich sein...

Strubbel · #16

Bei uns war ja auch jeder einzeln in der Prüfung und nicht wie bei Tine1978 zu viert. So war das nur bei den Azubis.

Beim Refawi musste man da allein durch.

@ mollie: wann ist denn deine mündiche Prüfung?

Gast · #17

@strubbel , ich glaube das kommt auch auf die Kammer an. Bei unserer Kammer sind wir dem Alphabet nach immer zu dritt, wie bei der Abschlussprüfung der RA-Fachangestellten hereingebeten worden und wurden dann der Reihe nach gefragt. Wusste einer die Antwort nicht kam der nächste dran. Meine Kollegin, ebenfalls ReFaWi die diesen bei einer anderen Kammer als ich absolviert hat, hat dasselbe erlebt.

Mel777 · #18

Hey, hatte erst kürzliche meine mündliche Prüfung.

Also ich will hier keine Angst verbreiten, aber leicht waren die Fragen nicht, auch wenn die Dozenten bemüht sind, aus Dir die Antwort rauszubekommen.

Erst war ein Praxisfall gefragt, 20 Minuten Vorbereitungszeit, ich hatte die Wahl zwischen der Erstellung eines Arbeitszeugnisses und ein Gebührenrechtsfall, den ich dann letztendlich auch gewählt hatte. Schönfelder hatten wir auf dem Tisch liegen(von der Kammer aus).

Dann sollte ich innerhalb von 15 Minuten meine Lösung zu dem Fall präsentieren. Ich war aber schon nach 10 Minuten fertig, danach begann dann die Fragezeit von 5 Minuten von den Dozenten über den Fall.

Anschließend wurden wir mit insgesamt 3 Prüflingen von den Dozenten quer beet alles gefragt. Schwerpunkt war Fragen zum Kündiungsschutz, Verkehrsrecht, Kaskoregulierung, Vorzugsweise Befriedigung bei Pfändungspfandrecht(Vermieterpfandrecht) Gegenstandswert/Streitwert pp.

Die anderen Gruppen hatten je was ganz unterschiedliches, wonach gefragt wurde, also wirklich quer beet.

Wer das noch vor sich hat, gut lernen und nicht verrückt machen, man muß auch Glück haben bei der mündlichen und kann nicht alles wissen, und wenn ihr die Fragestellung der Dozenten nicht auf anhieb versteht, einfach nochmal nachfragen.

LG Mel

Kimmy · #19

Na dann noch herzlichen Glückwunsch Mel, ist schon toll, wenn die Lernerei endlich zu Ende ist!!!

Bei uns war das so: zwei Fälle, suchste einen aus, 20 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Dann 10 Minuten Fallpräsentation alleine vor drei Prüfern. Und dann noch zu viert 80 Minuten mündliche Prüfung. Das fand ich schon ein wenig hart. Die Zeit ist einfach nicht vorbeigegangen. Außerdem ist es saublöd, wenn jemand was nicht weiß und dann soll jemand anderes die Frage beantworten.
Und Tipp: Wer den schweren Fall nimmt und nicht den leichten löst, bekommt mehr Punkte!
Aber ich empfehle auch, dass vor der mündlichen Prüfung gelernt werden muss, definitv, sonst hätte ich das nicht gepackt.

Mel777 · #20

Hey,

kannst Du glauben, dass die zwangslernerei endlich vorbei ist, ist einfach herrlich. Der Studienlehrgang ging immerin ab 02/06 bis 10/07. Ganz schön lange Zeit. Jetzt kann ich mich fortbilden, wie und womit ich will. Das ist das Schöne daran.

Ihr wurdet aber wirklich lange geprüft. Da muß man erst mal die Nerven für haben, so lange auszuhalten. Bei uns hat der Eine oder Andere die Nerven schon verloren und angefangen zu heulen in der Mündlichen.

LG Mel