staatliche Förderung f. Studium Rechtsfachwirt?

Hier können allgemeine Fragen zur Weiterbildung Rechtsfachwirt/Rechtsfachwirtin gestellt werden.
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Sandra S.
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#11

17.01.2007, 17:34

:zustimm

man muss ja nicht zwangsläufig als Rechtsfachwirt arbeiten, wobei es natürlich schön wäre, wozu macht man sonst die Ausbildung?

Ich habe allerdings jetzt schon die Erfahrung machen müssen, dass der Anwalt an sich eher davor zurückschreckt, einen Rechtsfachwirt einzustellen... könnte ja zuviel kosten! dabei wird nicht mal gefragt, was man so für Vorstellungen hat. :roll:
Liebe Grüße
von Sandra
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Vorzimmerkeule
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#12

17.01.2007, 18:02

Ich denke auch, dass Dir persönlich die Fortbildung in keinem Fall schaden kann.

Die Kosten dafür sind schon verdammt hoch, wenn man sie aus eigener Tasche zahlt. Und ob sich das lohnt, wenn man in einer so kleinen Kanzlei arbeitet, dann aber in der Position nicht arbeiten kann, bezweifele ich.

Im Übrigen einfach mal den Tread "Sind Anwälte geizig" anschauen. Ich glaube dann erübrigt sich die Frage, ob die RAe eher einen Angestellten mit einer Gehaltsvorstellung von 1.500,00 brutto oder doch eher den mit 2.200,00 € nehmen würden. Und gerade in einer "Minikanzlei" wird es das wohl selten geben.
Liebe Grüße, Manu
MrBoogie
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#13

17.01.2007, 18:48

ich bin ja angestellter, bürovorsteher und rechtsfachwirt in einem. ha ja keinen weiteren mitarbeiter *gg*

also könnt ich ja schon mal mehr geld verlangen *grins*
nicht wundern und nicht meckern, ich schreib immer alles klein. geht einfacher und verursacht keine fehler.
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Sandra S.
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#14

17.01.2007, 19:34

Muss auch nochmal was dazu sagen:

Also wenn man den Rechtsfachwirt nicht nur auf dem Hintergrund macht, danach mehr Geld zu verdienen, bringt es einem sicherlich auch in einer kleinen Kanzlei was. Da kann man dem Anwalt schon echt viel abnehmen. Man bekommt da soviel Hintergrundwissen, was ZV und Kostenrecht angeht.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass allein vom Wissen her der Rechtsfachwirt in einer kleinen Kanzlei am besten einzusetzen ist. Weiß ja nicht, wie die Aufgabenaufteilung in einer Großkanzlei so ist, aber meistens ist doch da jeder Mitarbeiter auf "sein" Gebiet spezialisiert, was man auch durch regelmäßige Seminare immer wieder vertiefen kann. Und so viel Personalmanagement oder Kanzleiorganisation lernt man in einem Rechtsfachwirtkurs auch nicht, was vielleicht bei der früheren Bürovorsteher-Fortbildung eher der Fall war. Beim Rechtsfachwirt wird da eher auf das "rechtliche" Wissen abstellt (ist zumindest bei uns so).

Meiner Meinung nach kann man das Erlernte dann am besten einsetzen, wenn man "Mädchen (oder auch Junge :wink: ) für alles" ist, also in einer "Minikanzlei", wo man vielleicht auch der einzige Angestellte ist. Da die finanziellen Mittel dort nun aber mal nicht so locker sitzen, wird man sich wohl dann damit abfinden müssen, die Arbeit für ein "Refa-Gehalt" zu machen.

Ich persönlich würde lieber für weniger arbeiten gehen (wobei da natürlich eine Untergrenze da ist!!!) und dann eine Arbeit haben, in der ich mich wirklich einbringen kann, als viel zu verdienen und einen Job zu machen, zu dem ich mich jeden Tag aufs Neue zwingen muss!

EDIT: Natürlich wäre es optimal, wenn beides zusammenkommen würde!!!
Liebe Grüße
von Sandra
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Sandra1981
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#15

23.01.2007, 21:18

Hallo Krümel.
Du kannst beim Amt für Aus- und Weiterbildung Meister-Bafög beantragen. Das ist alters-, einkommens- und vermögensunabhängig. Anträge auch im Netz unter www.meister-bafoeg.info. Der Staat fördert alle die eine Weiterbildung machen wollen. Es gibt 30,5 % der Fortbildungskosten geschenkt. Über den Rest der Lehrgangsgebühren macht die KfW-Bank dann noch ein Angebot mit einen zinslosen Darlehen (muss man aber nicht nehmen).
Bestenförderung gibt es nur bei einem Abschluss mit 87 Punkten bzw. Note 1,9. Frag Dich bei Deiner zuständiger RAK durch und gehe denen richtig auf die Nerven!
Hoffe ich konnte Dir helfen.
Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag!
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Krümel
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#16

23.01.2007, 22:26

Vielen Dank!

Hab mich auch schon mit der RA-Kammer in Verbindung gesetzt. Darf alle Zuschüsse in Anspruch nehmen. Supi freu mich. Jetzt brauch ich nur noch ne Arbeitsstelle, jetzt wo ich aus der Ausbildung raus bin.

Danke euch noch einmal
bianca82
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#17

21.02.2007, 10:43

Ich habe mich auch bereits entschlossen das Studium in diesem Jahr anzugehen. Bei uns fängt es allerdings erst im Oktober an, ist also noch ein wenig Zeit. Denke auch, dass man nie auslernt. Die Gehaltsvorstellung ist allerdings meines Erachtens etwas hoch gegriffen. Sorry, würde hier keine zahlen, vielleicht nach wirklich guten Leistungen und entsprechender Erfahrung.
Gast

#18

12.06.2007, 13:57

Die Ausbildung hat sicher seine Vorteile, aber auf mehr Lohn würde ich echt nicht hoffen. Die Anwälte müssen da echt dahinter stehen und müssen Dir mehr Freiraum lassen, damit Du das gelernte auch umsetzen kannst.
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