Rechtsfachwirt - Berufserfahrung?

Hier können allgemeine Fragen zur Weiterbildung Rechtsfachwirt/Rechtsfachwirtin gestellt werden.
StineP

#21

27.08.2007, 20:37

Ich denke, sie meint, sie unterstützen sie dabei, weil sie nich zu hunderten kleinen Seminaren geht, sondern alles gebündelt lernt - sie ist immer mit den selben Leuten zusammen und macht anschließend eine Prüfung. Für Chefs ist das sicher praktisch, weil man nicht kontrollieren kann, ob die Angestellten in Seminaren auch wirklich alles verstehen, sie aufpassen und etwas mit zurückbringen.

Also wer das nicht freiwillig macht, hat schlechte Karten denke ich. Wer selbst keine Motivation hat, sich hinzusetzen und neben dr Arbeit noch was zu tun, sollte ganz normal Refa bleiben...
Jupp03/11

#22

27.08.2007, 20:58

Ist es wirklich in der heutigen Zeit so, dass, wenn man Rechtsfachwirt ist, mehr bekommt? Für mich lohnt sich die Geschichte nicht mehr. Früher gab es diese Möglichkeit m. W. auch nicht. Ich lasse mich da gerne belehren.

Für mich jedenfalls wäre dieses nicht in Frage gekommen, weil nach der Lehre für mich die Schule für ein und alle mal vorbei war.

Da ich im Ergebnis sofort nach der Lehre ins kalte Wasser geworfen wurde, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, den sogenannten Bürovorsteher zu machen.

Wahrscheinlich sehe ich das auch nur so, weil ich -Gott sei Dank- in meinem Leben bislang nie um meine Arbeitsstelle fürchten mußte. Ich habe zwar nach 23 Jahren die Stelle gewechselt - 15 Jahre zu spät-, aber auf den Gedanken des Bürovorstehers wäre ich persönlich nie gekommen.

In der heutigen Zeit, so schätze ich mal, ist das doch Voraussetzung.
StineP

#23

28.08.2007, 07:42

Da scheiden sich die Gemüter. Mehr verlangen kann man schon - schließlich wird der Aufgabenbereich immens ausgebaut durch diese zusätzliche Ausbildung. Man muss nur eben schon in eine große Kanzlei gehen, um vernünftig Geld zu verdienen.
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GabiP.
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#24

28.08.2007, 08:45

Jupp03 hat geschrieben:Ist es wirklich in der heutigen Zeit so, dass, wenn man Rechtsfachwirt ist, mehr bekommt? Für mich lohnt sich die Geschichte nicht mehr. Früher gab es diese Möglichkeit m. W. auch nicht. Ich lasse mich da gerne belehren.

Für mich jedenfalls wäre dieses nicht in Frage gekommen, weil nach der Lehre für mich die Schule für ein und alle mal vorbei war.

Da ich im Ergebnis sofort nach der Lehre ins kalte Wasser geworfen wurde, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, den sogenannten Bürovorsteher zu machen.

Wahrscheinlich sehe ich das auch nur so, weil ich -Gott sei Dank- in meinem Leben bislang nie um meine Arbeitsstelle fürchten mußte. Ich habe zwar nach 23 Jahren die Stelle gewechselt - 15 Jahre zu spät-, aber auf den Gedanken des Bürovorstehers wäre ich persönlich nie gekommen.

In der heutigen Zeit, so schätze ich mal, ist das doch Voraussetzung.
Ob´s wirklich zu spät ist? Ok, ich bin ein paar JÄhrchen jünger, mach aber trotzdem nächstes Jahr nach über 25 Jahren Berufserfahrung noch die Prüfung.
Ich hab mit dem Bürovorsteher auch ziemlich lang rumüberlegt und es immer wieder sein lassen - leider!
Dafür war ich teilweise im Jahr 5 - 6 Mal auf irgendwelchen Schulungen. Aber nur die Teilnahmebestätigungen bringen irgendwann allein auch nichts mehr, wenn man wieder mal einen Job sucht.

Da ich nie diejenige war, die auf einen "Dauerjob" aus war, glaub ich schon, dass die ReFaWi zumindest bezüglich der Jobsuche was bringt. FInanziell bringt er zwar in manchen Gegenden anscheinend gar nichts - aber bessere Verhandlungschancen hat man trotzdem, schließlich "kann" man doch um einiges mehr bzw. kann man sein Wissen einfach besser umsetzen.
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butterflybabe
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#25

28.08.2007, 08:57

Ich weiß nicht, ob immer das finanzielle eine Rolle spielt. Es gibt sicher Kanzleien, bei denen eine ReFaWi nur Diktate tippt.

Ich mach den Kurs für mich persönlich. Ich will nicht ständig Akten ablegen, nur weil ich in der ZV nicht mehr weite weiß. Genauso betrifft es die anderen Sachen. Der Umgang mit einem Azubi oder das Arbeitsrecht, was man selbst vielleicht gut gebrauchen kann. Ich will nicht warten, bis ich 20 Jahre Berufserfahrung habe, und dann sagen kann, ich steh auf dem Stand einer ReFaWi, da ich mir das Wissen "anderweitig" beigebracht habe. Ich will jetzt auch kleinere juristische Sachen erledigen können und nicht immer den Chef fragen. Weiterhin selbständig in den Kanzlei arbeiten und nicht alles mit dem Chef besprechen müssen oder per Anweisung arbeiten. Gott sei Dank sind meine Chefs hier ziemlich flexibel. Wer weiß, ob das auch der nächste oder übernächste Chef ist.

Das mit den Fortbildungen ist so ne Sache, nur die Teilnahmebestätigung bringt einem nichts. Man muss sich zu Hause wieder hinsetzen und das durcharbeiten oder man lässt es sein und die Fortbildung war "für die Katz".
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#26

11.07.2011, 11:35

Mein Lehrer hat heute im Utnerricht genau das gleiche gesagt, dass man den Rechtsfachwirt auch nach der Ausbildung machen kann, weil man dann bis zur Prüfung die zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt hat.
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#27

11.07.2011, 14:17

Seltsam.. bis gerade ging ich davon aus dass man 2 jahre NACH der Ausbildung die Berufserfahrung sammeln müsste....

aber ... Bild

;)
Recht haben und Recht kriegen sind zweierlei.

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
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