Ist es sinnvoll, daß Du Rechtsfachwirt/in wirst ?

Hier können allgemeine Fragen zur Weiterbildung Rechtsfachwirt/Rechtsfachwirtin gestellt werden.
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paralegal6
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#41

25.06.2020, 11:56

überlegt ja, stoffmäßig ist es zu schaffen, die grünen Bücher habe ich durch, aber der Kurs bei Soldan ist mir echt zu teuer und auch zu weit weg
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mücki
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#42

25.06.2020, 12:04

Nicht aus eigener Erfahrung aber aus der einer Freunding und einer ehemaligen Arbeitskollegin:

Beide haben ihren ReFaWi gemacht und sind heute als "normale" ReFa's mit dem entsprechenden Gehalt angestellt obgleich, zumindest teilweise, die zusätzlichen Qualifikationen "genutzt" werden (z.B. das Erstellen von Klagen, bei denen ich mich aufgrund "mangelnder Qualifikation" weigern kann. Damit hat es sich für diese beiden nicht gelohnt (eigene Aussage). Auf der andere Seite, ist man auch selbst schuld, wenn man sich unter Wert verkauft. Allerdings soll das gar nicht mal so selten sein.

Ich selbst habe mich auch lange mit dem Gedanken getragen, mich aber zwischenzeitlich dagegen entschieden, da ich nicht sehe, dass es für mich von Vorteil wäre.
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Lämmchen
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#43

25.06.2020, 12:07

:wink1

Ich habe den ReFaWi vor ein paar Jahren gemacht. Es ist viel Stoff und ja, es steckt einiges an Zeit drin. Aber letztlich nimmt man für sich selbst so viel mehr an Wissen mit, dass es sich wirklich lohnt. Mir fällt schon alleine der Umgang mit Gesetzen und Kommentaren leichter.

Ich persönlich kann die Weiterbildung nur empfehlen. Das ist alles zu schaffen. ;)

Letztlich hat es sich für mich auch finanziell gelohnt, da es nach dem Abschluss auch eine Gehaltserhöhung gab.
Liebe Grüße

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Ciara
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#44

25.06.2020, 12:49

Lämmchen hat geschrieben:
25.06.2020, 12:07
:wink1

Ich habe den ReFaWi vor ein paar Jahren gemacht. Es ist viel Stoff und ja, es steckt einiges an Zeit drin. Aber letztlich nimmt man für sich selbst so viel mehr an Wissen mit, dass es sich wirklich lohnt. Mir fällt schon alleine der Umgang mit Gesetzen und Kommentaren leichter.

Ich persönlich kann die Weiterbildung nur empfehlen. Das ist alles zu schaffen. ;)

Letztlich hat es sich für mich auch finanziell gelohnt, da es nach dem Abschluss auch eine Gehaltserhöhung gab.
Ich kann dem nur zustimmen. Ich habe es auch eher für mich gemacht. Mittlerweile habe ich schon vermehrt die Erfahrung gemacht, dass der Refawi auch positiv beim Arbeitgeber ankam.
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#45

13.07.2020, 13:26

Hallo :) auch ich spiele schon länger mit dem Gedanken, ob ich den Fachwirt machen soll. Am Anfang konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich ihn über das Fernstudium in Berlin mache oder ob ich es lieber über die Kammer (bei mir in Köln) machen soll. Mittlerweile habe ich mich entschieden, ihn über die Kammer zu machen, da ich hier für mich eher garantieren kann, dass der Dozent mir zeitnah (also in der Stunde) auf Fragen antworten kann. Also habe ich mich entschlossen, ihn nächstes Jahre anzufangen :)

Ich habe vor mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren meine Ausbildung beendet und bin jetzt in einer Kanzlei mit Schwerpunkt Markenrecht und Gewerblichen Rechtsschutz. Meine Chefin ist der Meinung, wir bräuchten keinen Fachwirt (auch wenn ich ihr gesagt habe, dass ich den mehr für mich mache). Ich wollte sie Ende des Jahres im Personalgespräch noch mal darauf hinweisen, dass ich nächsten Jahr den Fachwirt machen werde, da ich ihre Erlaubnis brauche, um früher zu gehen bzw. um früher anzufangen. Ggf. muss das ja auch schriftlich festgehalten werden.
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mücki
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#46

14.07.2020, 12:28

jeyen hat geschrieben:
13.07.2020, 13:26
Meine Chefin ist der Meinung, wir bräuchten keinen Fachwirt (auch wenn ich ihr gesagt habe, dass ich den mehr für mich mache). Ich wollte sie Ende des Jahres im Personalgespräch noch mal darauf hinweisen, dass ich nächsten Jahr den Fachwirt machen werde, da ich ihre Erlaubnis brauche, um früher zu gehen bzw. um früher anzufangen. Ggf. muss das ja auch schriftlich festgehalten werden.
Ist das nicht ein ziemliches Vabanque-Spiel? Ich weiß nicht, ob deine Chefin verpflichtet ist, dich eher gehen zu lassen o.ä. Insbesondere, wenn sie dir schon gesagt hat, dass sie dafür keinen Bedarf sieht und du sagst, dass du das "für dich" machst. Nicht dass du eine Kündigung riskierst.
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#47

14.07.2020, 13:49

aber in meinem Vorstellungsgespräch habe ich schon gesagt, dass ich den Fachwirt auf jeden Fall machen werde. Zwar ist sie nicht verpflichtet, aber sie sagt auch immer, dass ich jede Fort- und Weiterbildung machen kann, die ich möchte und sie mich auch dabei unterstützt.

Und wenn ich ehrlich bin, werde ich auch nicht für ewig in der Kanzlei bleiben, deswegen wäre das zwar blöd, wenn sie mit kündigen würde, aber für mich kein Weltuntergang :)
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Lämmchen
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#48

14.07.2020, 13:54

Jeyen, ich denke, Du hast schon mit offenen Karten gespielt und irgendwie bekommt es doch meistens hin, dass man die Stunden vor- bzw. nacharbeitet. Ich bin übrigens fest davon überzeugt, dass die Chefin auch davon profitieren wird, wenn Du sicherer wirst und das Erlente anwenden kannst. ;) Ich wünsche Dir schon mal viel Erfolg.
Liebe Grüße

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mrsgoalkeeper
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#49

14.07.2020, 15:11

Seit wann ist die Frage, ob man - weshalb auch immer -früher gehen kann ein Kündigungsgrund?
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11
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mücki
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#50

15.07.2020, 11:55

mrsgoalkeeper hat geschrieben:
14.07.2020, 15:11
Seit wann ist die Frage, ob man - weshalb auch immer -früher gehen kann ein Kündigungsgrund?
Das war nicht darauf bezogen, dass jeyen fragen wollte und das habe ich auch nicht geschrieben. Es ging mir eher, dass geschrieben wurde, dass sie eher gehen muss und die Chefin ja durchaus nein sagen könnte oder vielleicht zwar ja sagt aber dann Gründe (er)findet um eine Kdg. zu rechtfertigen. Wäre ja immerhin möglich, da der Bedarf verneint wurde.
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