Braucht das Land Rechtsfachwirte?

butterflybabe · #11

Das ist mir auch schon ein paar Mal durch den Kopf gegangen. Find ich echt klasse und sollte eigentlich auch kein Problem sein. "Arbeitslose" Anwälte haben wir ja genug und ich denke, wir als gelernte Refas oder ähnliches kennen uns ja "am Markt" bestens aus.

ole.jacob · #12

Gast · #13

Ich bin mittlerweile auch total enttäuscht von der Weiterbildung. Rechtsfachwirte werden hier in der Gegend echt nicht gesucht. Hab auch noch nie eine Stellenanzeige gesehen wo genau die Berufsbezeichnung ausgeschrieben war. In den Vorstellungsgesprächen die ich bis jetzt hatte, hat sich auch keiner dafür interessiert. Das Thema wurde nie angesprochen. Ich glaube man ist echt besser dran, wenn man eine gute Rechtsanwaltsfachangestellte ist und ab und zu mal ein paar Seminare zum Thema RVG oder ZV macht und die dann im Lebenslauf aufführt. Die meisten Anwälte denken doch echt die ist mir zu teuer und nehmen lieber eine Rechtsanwaltsfachangestellte. Ich glaube auch, dass sich das alles in nächster Zeit nicht groß ändern wird. Finde das alles echt total frustrierend.

Gast · #14

Also ich hab ja auch meinen Rechtsfachkurs absolviert um mich finanziell besser zu stellen. Und als ich fertig war hat mein Chef auch gleich ein Einsehen gehabt als ich ihn nach mehr Geld gefragt habe - 200,00 € mehr habe ich dann auch bekommen. Hört sich toll an oder? Nur wenn man halt vorher fast nix verdient lohnt auch das nicht.....
Und offene Stellen als BV bzw. RFW findet man wirklich nicht. Als ich fertig war hab ich mal beim Arbeitsamt nachgesehen, da gab es die Bezeichnung RFW noch gar nicht. Noch Fragen??

Die Idee ne Kanzlei selbst aufzumachen finde ich auch super.

Curry · #15

@Schlaubi
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein RA es auf dauer "akzeptiert", dass seine Chefin eine ReFa ist. Mal im Ernst, ich fände das auch nicht schlecht. Aber ich denke, dass die RAe das eher als Übergang sehen würden.

schneeflocke · #16

Guck mal hier ab Seite 11 mitte (Schneeflocke)

http://www.foreno.de/viewtopic.php?t=72 ... &start=100

hatten wir auch schon die Idee eine Kanzlei aufzumachen und einen RA dafür auszusuchen.

Ich bin auch der Meinung, dass diese Idee ausbaufähig ist und einmal überdacht werden könnte.

Katie · #17

ole.jacob hat geschrieben:Als ich meinem Chef erzählt habe, dass ich mit dem Gedanken spiele den Rechtsfachwirtkurs zu machen war seine Reaktion: "Was willst du denn damit?"

Fast genau dasselbe hat mein damaliger Chef auch gesagt. Ich stelle fest, die Rechtsanwälte haben sich in 14 Jahren nicht geändert

oder

?

Katie · #18

butterflybabe hat geschrieben:Es gibt viele Anwälte, die nur eine "Tipse" benötigen. Für die Buchhaltung hat man meist ne 400,00 €-Kraft und das Gebühren und Zwangsvollstreckungswesen erledigt man als Anwalt so neben bei.

Also bei uns in der Kanzlei haben wir 7 Rechtsanwaltsfachangestellte, von denen selbständig arbeiten: 1/2 (ich meine, sie tipt Band und macht noch ein bißchen alleine). Alle anderen schreiben nur Band. Wozu brauche ich da eine Ausbildung?

Anwälte die Gebühren und ZV beherrschen? Ich denke, da kann man den größten Teil vergessen. Was das RVG anbelangt, so bekommen sie vielleicht gerade die Grundgebühren hin, doch die kleinen Feinheiten (die man u.a. auch bei Engler lernt

), die kennen sie nicht.

stein · #19

Was das RVG anbelangt, so bekommen sie vielleicht gerade die Grundgebühren hin, doch die kleinen Feinheiten (die man u.a. auch bei Engler lernt ), die kennen sie nicht.

Meiner hat häufig Untervollmachtssachen.
Hier wurde bisher immer eine 0,65 Gebühr (bei beiderseitiger Gebührenteilung vergessen) als ich ihm dies sagte, schaute er wie ein Auto.
Und jetzt strahlt er immer und sagt, schauen sie doch mal, der Kollege hat die 0,65 auch anstandslos bezahlt.
Ach !!!
ENGLER = supi !!

Anton79 · #20

ne eigene kanzlei aufmachen? geile idee. darüber habtte ich auch schon mit kollegen gesprochen. aber so ganz ernst gemeint war das ja nicht, obwohl!!!

wenn das so weiter geht mit den gehältern!!!! Das ist echt ein Trauerspiel!